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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Territorium einzuverleiben: Indonesien beispielsweise würde sich Osttimor zurückholen ...«
    »Was ist mit Afrika?«, fragte Schofield. »Ich denke da an das Planungspapier Q-309 des Nationalen Sicherheitsrates.«
    »Wow«, machte Knight.
    Schofield erinnerte sich genau an den Wortlaut. »Im Falle eines Konflikts der Supermächte wird die verarmte Bevölkerung Afrikas, des Mittleren Osten und Zentralamerikas - die im Vergleich zu ihren westlichen Nachbarn teilweise um das Hundertfache zahlreicher ist - höchstwahrscheinlich die Grenzen des Westens überschwemmen und die westlichen Stadtzentren besetzen.«
    Q-309 formulierte eine Politik, die auf der Geschichte gründete - auf der lang währenden Geschichte selbstzufriedener Eliten, die von verarmten, aber zahlenmäßig überlegenen Unterschichten gestürzt worden waren: die Römer von den Barbaren, dann die französische Revolution und jetzt der reiche Westen, der der schieren Überzahl der Dritten Welt erlag.
    Herrgott noch mal, dachte Schofield.
    Ein anarchischer Weltkrieg würde der Dritten Welt Gelegenheit geben, sich zu erheben.
    Und wenn Killian einige ausgewählte afrikanische Staaten vorgewarnt hatte, dann ...
    Nein, das kann nicht sein, dachte Schofield. Aus dem einfachen Grund, dass Killians Plan nicht so groß angelegt schien.
    Er war keine Garantie für eine umfassende globale Anarchie.
    Auf einmal fiel sein Blick auf den letzten Listeneintrag -der auf Books Liste gefehlt hatte und eine Rakete betraf, die fast zwei Stunden nach allen anderen abgefeuert werden sollte.
     
    Arbella Jericho-2B W-88 04402.25 04145.10 1400
    1650.50 2130.00
     
    Ein Jericho-2B-Nachbau, dachte Schofield. Die Jericho war eine ballistische Langstreckenrakete, konstruiert von den Israelis, und diese hier war mit einem amerikanischen Sprengkopf vom Typ W-88 ausgerüstet.
    Und das Ziel?
    Schofield übertrug die GPS-Koordinaten in Books Karte.
    Sein Zeigefinger berührte die Karte ... und auf einmal schoss Schofield ein eiskalter Blitz durch den ganzen Körper.
    »Gott schütze uns«, flüsterte er, als er das Ziel sah.
    Die letzte geklonte Rakete - vorgeblich israelischer Bauart, bestückt mit einem amerikanischen Atomsprengkopf -zielte auf einen Ort in Saudi-Arabien.
    Auf die heilige Stadt Mekka.
     
    Im Cockpit wurde es still.
    Die Vorstellung war einfach zu gewaltig, zu niederschmetternd, um darüber nachzudenken. Eine mit einem amerikanischen Atomsprengkopf bestückte israelische Rakete, die an einem der größten muslimischen Feiertage die heiligste muslimische Stätte der ganzen Welt traf.
    In der Welt nach dem 11. September war eine größere Provokation undenkbar. Sie würde ein weltweites Chaos auslösen - kein amerikanischer Bürger, keine amerikanische Botschaft oder Firma wäre mehr sicher. Überall würden erboste Muslime nach Rache dürsten.
    Ein muslimisch-amerikanischer Weltkrieg wäre die Folge. Der erste wahrhaft globale Konflikt zwischen einer Religion und einem Staat. Der wiederum zum Wegbereiter der totalen globalen Revolution würde - des Aufstandes der Dritten Welt.
    »Mein Gott, der 26. Oktober starrte mir schon den ganzen Tag entgegen«, sagte Schofield. »Der erste Tag des Ramadan. An die Bedeutung des Datums habe ich überhaupt nicht gedacht. Killian hat sich sogar den provokantesten Tag ausgesucht. »
    »Und wo soll die Rakete abgefeuert werden?«, wollte Knight wissen.
    Schofield übertrug rasch die GPS-Koordinaten der letzten Chamäleon-Rakete ... und runzelte die Stirn.
    »Die startet nicht von einem Schiff«, sagte er. »Der Startpunkt liegt an Land. Irgendwo im Jemen.«
    »Im Jemen?«, fragte Rufus.
    »Der grenzt an die Südgrenze Saudi-Arabiens. Bis Mekka ist es von dort nicht weit«, bemerkte Knight.
    »Jemen ...«, wiederholte Schofield, während er angestrengt nachdachte. »Jemen ...«
    Im Laufe des Tages hatte jemand den Jemen erwähnt, in Zusammenhang mit ...
    Da fiel es ihm wieder ein.
    »Im Jemen gibt es eine ähnliche Einrichtung wie Krask 8«, sagte er.
    Er hatte es gleich zu Beginn des Tages gehört, bei der Besprechung zu Krask-8. Im Kalten Krieg hatten die Sowjets ganz ähnliche Abschussbasen wie Krask-8 auch in ihren Vasallenstaaten errichtet - in Staaten wie Syrien, dem Sudan und dem Jemen.
    Schofields Gedanken überschlugen sich.
    Krask-8 hatte der Atlantic Shipping Company gehört. David Fairfax hatte das im Laufe des Tages herausgefunden.
    Und die Atlantic Shipping Company - so viel wusste er inzwischen - war eine

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