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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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AMD-Sturmgewehr - der primitiven, aber effektiven ungarischen Variante des AK-47, die vorn einen zweiten Handgriff hat.
    Er hatte sich gerade mal vier Schritte vom Flugzeug entfernt »Gewehr fallen lassen, Mister.«
    Der Ungar drehte sich um ...
    ... und erblickte Shane Schofield, der unter der Yak-141 hervortrat und mit einer MP-7 auf seine Nasenspitze zielte.
     
    Als der Glasturm einstürzte, waren Schofield und Book II. in die Luft gesprungen und in einem Bogen unter den Bug der Yak-141 gestürzt.
    Vor dem Absprung hatte Schofield seine Lieblingswaffe - den Maghook - aus dem Rückenhalfter gezogen. Im Flug hatte er damit auf die Unterseite der Yak gezielt und gefeuert. Book II. hatte das Gleiche getan.
    Die Maghooks waren in die Luft emporgeschossen und hatten das Seil abgespult. Mit einem dumpfen Klong hatten sich die beiden starken Magnete an der Unterseite der Yak verankert -, und als sich die Seile gespannt hatten, waren Schofields und Books Fall jäh gebremst worden.
    Während die Yak sich dem nächsten Dach näherte, hatten sie sich mit den eingebauten Spoolern aufgeseilt und an der Unterseite des schwebenden Kampfjets in Sicherheit gebracht - wo sie zudem durch die aufgewirbelte Staubwolke vor den Blicken der Söldner am Boden geschützt waren.
    Die Landung war aufgrund des umherfliegenden Unrats und des reflektierten Abgasstrahls des nach unten gerichteten Triebwerks der Yak ziemlich haarig gewesen, doch sie hatten das Manöver unbeschadet überstanden.
    Die Yak-141 hatte aufgesetzt, und Schofield und Book II. hatten sich aufs Dach fallen lassen und sich abgerollt.
    Jetzt hatte Schofield einen ganz simplen Plan.
    Er wollte die Yak-141 in seine Gewalt bringen.
     
    Schofield und Book II. standen auf dem Dach des niedrigen Gebäudes dem Ungarn gegenüber.
    Der Ungar ließ das Sturmgewehr los. Es fiel klappernd zu Boden. Schofield hob das hässliche Gewehr auf.
    »Sind Sie auch Kopfgeldjäger?«, übertönte er das Tosen des im Leerlauf befindlichen Düsentriebwerks. »Da«, antwortete der Ungar. »Wie heißen Sie?« »Ich bin der Ungar.«
    »Der Ungar, ach ja? Nun, Sie kommen zu spät. Die Söldner sind Ihnen zuvorgekommen. Sie haben McCabe und Farrell geschnappt.«
    »Aber Sie nicht.« Die Stimme des Ungarn war vollkommen emotionslos.
    Schofield kniff die Augen zusammen. »Die Söldner meinten, sie müssten meinen Kopf zu einer Burg in Frankreich schaffen, um das Geld zu bekommen. In welche Burg?«
    Der Ungar musterte besorgt Schofields Waffe. »Valois. La Forteresse de Valois.«
    »La Forteresse de Valois«, wiederholte Schofield. Dann erkundigte er sich nach dem Geld. »Und wer bezahlt das alles? Wer will meinen Tod?« Der Ungar hielt seinem Blick stand. »Keine Ahnung«, knurrte er. »Sind Sie sicher?«
    »Ich habe gesagt, ich habe keine Ahnung.« Etwas im Tonfall des Ungarn veranlasste Schofield, ihm zu glauben. »Na schön ...«
    Ohne die Waffe zu senken, näherte sich Schofield rückwärts der Yak. Dabei verspürte er einen Anflug von Mitleid mit dem vierschrötigen Kopfgeldjäger. »Ich übernehme dein Flugzeug, Ungar, aber ich sag dir was, das ich eigentlich nicht zu sagen brauchte. In elf Minuten solltest du hier verschwunden sein.«
    Schofield und Book kletterten die Cockpitleiter hoch, zielten dabei unverwandt auf den Ungarn.
    »Wissen Sie was?«, meinte Book II. »Eines Tages wird Ihr Maghook nicht funktionieren ...«
    »Schnauze«, sagte Schofield.
    Sie kletterten ins Cockpit.
    Als ehemaliger Harrier-Pilot bereitete Schofield die Steuerung der Yak keine nennenswerten Probleme. Er schaltete das vertikale Starttriebwerk ein und die Yak-141 hob vom Dach ab.
    Dann aktivierte er die Nachbrenner und raste hinein in den eintönig grauen sibirischen Himmel, während die einsame Gestalt des Ungarn auf dem Dach ihm benommen und hilflos hinterherblickte.
     
    Schofield und Book II. ließen Krask-8 hinter sich.
    Schofield, der die Yak-141 steuerte, überlegte, wie er weiter vorgehen sollte.
    Der hinten sitzende Book II. sagte: »Woran denken Sie, Scarecrow? Fliegen wir zu der Burg?«
    »Die Burg ist wichtig«, meinte Schofield. »Aber sie ist nicht der Schlüssel.«
    Er zog Wexleys Kopfgeldliste aus der Tasche.
    »Das ist der Schlüssel«, sagte er.
    Er las die Namen auf dem zerknitterten Blatt Papier und überlegte, was sie wohl miteinander gemeinsam hatten.
    Die Liste war ein Who's Who internationaler Kämpfer. Aufgeführt waren Elitekommandos wie das von McCabe und Farrell; britische Spione vom MI-6;

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