Shane Carter
eindeutig nichts gewinnen, wenn man zu feige ist zu spielen!", gab seine große Schwester besserwisserisch zum Besten.
"Ja, sagt die Frau, die noch nicht einmal Freunde haben will!"
"Das tut nichts zur Sache. Dein Egoismus hat die vielleicht einzige Frau, die es in deinem Leben schaffen könnte, dich längerfristig glücklich zu machen, vertrieben. Und wenn du nicht bald aufhörst, so verdammt stolz zu sein, wirst du sie für immer verloren haben!"
"Ich bin nicht zu dir gekommen, damit du mir dämlich e Vorträge hältst! Da hätte ich auch bei Ryan bleiben können."
"Oh, ist der Trottel doch mal zu was zu gebrauchen", gab Carry sarkastisch zurück.
"Hör auf damit, Carry! Er ist mein bester Freund!"
"Er ist ein Trottel, genau wie all die anderen Hohlköpfe , mit denen du dich umgibst!"
"Ich gehe. Du bist heute wieder in Höchstform."
"Ja, hau endlich ab und hol dir das Mädchen zurück. Ich hab ihr Kleid für Tys Hochzeit schon hergerichtet."
"Was? Woher weißt du überhaupt davon?"
"Nina hat mich eingeladen und jetzt zieh Leine. Ich habe Kundschaft."
Völlig überrumpelt verließ Shane den Laden seiner Schwester. Woher kannte Carry Nina und wie konnten die zwei so ziemlich gegensätzlichsten Personen, die er kannte, sich so gut verstehen, dass Nina sie gleich zu ihrer Hochzeit einlud?
Zurück in die leere, kalte Wohnung zu kommen, fühlte sich von Tag zu Tag noch furchtbarer an. Ob die anderen es ihm eingeredet hatten oder ob er es selbst eingesehen hatte, wusste er nicht. Aber er vermisste Maya.
Er vermisste sie und ... ja, er liebte sie. Mehr als eine Freundin. Er liebte sie richtig, mit allem drum und dran. Wie sollte es anders sein? Seit fast einer Woche vermisste er sie 24 Stunden am Tag. Jeder Gedanke kreiste immer nur um sie und sogar im Schlaf suchte sie ihn heim. Er wollte und konnte nicht mehr ohne sie sein!
Und er war sogar eifersüchtig! Ein komisches Gefühl, das ihm überhaupt nicht gefiel. Er wollte seine Maya für sich allein haben!
Vielleicht hatten Ryan und Carry sogar ein wenig Recht. Vielleicht hatte er auch ein klein bisschen Angst, so verbittert zu enden wie sein Dad. Aber heutzutage hieß das alles ja noch lange nicht, dass es ein bis dass der Tod uns scheidet werden musste! Sie hatten perfekt harmoniert und es hätte eben so lang gehalten, wie es funktioniert hätte, und fertig!
Er war einfach zu dumm gewesen, um zu erkennen, was für eine großartig, starke Frau er da vor sich hatte. Allein deshalb war sie jetzt weg und er allein. Das Zusammenleben, ja sogar die alltäglichen Dinge mit Maya waren perfekt gewesen.
Auf der anderen Seite wusste er genau, wonach Maya sich sehnte. Sie wollte das volle Programm. Hochzeit, Kinder, Enkel, Haus, Hund. Shane bekam schon bei dem Gedanken an diesen Berg von Forderungen Schweißausbrüche.
Wenn ich sie wirklich liebe, sollte ich sie in Ruhe lassen. Ich kann ihr nicht geben, wonach sie sich so sehr sehnt!
Er musste einfach einmal eine Runde darüber schlafen, dann würde er die Dinge wieder klarer sehen und seine nächsten Schritte planen können.
Morgen würde die Welt schon wieder ganz anders aussehen, da war er sich sicher!
Einen w underschönen guten Morgen, Welt! Und es sieht verdammt nochmal gar nichts fucking anders aus!
Nun gut, dann bliebe ihm wohl nichts anderes übrig, als egoistisch zu sein und sie sich zurück zu holen. Als erstes musste er herausfinden, wo genau sie sich befand. Gut, das s es Samstag war, so hatte er alle Zeit der Welt, Sky einzuwickeln, damit sie ihm weiterhalf.
Nach einer kurzen Dusche machte er sich auf den Weg zu Ryans Wohnung. Trotz mehreren Minuten Sturmklingeln s öffnete ihm niemand. Also ging Shane davon aus, dass die beiden sich in sein Wochenendhaus verzogen hatten. Da dieses nur ungefähr 30 Minuten entfernt lag, machte Shane sich ebenfalls auf den Weg dorthin.
Sky würde sich wesentlich leichter einwickeln lassen, wenn er ihr gegenüber stand und sie mit seinem Charm e umgarnte, anstatt nur mit ihr zu telefonieren.
Kurze Zeit später klingelte er bereits an dem riesigen weißen Haus Sturm. Nur in Boxershorts bekleidet, öffnete sein bester Freund die Haustür.
"Morgen , mein Bester! Ich bin auf der Suche nach Maya", sagte Shane betont fröhlich, weil Ryans verstrubbelter Haarschopf ein weiteres Indiz für die nächtliche Ruhestörung war, die Shane gerade beging.
"Wir haben 8 Uhr morgens. Warum zum Teufel liegst du nicht verkatert mit irgendeinem Geier in irgendeinem
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