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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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mit Atomraketen reagieren?
    Sehr heftig.
    Schofield runzelte die Stirn.
    Er begriff nicht, warum seine Liste sich von Books unterschied.
    Okay, denk nach. Woher hatte Book die Originalliste?
    Vom Mossad-Agenten Rosenthal, der sie während der monatelangen Beschattung von Majestic-12 in seinen Besitz gebracht hatte.
    Und woher habe ich meine Liste?
    Schofield überlegte.
    »Du meine Güte ...«, sagte er, als es ihm wieder einfiel. Er hatte sie auf dem Palm Pilot empfangen, als er zusammen mit Gant im Vorraum der Forteresse de Valois gesessen hatte, während Aloysius Knight in Monsieur Delacroix' Büro dessen Computer angezapft hatte.
    Schofield wandte sich Knight zu. »Als Sie in der Burg mit Delacroix allein waren, hat er da gesagt, wessen Büro das war?«
    Knight zuckte die Schultern. »Er meinte, es wäre nicht sein Büro. Es würde dem Burgherrn gehören.«
    »Killian«, sagte Schofield.
    »Warum?«
    Jetzt wurde Schofield alles klar.
    »Es muss in dem Büro noch einen anderen Computer gegeben haben. In einer Schublade oder auf einem Abstelltisch«, sagte er. »Der Palm Pilot war in der Lage, von jedem im Raum befindlichen Rechner Daten zu kopieren, das haben Sie selbst gesagt. Als Sie die drahtlose Verbindung herstellten, haben Sie Dokumente von allen eingeschalteten Computern kopiert. Auch von Killians Computer.«
    »Ja und?«
    Schofield hielt ihm die neue Liste entgegen. »Das ist nicht der Plan der Majestic-12. Deren Plan sieht vor, einen globalen Kalten Krieg gegen den Terror auszulösen. M-12 will, dass Raketen von Terroristen in verschiedenen Hauptstädten einschlagen - Shahabs und Taep'o-Dongs. Deshalb haben sie die Leichen der Dschihad-Kämpfer in der Axon-Fabrik und auf den Supertankern deponiert: damit die ganze Welt glaubt, Terroristen hätten die Kormoran-Schiffe gestohlen.
    Auf dieser Liste stellt sich das Bild ganz anders dar. Daraus geht hervor, dass in Killians Fabrik unterschiedliche Chamäleon-Raketen installiert wurden - anstelle der von M-12 vorgesehenen. Killian plant etwas viel Schlimmeres als einen globalen Krieg gegen den Terror. Er hat es so eingerichtet, dass die Großmächte der Welt scheinbar von ihrem jeweiligen Erzfeind getroffen werden.
    Der Westen wird von Terroristen angegriffen. Indien und Pakistan greifen sich gegenseitig an. China wird scheinbar von taiwanesischen Raketen getroffen.«
    Schofields Augen weiteten sich.
    »Damit geht Killian einen Schritt weiter. Das ist nicht mehr der Plan von M-12. Das ist Killians eigener Plan. Und der wird keinen Kalten Krieg auslösen, sondern etwas viel Schlimmeres. Er wird zu einem totalen Weltkrieg führen. Er wird die totale globale Anarchie zur Folge haben.«
    Rufus sagte: »Sie meinen, Killian hätte seine reichen Spezis von Majestic-12 hinters Licht geführt?«
    »Genau«, erwiderte Schofield.
    Auf einmal erinnerte er sich wieder an Killians Worte in der Forteresse de Valois: »Auch wenn viele das noch nicht wissen, aber die Zukunft der Welt liegt in Afrika.«
    »Die Zukunft der Welt liegt in Afrika«, sagte Schofield. »Die Bewacher auf den Schiffen waren alle Afrikaner. Eritreer, Nigerianer. O Scheiße. Scheiße! Warum ist mir das nicht schon eher klar geworden ...«
    Schofield rief ein weiteres Dokument auf dem Palm Pilot auf:
     
    Dienstreise Folgender Reiseweg wird vorgeschlagen: Asmara (01/08), Luanda (01/08), Abuja (05/08), N'djamena (07/08) und Tobruk (09/08).
     
    01/08 - Asmara (Borschaft)
    03/08 - Luanda (bei M. Loch, Rs Neffen, absteigen)
     
    Dies waren die Stationen von Killians letztjähriger Afrikareise.
    Asmara: die Hauptstadt von Eritrea.
    Luanda: die Hauptstadt von Angola.
    Abuja: Nigeria.
    N'djadema: Tschad.
    Und Tobruk: Dort lag Libyens größte Luftwaffenbasis.
    Killian hatte keine Fabriken eröffnet - er hatte Allianzen mit fünf afrikanischen Schlüsselnationen geschmiedet.
    Aber warum?
    Schofield sagte: »Was wird geschehen, wenn die Großmächte in einem anarchischen Krieg ihre Vormachtstellung verlieren? Was wird in anderen Teilen der Welt geschehen?«
    »Dann werden auf jeden Fall ein paar alte Rechnungen beglichen werden«, antwortete Knight. »Ethnische Kriege werden wieder aufflammen. Die Serben werden sich auf die Kroaten stürzen, die Russen werden die Tschetschenen auslöschen, von denen, die den Kurden an den Kragen wollen, ganz zu schweigen. Dann sind da noch die Opportunisten - wie die Japaner im Zweiten Weltkrieg. Länder nutzen die Gelegenheit, um sich Bodenschätze anzueignen oder neues

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