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Sharras Exil - 17

Sharras Exil - 17

Titel: Sharras Exil - 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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zu tun, als mir den Kopf über Politik zu zerbrechen.
Etwas Besseres? Hatte ich mit meinem Leben überhaupt irgendetwas angefangen? Aus den Tiefen meines Gehirns stieg ein mir wohlbekanntes Gemurmel auf. Ich schloss meine Gedanken energisch davor ab, denn wenn ich mich darauf konzentrierte, würde es zum Lärmen der Stimme meines Vaters, zur Quälerei der Sharra-Matrix werden … Nein, ich wollte nicht daran denken.
Die Eheschließung war eine Zeile in einem Computer, nicht mehr. Mein Beruf? Als ich, versengt von Sharras Flammen, Darkover verließ, betäubt und nur noch halb am Leben, hatte mein Vater seinen Beruf angeben müssen, und er hatte MatrixTechniker eintragen lassen. Er hätte sich Rancher nennen können - Armida liefert rund ein Zwanzigstel der Pferde, die in den Kilghardbergen gehandelt werden - oder wegen seines Amtes als Befehlshaber der Garde Soldat. Auch verlieh ihm sein Sitz im Rat den gleichen Rang wie einem Senator oder Parlamentsmitglied. Aber da er wusste, dass die Terraner unsere Matrix-Technologie als etwas Mystisches betrachten, hatte er sich Matrix-Techniker und mich Matrix-Mechaniker genannt. War das ein Witz! Ich konnte nicht einmal einen Kieselstein aus einer Höhle des Schmiedevolks überwachen! Nicht solange meine Matrix von Sharra überschattet war …
Es gab immer noch Techniker und Bewahrerinnen auf Darkover. Vielleicht konnte ich befreit werden … aber später, später. Erst musste ich das hier erledigen. Lewis-Kennard Montray-Lanart, Lord Alton, Bewohner von Cottman IV - so wird Darkover im Imperium genannt -, Beruf MatrixMechaniker, ständiger Wohnsitz Armida in den Kilghardbergen, zeitweiliger Wohnsitz - ich gab die Straße und den Platz an, wo das Stadthaus steht. Verdammt wollte ich sein, wenn ich die Comyn-Burg mit in diese Sache brachte! Name der Ehefrau: Diotima Ridenow-Montray. Mittelname der Ehefrau: Soviel ich wisse, habe sie keinen, sagte ich. Ich bin überzeugt, sie hat einen und benutzt ihn nur nicht; die Hälfte der Ridenows von Serrais nennen ihre Töchter Cassilda, vielleicht weil es einige Zweifel an ihrem Status als echte Abkömmlinge von Hastur und Cassilda gibt, die wahrscheinlich sowieso nie existiert haben. Wohnsitz der Ehefrau. Nun, sie würde sich in der Obhut ihres Bruders befinden, deshalb nannte ich das Gut Serrais, wo die Ridenows von Rechts wegen leben sollten, und wünschte von Herzen, sie befänden sich alle da draußen. Grund für die Auflösung der Ehe?
Hier geriet ich in Verlegenheit, und der Angestellte, der sich benahm, als käme es hundertmal am Tag vor, dass eine Liebe wie die unsrige zerrissen wird - und so ist es in der ameisengleichen Bevölkerung des Imperiums wohl auch -, sagte gereizt, ich müsse einen Grund für die Auflösung der Ehe nennen. Ja, ich konnte doch nicht gut sagen, ihr Bruder drohe, mich andernfalls zu ermorden!
Der Angestellte bot mir zur Auswahl an: »Unfruchtbarkeit, wenn Sie beide Kinder wünschen, Impotenz, unvereinbare kulturelle Gewohnheiten, verlassen …«
Das würde genügen; verlassen hatte sie mich gewiss.
Aber der Angestellte leierte weiter.
»Allergie gegen den Planeten oder Wohnsitz des Partners, Unfähigkeit, die Kinder aus der Ehe zu ernähren, Unfähigkeit lebensfähigen Nachwuchs zu zeugen, wenn beide Kinder wünschen …«
»Das ist es«, fiel ich ein. Mir war klar, dass dies ebenso wie Unfruchtbarkeit selten als Scheidungsgrund angegeben wird. Für gewöhnlich schiebt man im gegenseitigen Einverständnis etwas weniger Beleidigendes vor, zum Beispiel Verlassen oder unvereinbare kulturelle Gewohnheiten. Aber Dio wollte es so, und ich würde den wirklichen Grund eintragen lassen.
Langsam speiste der Angestellte das in den Computer ein. Jetzt war es aktenkundig gemacht, dass ich unfähig war, lebensfähigen Nachwuchs zu zeugen. Nun, es musste schon irgendwo in den Unterlagen dieses terranischen Krankenhauses auf Vainwal festgehalten sein … was Dio in dieser grauenvollen Nacht geboren hatte. Vor meinem geistigen Auge tauchte zu meiner Qual ein Bild von Dio auf, die zu mir hoch lächelte und von unserm Sohn sprach, und ich erstickte es. Nein. Das war vorbei. Sie wollte frei von mir sein, und ich würde mich nicht an eine Frau klammern, die guten Grund hatte, mich zu verabscheuen.
Während der Angestellte die Einzelheiten erledigte, piepte irgendwo ein Kommunikator. Er meldete sich und blickte auf.
»Mr. Montray, Sie möchten bitte auf dem Rückweg im Büro des Legaten vorsprechen …«
»Des Legaten?« Ich

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