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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Gestalten auf dem Dach eines Hochhauses, umgeben von den verlassenen Gebäuden von Krask-8 und den schneebedeckten sibirischen Hügeln.
    Schofield eilte zum Rand des Daches und hielt Ausschau nach dem Ursprung des Geräuschs.
    00:33
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    Da!
    Die Maschine schwebte neben einem etwa fünfhundert Meter westlich gelegenen niedrigen Kuppelbau: ein Kampfjet vom Typ Yakovlev-141.
    Die Yak-141 war das russische Gegenstück des Harrier-Senkrechtstarters und möglicherweise das hässlichste Kampfflugzeug, das je gebaut worden war; mit seinen eckigen Flügeln und dem dicken Nachbrenner war es offenbar nicht nach ästhetischen Gesichtspunkten konstruiert. Aufgrund der beweglichen Heckdüse konnte es den Nachbrenner jedoch nach unten schwenken und senkrecht starten und landen und wie ein Helikopter auf der Stelle schweben. 00:39 00:40 00:41
    Schofield legte die MP-7 an und feuerte einen ganzen Patronengürtel mit dreißig Schuss Munition über den Bug der Yak hinweg, um den Piloten auf sich aufmerksam zu machen.
    Es funktionierte.
    Wie ein von seiner Mahlzeit aufgeschreckter T-Rex schwenkte die Yak herum und nahm Schofield und Book II. ins Visier. Dann auf einmal machte sie einen Satz und näherte sich dem Verwaltungsturm.
    Schofield schwenkte wie ein Idiot die Arme. »Hierher!«, brüllte er. »Näher! Noch näher ...!« 00:49 00:50 00:51
    Die Yak-141 kam näher, bis sie nur noch fünfzig Meter vom Dach des Büroturms entfernt war. Noch nicht nahe genug ...
    Schofield konnte jetzt den Piloten erkennen - einen Mann mit fleischigem Gesicht, der einen Flughelm trug und verwirrt dreinschaute. Schofield winkte heftig, versuchte ihn näher zu locken.
    00:53
    00:54
    00:55
    Die Yak-141 rückte noch ein Stück näher heran.
    Noch vierzig Meter ...
    00:56
    »Herrgott noch mal, beeil dich doch!«, brüllte Schofield mit Blick aufs Dach, unter dem jeden Moment die Thermit-Sprengladungen hochgehen würden.
    00:57
    »Zu spät«, meinte Schofield mit viel sagender Miene und zog seine Lieblingswaffe. Book tat es ihm nach.
    »Tun Sie einfach dasselbe wie ich«, sagte Schofield, »dann werden Sie das hier lebend überstehen. Und jetzt laufen Sie!«
    Sie sprinteten los - Seite an Seite - und rannten auf den Rand des fünfzehnstöckigen Gebäudes zu.
    00:58
    Sie erreichten den Rand in vollem Lauf
    00:59
    - und als Schofields Stoppuhr 1:00 anzeigte, sprangen er und Book II. in den klaren, weiten Himmel hinaus, ihre Füße lösten sich in dem Moment von der Brüstung, als der untere Teil des Gebäudes in einer gewaltigen Wolke aus Betonstaub explodierte und der ganze sechzig Meter hohe Büroturm - das Dach, die Glaswände, die Betonsäulen -unter ihnen wie ein riesiger gefällter Baum einfach in sich zusammensackte.
     
    Der Pilot der Yak-141 beobachtete verdutzt, wie das fünfzehnstöckige Gebäude in geradezu unheimlichem Zeitlupentempo einstürzte und dabei eine gewaltige Staubwolke aufwirbelte.
    Der Pilot war ein Bär von einem Mann mit einem breiten, runden Gesicht mit buschigen Brauen, in das sich auf ewig der skeptische Blick des Osteuropäers eingegraben hatte, und hieß Oleg Omansky. Bloß nannte ihn niemand so.
    Ein ehemaliger Major der ungarischen Geheimpolizei mit dem Ruf, eher die Fäuste als den Verstand einzusetzen, war er in Kopfgeldjägerkreisen als »der Ungar« bekannt. Im Moment aber war der Ungar verwirrt. Er hatte gesehen, wie Schofield - sein Foto war in der Kopfgeldliste aufgeführt - und Book in dem Moment vom Dach gesprungen waren, als das Gebäude eingestürzt war. Jetzt aber sah er sie nicht mehr.
    Eine riesige Staubwolke stieg von den Gebäudetrümmern auf und hüllte in einem Umkreis von einer halben Meile alles ein.
    Der Ungar flog einen Kreis und hielt Ausschau nach der Stelle, wo Schofield gelandet war.
    Er hatte gesehen, dass rund um das eingestürzte Gebäude ein Trupp bewaffneter Männer Aufstellung genommen hatte - höchstwahrscheinlich Angehörige einer Kopfgeldjägertruppe -, die nun, da keine Gefahr mehr drohte, vorrückten.
    Von Schofield aber fehlte noch immer jede Spur. Er legte seine Waffen bereit und schickte sich an, auf dem Dach eines angrenzenden Gebäudes zu landen.
    Die Yak-141 setzte sanft auf dem Dach eines der kleineren Gebäude von Krask-8 auf, wobei die nach unten gerichtete Heckdüse Schnee und Unrat fortblies.
    Kaum war das Flugzeug gelandet, öffnete sich das Cockpit, und der Ungar kletterte hinaus. Sein Körperbau war ebenso kräftig wie sein Gesicht, bewaffnet war er mit einem

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