Shane Carter
beschäftigt!", blaffte Bran zurück.
"Sie trägt meinen Ring am Finger, das sollte wohl reichen!"
Einige der Fire&Ice Mitglieder, die den Streit wie ein Tennismatch beobachtet en, sogen zischend die Luft ein. Luce drückte Mat sogar Geld in die Hand, als hätten sie auf den Stand von Shanes Beziehung gewettet.
Tias mitleidiger Blick war es, der das Fass zum Überlaufen brachte.
Maya holte aus und verpasste Shane eine schallende Ohrfeige. Dieser war so schockiert, dass er sie losließ, woraufhin Maya flüchtete.
Schnell rannte sie auf die VIP Toiletten und verschloss die Tür hinter sich. Sie wollte allein sein und keinen dieser Idioten sehen.
Ihr Atem ging schnell, hektisch und flach. Maya legte den Kopf in den Nacken , um zu verhindern, dass die Tränen aus ihren Augen flossen.
"Maya? Komm schon, mach auf Süße!", rief Shane und rüttelte an der Türklinke.
"Hau ab!", rief sie zurück und die ersten Schluchzer erschütterten sie.
"Komm schon, Baby! Zwischen mir und Tia läuft nichts. Wir sind alte Freund e, mehr nicht!"
"Interpretationsspielraum, Arschloch!", rief Maya wütend zurück, weil er es schon wieder tat. Würde sie die Wahrheit nicht kennen, hätte sie ihm das mit dem 'alte Freunde' wahrscheinlich sogar abgekauft. Da ss er den Zusatz: "Mit Zusatzleistungen", unter den Tisch fallen ließ, machte sie mächtig wütend!
"Maya", stammelte er und fuhr dann fort: "Ja, wir hatten öfters mal was miteinander, aber das ist vorbei, hörst du? Ich hab jetzt dich!"
Ja, aber wird es dir jemals reichen?
"Lass mich in Ruhe, Shane. Ich brauch ein paar Minuten!"
Maya hörte das Gemurmel vor der Tür, ignorierte es aber. Sie wollte erst einmal ihre Gedanken sortieren. Vielleicht hatte Bran doch Recht. Konnte es wirklich funktionieren? Konnte sie jemals genug für Shane sein? Nicht nur, dass er sich auf einen Partner festlegen müsste. Auch seine Vorliebe für Dreier konnte Maya nicht teilen. Weder mit einer zusätzlichen Frau noch mit einem weiteren Mann.
Verzweifelt und gefangen in ihrem Gedankenkarussell, ließ Maya sich kaltes Wasser über die Handgelenke laufen.
Sie sah erst auf, als sie das Schloss der Tür klicken hörte.
"Was willst du hier?", fragte Maya mit kalter Stimme.
"Dir die Wahrheit sagen", antwortete Tia leise und setzte sich dann auf den Waschtisch.
"Ja, wir hatten etwas miteinander. Immer mal wieder. Weil es Spaß gemacht hat und weil es für uns beide der einfachste Weg war. Dieses Mal hat er mich abblitzen lassen. Er lässt mich seit zwei Monaten abblitzen, wenn man es genau nimmt, seit du hier bist."
"Du brauchst mir diese Lügen nicht zu erzählen, Tia, ich weiß, dass er mit anderen geschlafen hat."
"Mit einer. Singular. Und er hat es mehr als bereut, glaub mir, Maya. Und heute, weiß der Teufel, was du da hineininterpretiert hast, auf jeden Fall hat er mir erzählt, wie glücklich er ist und dass er dich heiraten wird. Dass er dich liebt. Und das hat er noch von keiner Frau behauptet", sagte Tia und hatte dabei ein sehr weiches Lächeln auf ihrem Gesicht.
"Es tut mir leid , Tia, aber ich glaube nicht, dass du beurteilen kannst, was zwischen Shane und mir läuft", sagte Maya extra ein wenig zickig, weil sie nicht mit Tia über ihre Beziehung sprechen wollte.
Sie nickte und sagte im Rausgehen: "Gib ihm einfach nur eine Chance!"
SHANE
Der Abend war perfekt gewesen. Er hatte seine Maya gehabt, seine Freunde um sich herum und Tia hatte ihm noch ein bisschen das Ego gekrault, indem sie ihm versicherte, wie perfekt er und seine Maya zusammen passten und dass er sich ganz hervorragend als Ehemann machen würde, weil er tief in seinem Inneren ein Familienmensch wäre. Was die innige Beziehung zu Carry, Ty und Ryan nur bestätigen würde.
Shane fand , dass sie absolut Recht hatte und sah seiner Zukunft als liebender Ehemann ein wenig entspannter entgegen.
"Ist das nicht deine glückliche Braut?", hatte Tia ihn gefragt und als er sich zu seiner Traumfrau umdrehte, lag sie in Brans Armen , wieder einmal.
Blind vor Wut hatte er sie aus dessen Armen gerissen und den Kernpunkt der Szene erst erkannt, als Maya ihm eine geklebt hatte und davon gestürmt war.
Fieberhaft überlegte er nun, was er tun könnte, um diese verkappte Situation zu retten. Er hatte die Schnauze voll von all den Missverständnissen, die niemals aufhören würden.
Er wollte Maya und Maya wollte ihn. Was gab es da noch mehr zu diskutieren? Alles andere würde sich fügen und all diese Eifersüchteleien
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