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Sherlock Holmes - Das Tal der Furcht

Sherlock Holmes - Das Tal der Furcht

Titel: Sherlock Holmes - Das Tal der Furcht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sir Arthur Conan Doyle
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für die Mitgliedschaft. Er hofft, den Dingen richtig auf den Grund zu kommen, bevor er uns verläßt.«
    »Da kann er, glaube ich, recht haben«, sagte McGinty grimmig. »Hat er nicht gefragt, warum Sie ihm die Papiere nicht gleich mitgebracht haben?«
    »Als ob ich solche Sachen bei mir tragen würde - ich, ein verdächtiger Mann -, und nachdem mich
    Captain Marvin ausgerechnet heute am Bahnhof angesprochen hat!«
    »Ah, davon habe ich gehört«, sagte McGinty. »Ich schätze, das dickste Ende dieser Sache haben Sie zu tragen. Wir können ihn in einen alten Schacht schmeißen, wenn wir mit ihm fertig sind, aber wie immer wir es drehen, wir kommen nicht vorbei an der Tatsache, daß der Mann in Hobson's Patch gelebt hat und Sie heute da gewesen sind.«
    McMurdo zuckte die Achseln. »Wenn wir es richtig anfangen, können sie uns niemals nachweisen, daß wir ihn umgebracht haben«, sagte er. »Niemand kann ihn sehen, wenn er nach Einbruch der Dunkelheit zum Haus kommt, und niemand wirdihn weggehen sehen. Und nun hören Sie her, Councillor, ich erkläre Ihnen jetzt meinen Plan und bitte Sie, sich und die anderen da einzufügen. Alle werden Sie rechtzeitig da sein. Sehr gut. Er kommt um zehn Uhr. Er soll dreimal klopfen, und ich werde ihm die Tür öffnen. Dann trete ich hinter ihn und schließe die Tür ab. Dann ist er unser Mann.«
    »Dann ist alles einfach und klar.«
    »Ja, aber der nächste Schritt erfordert etwas mehr Überlegung. Mit ihm ist nicht so leicht fertigzuwerden.
    Er ist schwer bewaffnet. Ich habe ihn zwar gut an der Nase herumgeführt, aber er wird trotzdem gewaltig auf der Hut sein. Nehmen wir an, ich führe ihn geradewegs in mein Zimmer, in dem sich sieben Männer befinden, während er mich allein vermutet: Es wird eine Schießerei mit Verletzten geben.«
    »Stimmt.«
    »Und der Lärm wird uns jeden verdammten Bullen im Ort auf den Hals hetzen.«
    »Stimmt wohl auch.«
    »Ich denke mir, daß wir es folgendermaßen machen: Ihr werdet alle in dem großen Zimmer sein — dem gleichen, das Sie Councillor, von unserm Gespräch her kennen. Ich öffne ihm die Tür, führe ihn ins Wohnzimmer neben der Tür und lasse ihn dort, während ich die Papiere hole. Das gibt mir eine Chance, euch zu sagen, wie sich die Dinge gestalten. Dann gehe ich mit ein paar gefälschten Papieren zu ihm zurück. Während er sie liest, springe ich ihn an und umklammere seinen rechten Arm, damit er nicht schießen kann. Ihr hört mich rufen und eilt herbei. Je schneller, desto besser, denn der Mann ist so stark, wie ich und mag mir vielleicht mehr zu schaffen machen, als ich bewältigen kann. Aber ich schätze, daß ich ihn halten kann, bis ihr kommt.«
    »Das ist ein guter Plan!« sagte McGinty, »Die Loge wird es dir danken. Ich denke, wenn ich den Vorsitz aufgebe, dann weiß ich, wen ich als meinen Nachfolger vorschlage.«
    »Aber Councillor, ich bin kaum mehr als ein Rekrut!« sagte McMurdo, aber sein Gesicht zeigte, was er von dem Kompliment des großen Mannes hielt.
    Als er heimkam, traf er seine eigenen Vorbereitungen für den gefährlichen Abend, der vor ihm lag. Zuerst reinigte, ölte und lud er seinen Smith & Wesson-Revolver. Dann untersuchte er das Zimmer, das die Falle für den Detektiv werden sollte. Es war ein großer Raum mit einem langen Tisch in der Mitte und einem großen Ofen an einer Seite. An allen Außenwänden befanden sich Fenster.
    Diese hatten keine Fensterläden; nur leichte Gardinen hingen davor. McMurdo betrachtete sie
    aufmerksam. Ohne Zweifel kam ihm der Gedanke, daß dieses Zimmer sehr exponiert für ein so geheimes Treffen war. Doch machte seine Entfernung von der Straße den Fehler wieder wett. Schließlich
    diskutierte er die Sache mit seinem Mitbewohner. Scanlan, obgleich ein Scowrer, war ein friedlicher kleiner Mann, der zu schwach war, um gegen die Meinung seiner Kameraden aufzutreten, aber insgeheim Angst vor den Bluttaten hatte, die er manchmal unter dem Druck der anderen mitmachen mußte.
    McMurdo erzählte ihm kurz, was geplant war.
    »Wenn ich du wäre, Mike Scanlan, würde ich mir einen freien Abend machen und mich hier gar nicht
    blicken lassen. Es wird blutige Arbeit geben, bevor es Morgen wird.«
    »Gut dann, Mac«, antwortete Scanlan. »Es ist nicht der Wille, sondern die Nerven, die mich manchmal im Stich lassen. Als ich den Manager Dunn im Bergwerk drüben zu Boden gehen sah, war das mehr, als ich verkraften konnte. Ich bin nicht dafür gemacht, so wie du und McGinty. Wenn die Loge es

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