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Shannara VI

Titel: Shannara VI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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Hände um das Geländer des Stegs gelegt, und sein Gesicht war eine Maske der Wut und des Unglaubens. Seine behandschuhte Hand glomm wie als Antwort. Er betrachtete Par, und Par sah ihn an, und etwas wurde zwischen ihnen ausgetauscht, was Par vielleicht als Verstehen beschrieben hätte, obwohl er selbst das noch zu übertreffen schien.
    Im nächsten Moment war er fort, und Par kämpfte sich weiter durch den Angriff der Schattenwesen hindurch. Seine Magie war wieder aufgelebt, und er konnte spüren, wie sie sich in ihm aufbaute. Er würde sie jetzt einsetzen, dachte er. Er würde seine Chance ergreifen, denn er wußte inzwischen, daß es ihn nicht zu einem von ihnen machen würde, wenn er sie einsetzte. Die Schattenwesen kamen von hinten heran, und Morgan wandte sich um, um ihnen entgegenzutreten, während er den anderen zuschrie, sie sollten weitergehen. Das dunkelhaarige Mädchen blieb bei ihm, drängte sich beschützend an seine Schulter, und die beiden verteidigten die Treppe gegen die Monster, die ihnen folgten.
    Walker erreichte den Absatz und schaute über seinen Rand hinaus. Par trat neben ihn und wich dann plötzlich zurück. Etwas Riesiges war dort unten, etwas, das schwer atmete und sich wand und vor Licht pulsierte.
    Eine zornige dunkle Gestalt prallte in Ondit, als dieser die Stufen unterhalb des Absatzes hinabstieg, und dann stürzte die Moorkatze außer Sicht. Walker und die anderen eilten ihr nach, während Pars Magie jetzt zum Leben erwachte und durch ihn hindurchbrannte, als er sie mit einem Schrei heraufbeschwor. Er erinnerte sich an seine Angst davor, was sie tun würde, aber die Angst war jetzt nur noch eine Erinnerung, und er verbannte sie fast genauso schnell, wie sie gekommen war. Er wandte sich dem Steg und den dort kauernden Schattenwesen zu und versuchte zu verhindern, daß ihr Feuer Damson und Coll erreichte. Coll war verletzt, aber schließlich stolperte er weiter. Er hielt noch immer das Schwert von Shannara vor sich und hielt Damson noch immer in seinem Schatten.
    Sie hörten Ondit schreien, einen markerschütternden, wilden Schrei, der Schmerz und Angst verriet. Dann sprang er vor ihnen hoch, und das dunkle Wesen hing an ihm. Walker fuhr herum und ließ das Druidenfeuer vorwärts schießen. Er erwischte das dunkle Wesen in der Mitte und riß es von Ondit zurück. Die Moorkatze wirbelte in der Luft herum, erneut mit ihrem Angreifer verschlungen, fiel und verschwand.
    Rauch stieg an den Stellen von den Mauern und vom Boden auf, wo die Magie brannte, und die Luft war erfüllt mit Asche. Bis auf das Licht, das das Wesen unter ihnen abstrahlte, waren die Tiefen der Südwache so schwarz wie Pech. Düsterkeit drängte sich um die Menschen, und die Schattenwesen schossen auf sie zu und wieder davon und suchten nach einer Stelle, wo sie angreifen konnten. Damson wurde getroffen und verbrannt und so schnell beiseite gestoßen, daß Par es nicht verhindern konnte. Sie stand auf und fiel wieder zurück. Coll griff nach ihr, ohne seinen Schritt zu verlangsamen, hob sie auf eine Schulter und eilte weiter.
    Dann gab ein Teil der Treppe nach, und Walker Boh verschwand in einem abrutschenden Hang aus Staub und Felsen und Asche. Einen Augenblick lang waren Par, Coll und die halb bewußtlose Damson allein auf den zerfallenden Stufen, schauten in die Leere hinab, wo das Licht pulsierte, und drängten dann entsetzt gegen die Mauer zurück. Sie hörten Ondit unten knurren, hörten Walker vor Zorn heulen und sahen das Flackern der Druidenmagie.
    »Was tut ihr? Geht weiter!«
    Es war Morgan Leah, der ihnen das zurief, nachdem er plötzlich aus dem Rauch und Feuer über ihnen aufgetaucht war. Das Schwert von Leah glühte dunkel und wild in seiner Hand. Er hinkte stark, und sein linker Arm hing verkrampft an seiner Seite. Die dunkelhaarige Frau war noch immer bei ihm, und sie war genauso zerschlagen wie er. Blut verschmierte auf einer Seite ihr Gesicht. Sie kamen aus dem Dunst hervor und führten die anderen auf den Hang zu. Par glitt auf dem zerbrochenen Gestein hinab und fiel in die Dunkelheit. Er landete auf den Füßen und wurde sofort bedrängt. Dunkle Gestalten schlossen sich um ihn, aber die Magie des Wunschgesangs rettete ihn. Sie flackerte wie eine Rüstung rund um ihn herum und schoß dann in seine Angreifer hinein. Die dunklen Wesen wurden in den Dunst zurückgeschleudert. Ondit eilte vorbei und schlug zu wie ein Schatten, der auftauchte und wieder verschwand. Par hörte das Geräusch der anderen, die

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