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Shane Schofield 04 - Hell Island

Titel: Shane Schofield 04 - Hell Island Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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zweitausend zu diesem Zweck gezüchtete Affen in den Tod zu schicken als tausend junge Männer aus Idaho mit frischen Gesichtern und leuchtenden Augen.«
    »Aber Gorillas sind doch vom Aussterben bedroht«, warf Mother ein.
    »Das ist ja das Allerbeste an unserer Technik. Wir haben die Affen hier auf der Insel gezüchtet, so dass wir die wildlebende Population gar nicht schädigen mussten. Unsere Gorillas sind die erste künstlich hergestellte, maßgeschneiderte Armee in der Geschichte der Menschheit. Man kann sie einsetzen, ohne auf irgendetwas Rücksicht nehmen zu müssen. Man kann sie in feindliches Gebiet entsenden, ohne dass sie an ihren Befehlen zweifeln. Man kann sie direkt in den sicheren Tod schicken und sie beschweren sich nicht mal.«
    »Wie haben Sie das hingekriegt?«, staunte Hulk.
    »Mit Implantaten«, erklärte Schofield.
    Pennebaker schien überrascht, dass Schofield das wusste. »Ja, stimmt«, sagte er.
    »Und wie soll das gehen?«, fragte Mother.
    »Man setzt den Versuchspersonen einen Mikrochip ins Gehirn«, erwiderte Schofield. »Der Chip wächst ein und wird Teil des Gehirns. Die Implantationstechnologie erlaubt es zum Beispiel völlig gelähmten Patienten, über einen Computer mit der Umwelt zu kommunizieren. Ihr Gehirn wirkt auf den Chip ein, und der Chip schickt ein Signal an den Rechner. Aber ich habe gehört, dass es auch andersrum funktioniert.«
    »Genau«, sagte Pennebaker. »Man kann den eingewachsenen Mikrochip auch benutzen, um das Gehirn von einem Computer aus zu beeinflussen.«
    »Jesus, Maria und Joseph«, murmelte Mother und seufzte. »Sie müssen am College einen Haufen Bücher gelesen haben, mit Wörtern, von denen ich nicht mal die Hälfte verstehe, aber Frankenstein zu lesen, ist Ihnen wohl nicht eingefallen?«
    Pennebaker hob hilflos die Arme. »Sie müssen mir glauben. Die Ergebnisse waren wirklich fantastisch, zumindest am Anfang. Die Affen waren total brav und unglaublich effizient. Wir haben ihnen beigebracht, wie man Sturmgewehre benutzt. Wir haben das M4 sogar technisch ein bisschen modifiziert, weil ihre Hände so groß sind. Aber selbst wenn sie ihre Waffen verlieren, sind die Gorillas noch tödlich. Sie können den Kopf eines Menschen mit bloßen Händen zerquetschen und sein Gesicht mit den Zähnen wegbeißen.«
    Während Pennebaker noch weiterredete, warf Schofield einen Blick auf die Marines, die den Laufgang bewachten. Keiner von ihnen hatte sich von der Stelle gerührt.
    Er stellte sein Funkgerät auf den UHF-Kanal ein. »Astro? Cheese? Irgendwelche Feindberührung?«
    »Vom Bug her ist nichts gekommen, Sir.«
    »Vom Heck auch nicht, Sir. Ist fast ein bisschen zu ruhig hier.«
    Schofield wandte sich wieder dem Mann im Laborkittel zu. »Soll das heißen, Sie haben diese tierischen Roboter gegen menschliche Truppen antreten lassen?«
    Pennebaker senkte den Kopf. »Ja. Gegen drei Kompanien Marines, die wir aus Okinawa geholt haben. Von was für einer Truppe seid ihr eigentlich?«
    »Wir sind auch Marines«, knurrte Mother.
    Pennebaker schluckte, doch dann ließ er sich von seiner Begeisterung hinreißen. »Die Affen haben sie völlig aufgerieben. Unten auf dem Manövergelände und auch auf der Insel. Wir haben fünfhundert Affen gegen sechshundert Marines kämpfen lassen. Bei den ersten Gefechten haben die Gorillas massenhaft Artgenossen verloren, aber sie haben ihre Verluste hingenommen, ohne auch nur einen Schritt zurückzuweichen. Die Chips in ihren Köpfen erlauben keine überflüssigen Gefühle wie Furcht, Trauer oder so. Die Affen haben immer weiter angegriffen. Sie sind über die Leichen ihrer Gefährten geklettert und haben Hackfleisch aus den Soldaten gemacht.«
    Mother packte Pennebaker am Kragen und stieß ihm den Lauf ihrer Maschinenpistole zwischen die Zähne. »Wenn Sie es noch einmal wagen, meine Kameraden Hackfleisch zu nennen, dann verteile ich Ihr krankes Gehirn als Jaucheregen über die Landschaft!«
    »Furcht ist keineswegs ein überflüssiges Gefühl, Mr Pennebaker«, sagte Schofield gefährlich leise.
    Pennebaker wich zurück und zuckte die Achseln. »Wenn Sie meinen. Danach haben die Affen jedenfalls angefangen, unerwartete Dinge zu tun. Sie entwickelten strategisches Denken. Sie haben ihre Verwundeten getötet. Und dann kamen die völlig ungehörigen Dinge. Zum Beispiel haben sie die Hände ihrer Gegner abgeschnitten und aufgestapelt.«
    »Ja, davon hab ich gehört«, sagte Mother. »Wirklich reizend, diese Tierchen.«
    »Und dann«, setzte

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