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Sharras Exil - 17

Sharras Exil - 17

Titel: Sharras Exil - 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Gelehrte auf Darkover - und was das anbetrifft, im Imperium auch.«
»Und wenn sie ungebildet sind«, erwiderte Lerrys mit hämischem Lächeln, »kann man sie leichter in den Banden abergläubischer Scheu vor den Comyn halten, unter der gottgewollten Herrschaft der Hasturs, den Verwandten der Götter…«
»Ich will dir gern darin Recht geben, dass es keine Entschuldigung für diese Art geistiger Sklaverei gibt«, sagte Regis. »Wenn du gehört hast, was ich zuvor sagte, weißt du, dass ich gegen diese Tyrannei protestierte. Aber du kannst nicht behaupten, wir seien Terraner und sonst nichts.« Er streckte den Arm über den Tisch, ergriff Lerrys’ Hand und legte seine eigene flach dagegen. Er zählte die sechs Finger, berührte den kleinen Lederbeutel an seiner Kehle, in dem der Matrixstein ruhte, warm, pulsierend …
»Die Kräfte der Comyn sind real.«
»Ach - Laran.« Lerrys zuckte die Schultern. »Sogar einige der Terraner, die zu uns gekommen sind, haben es entwickelt. Auch dies ist Teil unseres terranischen Erbes, und wir können sie einiges darüber lehren … Warum soll diese Kraft auf die Comyn beschränkt bleiben? Im Ausgleich dafür würden wir ihre wissenschaftlichen Errungenschaften teilen. Die Wetterkontrolle wäre in den Ländern jenseits der Hellers wie ein Segen der Götter. Die Trockenstadt-Wüste könnte vielleicht wieder urbar gemacht, einige der unbesteigbaren Berge hinter der Mauer um die Welt könnten in Kontakt mit den Domänen gebracht werden. Astronomie, Sternenreisen - und dafür würde sich das Wissen vom Laran über die ganze Galaxis ausbreiten …«
»Es könnte gefährlich, zu gefährlich, sein, das ganze Imperium wahllos mit Laran zu beschenken«, erklärte einer von Lerrys’ jungen Begleitern schüchtern. »Warst du dabei, als Caer Donn verbrannte, Lerrys?«
»Ich war dabei«, sagte Regis und sah den jungen Fremden scharf an. »Ich kenne dich. Rakhal … Rafe …«
»Rakhal Darriel-Scott, z’par servu«, stellte der junge Mann sich vor. »In der Terranischen Zone nennt man mich Rafe Scott. Ich habe damals gesehen, was unkontrolliertes Laran anrichten kann - und hoffe, es nicht noch einmal sehen zu müssen!«
»Das steht nicht zu befürchten«, meinte Lerrys. »Die SharraMatrix ist zerstört worden. Soviel wir wissen, war sie die Einzige von diesen alten Matrices, die aus dem Zeitalter des Chaos bis in unsere Tage überdauert hatte. Abgesehen davon, wenn es solche Dinge gibt, sollten wir lernen, sie zu beherrschen und zu benutzen, aber uns nicht wie Banshee-Vögel im Sonnenschein verstecken und so tun, als existierten sie nicht. Glaubt mir, den Terranern liegt ebenso wenig wie uns daran, dass Laran auf diese Weise außer Kontrolle gerät.«
»Und, ganz gleich, was geschieht, es wird immer solche geben, die Laran benutzen können, und solche, die es nicht können«, warf ein anderer junger Mann ein. Auch er kam Regis bekannt vor; wahrscheinlich war er einer von Rafe Scotts Verwandten. Regis erinnerte sich gar nicht gern an die Zeit auf Burg Aldaran und die Schrecken, als Sharra in den Bergen jenseits des Flusses wütete. Er und Danilo waren auf ihrer Flucht aus Aldaran in diesen Bergen beinahe ums Leben gekommen …
»Trotzdem sind wir alle Terraner«, nahm Lerrys den Faden wieder auf, »und das Imperium ist unser Erbe - als Recht, nicht als Vergünstigung. Wir sollten es nicht nötig haben, um das Bürgerrecht im Imperium und die damit verbundenen Vorteile zu bitten. Sie haben uns den Status einer Geschlossenen Welt gegeben, und es ist höchste Zeit, diesen Fehler zu korrigieren. Bevor wir das tun können, müssen wir anerkennen, dass unsere rechtmäßige Regierung das Terranische Imperium ist und nicht die hiesige rückständige Aristokratie! Ich verstehe wohl, dass du, Regis, auf deine Machtposition nicht gern verzichten möchtest, aber hör mich an! Spielt es angesichts eines Imperiums, das tausend Welten umspannt, eine Rolle, was die Bauern von unsern Adligen denken? Solange dies eine Geschlossene Welt ist, werden die hiesigen Aristokraten ihre persönliche Macht und ihre Vorrechte behalten. Jetzt nimm an, wir erklären uns zu einem Bestandteil des Terranischen Imperiums - wir erklären nicht etwa den Wunsch, Bestandteil des Imperiums zu werden, sondern dass wir es bereits sind und daher den terranischen Gesetzen unterstehen. Dann kann jeder Bürger Darkovers Anspruch auf dies Privilegerheben, und …«
»Es mag viele geben, die das durchaus nicht für ein Privileg halten …«,

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