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Shannara VI

Titel: Shannara VI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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sich nicht, als die Diskussion hitziger wurde. Triss sah herüber und wartete darauf, daß sie eingriff. Im Süden wurden die Trommeln lauter.
    Dann erschien plötzlich Stresa. Er brach unerwartet aus dem Gebüsch hervor, hob seine Stacheln an, um Staub und Blätter abzuschütteln, und eilte zu ihr. Wren wandte sich um und vergaß alles andere. Das Herannahen des Stachelkaters verriet unmißverständliche Dringlichkeit.
    »Elfenkönigin«, zischte er mit abgehackter, rauher Stimme. »Sie haben Kriecher herangebracht!«
    Sie spürte, wie ihr Herz aussetzte und ihre Kehle sich zusammenzog. »Wir haben sie doch alle im Sumpf zurückgelassen«, wandte sie zögernd ein.
    »Sie haben noch weitere bekommen! Sssttt!« Die nasse Schnauze hob sich, und seine dunklen Augen sahen sie hart an. »Von Tyrsis anscheinend. Phhffttt! Auch Soldaten, aber die Kriecher sind das Problem. Fünf mindestens. Ich bin hergekommen, sobald ich sie gesehen hatte.«
    Sie wirbelte zu den anderen herum. Padishar Creel und Bar hatten ihren Streit beendet. Axhind und Chandos standen wie Steinfiguren Schulter an Schulter da. Triss war bereits neben ihr.
    Kriecher. Es wurde heller, und der Nebel verzog sich, während die Föderationsarmee aus der Dämmerung auf das Tal von Rhenn zumarschierte. Sie kam mit ihren schwarzen und scharlachroten Divisionen und schwärmte weit über den Eingang des Tales und über seine Hänge hinweg aus. Die Reihen von Männern schienen endlos lang. Kavallerie ritt an den Flanken, und es kamen rollende gezimmerte Verschanzungen mit Schießscharten heran, hinter denen sich Bogenschützen verbergen konnten. Mauern aus Schilden und Katapulte waren zu sehen sowie bei jedem Kommando schwarzgewandete Sucher.
    Aber aller Augen wandten sich dem Mittelpunkt der Armee zu. Dort bewegten sich die Kriecher in ihrem glänzenden schwarzen Metall, mit gezackten, haarigen Gliedern, Wesen zwischen Maschine und Tier. Sie kamen auf die Elfen und ihre Verbündeten zu, auf die Männer, die sie vernichten sollten.
    Wren Elessedil betrachtete sie und empfand nichts. Ihr Kommen bedeutete das Ende der Elfen, und das wußte sie. Ihr Kommen bedeutete das Ende von allem.
    Sie griff in ihrer Tunika nach den Elfensteinen und trat vor, um sich dem Feind ein letztes Mal entgegenzustellen.
     
    »Steh auf, Par!«
    Coll schrie ihn an, zog ihn am Arm hoch und auf die Füße. Er rappelte sich gehorsam auf, obwohl er noch immer unter Schock stand durch das, was ihm widerfahren war, obwohl er noch immer betäubt war von den Enthüllungen des Schwertes. Ein Wirbeln von Bewegung entstand auf der Treppe, als jene, die zu ihm gekommen waren - Walker, Damson, Coll, Morgan und die große, schlanke, schwarzhaarige Frau, deren Gesicht er nicht kannte -, heraneilten und ihn umringten. Ondit durchstöberte eifrig den Raum. Das Flüstern von etwas war zu hören, das die Treppe herunterkam, aber die Dunkelheit verbarg, was dort herumkroch. Die Türen, die aus dem Turmraum herausführten, waren geschlossen bis auf eine, die über einen Hof zu Mauern und einem Durchgang zu dem dahinterliegenden Land zurückführte. Zumindest diese Richtung war frei, und in der Ferne konnte er das Morgenlicht über den Horizont des Runne heraufziehen sehen.
    Walker schaute auch dorthin, wie er sah. Walker, der jetzt ganz in Schwarz, bärtig und bleich war, aber irgendwie stärker wirkte als je zuvor und erfüllt war von einem Feuer, das unmittelbar unter der Oberfläche brannte. Wie Allanon, dachte Par. Wie Allanon einst gewesen war. Walker sah kurzzeitig zu dem Durchgang hinüber. Er war unentschlossen wie die anderen, die dicht um Par versammelt, aber den geschlossenen Türen und der offenen Treppe zugewandt waren und die Waffen bereithielten.
    »Welche Richtung!« zischte das dunkelhaarige Mädchen.
    Walker wandte sich schnell um und ging entschlossen zu den anderen. »Wir sind gekommen, um Par zu retten und freizulassen, was die Schattenwesen in den Tiefen des Keep gefangenhalten. Wir haben diese Aufgabe noch nicht beendet.«
    Damson legte den Arm um Par und hielt ihn, als wolle sie ihn niemals wieder loslassen. Par umarmte sie ebenfalls und sagte ihr, daß es in Ordnung sei, daß er jetzt sicher sei. Er fragte sich, ob er das wirklich war, fragte sich noch immer, was geschehen war. Die Magie des Wunschgesangs war wieder die seine, aber er war sich dennoch immer noch nicht sicher, was sie tun würde.
    Aber zumindest bin ich kein Schattenwesen! Zumindest weiß ich das!
    Coll stand dicht bei

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