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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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mit einem tiefen Seufzer der Erleichterung auf den Boden.
     
     
     
    Aerostadia-Flugplatz
    Mailand, Italien. 26. Oktober,
    19.00 Uhr Ortszeit
    (13.00 Uhr in New York)
     
    Mit tosenden Triebwerken senkte sich der Black Raven auf die Landebahn des Aerostadia-Flugplatzes in Mailand.
    In Norditalien war es bereits Abend, doch das an der Flugshow teilnehmende Kontingent der US-Airforce machte seit fünfundvierzig Minuten Überstunden, um auf Weisung des Außenministeriums zwei ganz spezielle Flugzeuge zu betanken.
    Der Rabe landete hundert Meter von einem imposanten B-52-Bomber entfernt, der auf der Rollbahn abgestellt war.
    An den Tragflächen des Bombers hingen zwei kleine patronenförmige Flugzeuge, die Ähnlichkeit mit übergroßen Raketen hatten.
    Doch waren es keine Raketen.
    Sondern die X-15.
     
    Viele Menschen glauben, der Blackbird SR-71 wäre mit seinen Mach 3 das schnellste Flugzeug der Welt.
    So ganz stimmt das nicht. Der SR-71 ist nur das schnellste im Einsatz befindliche Flugzeug der Welt.
    Es gibt ein Flugzeug, das schon schneller geflogen ist - sogar erheblich schneller - und Geschwindigkeiten von über 7000 Stundenkilometern erreicht hat, mehr als Mach 6. Dieses Flugzeug gelangte allerdings niemals zum Einsatz.
    Es war die von der NASA gebaute X-15.
    Die meisten Flugzeuge verschaffen sich den benötigten Vortrieb mit Düsentriebwerken, doch diese haben eine Grenze, die mit dem SR-71 erreicht wurde: Mach 3.
    Die X-15 hingegen wird von Raketen angetrieben. Sie hat nur wenige bewegliche Teile. Anstatt erhitzte Luft auszustoßen, verbrennt eine X-15 flüssigen Wasserstoff. Daher ähnelt sie weniger einem Düsenjet als einer Rakete. Tatsächlich wurde die X-15 von einigen Beobachtern als Rakete mit angeschnalltem Piloten beschrieben.
    Es wurden lediglich fünf X-15 hergestellt und zwei davon sollten - wie Schofield wusste - in wenigen Tagen bei der Aerostadia-Italia-Flugshow vorgeführt werden.
     
    Schofield sprang aus dem Raben und rannte zusammen mit Knight und Rufus quer über die Rollbahn.
    Er musterte die beiden X-15, die an den Tragflächen des B-52-Bombers hingen.
    Die Flugzeuge waren nicht groß. Und auch nicht sonderlich hübsch. Bloß funktional - dazu gedacht, die Luft mit astronomischer Geschwindigkeit zu durchschneiden.
    Auf den Heckflossen stand in schnittig abgeschrägten Lettern: NASA. An der Seite der schwarzen Flugzeuge stand US AIR FORCE.
    Zwei Colonels traten Schofield entgegen: ein Amerikaner und ein Italiener.
    »Captain Schofield«, sagte der amerikanische Colonel, »die X-15 sind voll getankt und startklar. Aber wir haben ein Problem. Einer unserer Piloten hat sich gestern bei einem Trainingsunfall die Rippen gebrochen. In seinem Zustand wären die Beschleunigungskräfte zu viel für ihn.«
    »Ich hatte ohnehin gehofft, dass ich meinen eigenen Piloten einsetzen darf«, erwiderte Schofield. Er wandte sich Rufus zu. »Glauben Sie, Sie kommen mit Mach 6 klar, großer Mann?«
    Ein Grinsen spaltete Rufus' bärtiges Gesicht. »Scheißt der Papst in den Wald?«
     
    Der Air-Force-Colonel geleitete sie zu den Flugzeugen. »Wir haben auch Satelliten-Radarscans vom Nationalen Aufklärungsbüro vorliegen. Es könnte ein Problem geben.«
    Er hielt einen tragbaren Monitor von der Größe eines Klemmbretts hoch.
    Darauf waren zwei Infrarotschnappschüsse des südöstlichen Mittelmeers, des Suezkanals und des Roten Meers abgebildet. Einer mit kleinerer, einer mit größerer Brennweite aufgenommen.
    Auf dem ersten Foto sah Schofield einen großen Schwarm roter Punkte, die über dem Suezkanal zu schweben schienen:
     

     
    Auf dem zweiten Satellitenfoto wurde das Bild deutlicher. Der »Schwarm« setzte sich aus etwa einhundertfünfzig Punkten zusammen.

     
    »Was zum Teufel haben die Punkte zu bedeuten?«, fragte Rufus gedehnt.
    Der Colonel brauchte nicht zu antworten, denn Schofield wusste bereits Bescheid.
    »Das sind Flugzeuge«, sagte er. »Kampfjets aus mindestens fünf verschiedenen afrikanischen Staaten. Die Franzosen haben gemerkt, dass sie sich gesammelt haben, kennen aber nicht den Grund. Aber ich kenne ihn mittlerweile. Sie stammen aus fünf afrikanischen Staaten, die gerne hätten, dass sich die Weltordnung ändert. Aus Staaten, die nicht wollen, dass wir die auf Mekka gerichtete Rakete am Start hindern. Das ist Killians letzte Vorsichtsmaßnahme. Eine Luftarmada zum Schutz der entscheidenden Rakete.«
     
    Der B-52-Bomber mit den an den Tragflächen montierten X-15 donnerte die

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