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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Tunnelende ein dunkles, mannsgroßes Gebilde.
    Ein aufrecht stehender Leichensack.
    Es handelte sich um einen schwarzen Plastiksack. Genauer gesagt, um einen Markow Typ-III. Der beste Leichensack, den die Sowjets je hergestellt hatten - und der einzige Gegenstand, den Wade Brandeis nicht von Schofields Weste entfernt hatte. Dazu gedacht, jegliche chemische Kontamination ein zuschließen, hatte er in diesem Fall anscheinend erfolgreich das siedende Öl abgehalten.
    Mit einer blitzschnellen Bewegung öffnete sich der Reißverschluss des Leichensacks und Schofield trat mit vorgehaltener MP-7 heraus.
    Sein erster Schuss traf Killians Hand - die Fernsteuerung flog auf den Boden, sodass die Tunneltüren offen blieben.
    Der zweite Schuss riss Killians linkes Ohrläppchen ab. Als er die Waffe in Schofields Hand sah, hatte Killian sich reflexhaft hinter den Türrahmen geduckt. Eine Nanosekunde später hätte ihm der Schuss den Kopf abgerissen.
    Schofield rannte unablässig feuernd durch den schmalen Tunnel aufs Büro zu.
    Cedric Wexley erwiderte das Feuer vom Büroeingang aus.
    Überall pfiffen Kugeln umher.
    Steinbrocken fielen von den Säulen herab, die den Tunnel säumten.
    Das Panoramafenster, das die ganze Außenwand einnahm, zerbarst in abertausende Scherben.
    Die entscheidende Frage bei diesem Feuerwechsel aber war: Wem würde die Munition zuerst ausgehen? Schofield oder Wexley?
    Schofield.
    Zehn Schritt vor dem Eingang zum Büro.
    »Scheiße!«, schrie er und duckte sich hinter eine Steinsäule, die ihm nur notdürftig Deckung bot.
    Wexley lächelte. Das war's also.
    Doch plötzlich wurde er von jemand anderem unter Feuer genommen - von einer Stelle hinter Schofield, vom Vorraum her.
    Schofield wandte verdutzt den Kopf ...
    ... und erblickte Aloysius Knight. Der mit unablässig feuerndem Colt Commando durch den Tunnel herangestürmt kam.
    Schofield erhaschte einen flüchtigen Blick in den hinter Knight befindlichen Vorraum.
    Der Steinboden war mit Dutzenden von 9-mm-Patro-nenhülsen übersät - den Überresten von Knights Schießorgie nach dem Einschalten der Mikrowellensender.
    Bloß waren dies keine gewöhnlichen Patronenhülsen.
    Diese Hülsen hatten orangefarbene Streifen.
    Gewöhnlichen Patronen hätten die steinernen Einfassungen der sechs Mikrowellensender problemlos widerstanden. Knights mit Treibgas gefüllten Bullenstoppern aber hatten sie nichts entgegenzusetzen.
    Knights Sperrfeuer brachte Schofield die Rettung.
    Da Wexley gezwungen war das Feuer zu erwidern, ging auch ihm im nächsten Moment die Munition aus.
    Schofield sprang.
    Er flog regelrecht ins Büro hinein und verpasste Wexley einen Hieb ins Gesicht, der dessen bereits gebrochene Nase zum zweiten Mal brach.
    Wexley brüllte vor Schmerz.
    Dann fielen Wexley und Schofield übereinander her. Ein brutaler Zweikampf. Südafrikanischer Reccondo gegen US-Marine.
    Während sie einen schemenhaften Knäuel bildeten, aufeinander einschlugen und Hiebe parierten, kam aus Monsieur Delacroix' rechtem Ärmel ein funkelndes Messer zum Vorschein. Er trat vor und stürzte sich damit auf Schofield.
    Die Klinge näherte sich Schofields Rücken bis auf einen Zentimeter, dann wurde Delacroix' Handgelenk mit erstaunlicher Kraft gepackt, und Delacroix blickte in die Augen von Aloysius Knight.
    »Also, das ist nun wirklich unfair«, sagte Knight, dann bohrte sich ein zweites Messer, das aus Delacroix' anderem Ärmel aufgetaucht war, tief in seinen Schenkel.
    Delacroix' messerbewehrte Hände bewegten sich blitzschnell und zwangen den mittlerweile humpelnden Knight zurückzuweichen.
    Dermaßen scharfe Klingen hatte Knight noch nie gesehen, geschweige denn am eigenen Leib zu spüren bekommen. Eine davon fuhr ihm übers Gesicht, ließ auf der Wange eine blutige Linie zurück.
    Der elegant gekleidete Schweizer Bankier hatte sich unversehens in einen perfekt ausbalancierten Messerkämpfer verwandelt, dessen exquisite Körperbeherrschung nur einen Schluss zuließ.
    »Schweizergarde, hab ich Recht, Delacroix?«, sagte Knight, während sie einander umkreisten. »Haben Sie mir nie verraten. Reizend. Wirklich reizend.«
    »In meinem Geschäft«, erwiderte Delacroix höhnisch, »muss man sich auf sich selbst verlassen können.«
     
    Im Eingang schlugen Schofield und Wexley aufeinander ein.
    Wexley war größer und kräftiger als Schofield und ebenfalls ein erfahrener Kämpfer.
    Schofield hingegen war schneller; seine mittlerweile berüchtigten Reflexe ermöglichten es ihm, Wexleys

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