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Sharras Exil - 17

Sharras Exil - 17

Titel: Sharras Exil - 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Familie und ich es weiter mittels seines Aberglaubens beherrschen können!«
Er hatte heftiger gesprochen, als es in seiner Absicht lag, und vergessen, wo sie sich befanden. Eine matte Stimme ließ sich hören: »Bravo! Der Erbe von Hastur ist erwachsen geworden und hat gelernt, dass die Terraner eine Realität und keine Horde schwarzer Männer sind, mit denen man kleinen Kindern Angst einjagt.«
Regis fuhr zusammen. Ihm kam zu Bewusstsein, dass sie nicht allein waren. Er drehte sich um und erblickte einen großen, dünnen Mann mit hellem Haar und dem Stempel der Comyn auf seinen eckigen Gesichtszügen. Er trug elegante, stutzerhafte darkovanische Kleidung, doch sein Mantel war mit kostbarem importiertem Pelz besetzt. Regis verbeugte sich, das Gesicht zu einer höflichen Maske erstarrt.
»Cousin«, grüßte er, »ich hatte Euch nicht gesehen, Lerrys.«
»Ich Euch auch nicht, Dom Regis«, antwortete Lerrys Ridenow. »Aber als Ihr so laut spracht, dass die Terraner in ihrem Hauptquartier Euch am anderen Ende der Stadt hören konnten, warum sollte ich da so tun, als hörte ich Euch nicht? Es freut mich, dass Ihr die Situation voll versteht. Ich hoffe, es bedeutet, in diesem Jahr wird im Rat ein weiterer Fürsprecher der Vernunft auftreten, so dass die Ridenows nicht mehr allein gegen dies tatterige Konklave von alten Jungfern beiderlei Geschlechts zu kämpfen haben.«
Regis erwiderte steif. »Bitte, glaubt nicht, dass ich völlig einer Meinung mit Euch bin, Dom Lerrys. Ich stelle mir gar nicht gern vor, zu welchen sozialen Umschwüngen es kommen wird, wenn wir zu einer weiteren terranischen Kolonie werden …«
»Aber wir sind eine weitere terranische Kolonie«, behauptete Lerrys. »Und je eher wir uns das klarmachen, desto besser für uns. Soziale Umschwünge? Pah! Unser Volk will die guten Dinge, die das terranische Bürgerrecht mit sich bringt, und den Rest wird es akzeptieren, sobald es vor einer vollendeten Tatsache steht. Die Leute haben einfach nicht genug Bildung, um zu wissen, was sie wollen, und die Hasturs und die würdigen Lords der Comyn sorgen dafür, dass sie sie auch niemals bekommen!« Er erhob sich halb. »Müssen wir uns das von Tisch zu Tisch zurufen? Wollt Ihr Euch nicht zu uns setzen, Cousin - und Euer Freund ebenfalls?« Er benutzte die intime Version des Wortes mit all ihren Andeutungen. Regis, der sich getroffen fühlte, streifte Danilo mit einem Blick. Halb und halb wünschte er, der andere werde ablehnen, aber es fehlte ihnen an einem glaubwürdigen Vorwand. Lerrys war Comyn und sein Verwandter; Regis hatte keinen Grund für seine Antipathie.
Ausgenommen vielleicht den, dass wir mehr gemeinsam haben, als mir recht ist. Er spricht hemmungslos Dinge aus, die ich meines Großvaters wegen diskret behandeln muss. Ich beneide ihn darum, dass er ein jüngerer Sohn eines weniger bedeutenden Comyn-Hauses ist, dass auf ihm nicht ständig die Blicke der Öffentlichkeit ruhen. Was er auch tut, es wird nicht sofort zum Gegenstand des Klatsches oder der Zensur.
Sie siedelten an Lerrys’ Tisch über und nahmen eine neue Runde an, die keiner von ihnen wollte. Nach der nächsten oder übernächsten, dachte Regis, würde er sich entschuldigen und mit Danilo anderswohin zum Essen gehen. Bald würde Zapfenstreich getrommelt werden, und er konnte eine anderweitige Verabredung vorschützen. Die Speiselokale, die er bevorzugte, würden für Lerrys zu zahm sein, und ebenso für seine eleganten Begleiter. Die meisten von ihnen waren, wie er sah, Darkovaner, doch sie trugen kostbare terranische Kleidung - nicht die zweckmäßigen Uniformen der Raumhäfen, sondern glänzende, farbige Dinge aus den fernsten Winkeln des Imperiums.
Lerrys goss den von ihm bestellten Wein ein und nahm das Gespräch an dem Punkt wieder auf, wo er es unterbrochen hatte. »Schließlich sind wir Terraner; uns stehen alle Privilegien unseres Erbes zu. Jeder in den Domänen könnte von der terranischen Medizin und Wissenschaft profitieren - ganz zu schweigen von der Bildung! Zufällig weiß ich, dass du lesen und schreiben kannst, Regis, aber du musst zugeben, dass du eine lobenswerte Ausnahme bist. Wie viele, auch unter den Kadetten, können mehr als ihren Namen kritzeln und sich durch das Armee-Handbuch buchstabieren?«
»Ich finde, ihre Bildung reicht aus für das, was sie in der Welt tun müssen«, sagte Regis. »Warum sollen sie sich mit Unsinn belasten? Denn als das stellt sich das meiste Geschriebene heraus. Es gibt schon genug untätige

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