Short Stories - Sammelband 5-faches Lesevergnuegen
ist.
Nickend hauche ich mein Ja in die kalte Nachtluft, seine fordernden Finger schieben meinen Rock nach oben, streicheln sanft meine von der Kälte sensibilisierte Haut. Zentimeter für Zentimeter nähert er sich meinen bereits pochenden Falten, gierig stöhne ich, drücke mich seinen Fingern entgegen.
„ Tu es ...“
Mit einem Ruck zerfetzt er meinen Tanga, feucht und bereit nehme ich seine fordernden Finger in mich auf. Langsam und gleichmäßig massiert er meine Klitoris, zuckend und mich in seiner Umarmung windend, komme ich nach wenigen Minuten zum intensivsten Höhepunkt seit Langem.
Mein erlösender Lustschrei ertrinkt in einem hemmungslosen Kuss. Wow, meine Beine zittern, stoßweise verwandelt sich mein Atem in kleine Wölkchen. Der starke Arm des Fremden hält mich aufrecht, während er mir einen fast schon schmerzlich süßen Kuss auf die Lippen haucht.
Das Geräusch eines Autos bahnt sich nur langsam seinen Weg in mein von Dopamin berauschtes Bewusstsein. Glücklicherweise reagiert mein Wolf schnell, zieht meinen Rock wieder in seine normale Position.
Melis Taxi hält nur wenige Sekunden später.
Der Hormon Cocktail in meinem Körper wirkt immer noch mehr als nur berauschend. Zwischen meinem Wolf und mir ist nun wieder ein einigermaßen anständiger Abstand. Was auch schon das einzig Anständige an diesem Abend ist, denn wenn ich dachte, dass mein Outfit knapp und sexy ist, mit Melis kann ich bei Weitem nicht mithalten. Ihr schulterlanges blondes Haar hat sie offen gelassen, ihr schwarzes Minikleid endet etwas unterhalb ihres Pos, das großzügige Dekolleté lockt mit vollen, runden Brüsten. Wenn wir in diesem Look auf die Party kommen, wird es wahrlich schwer werden, unsere Verehrer abzuhalten. Ein Blick in ihre Augen zeigt mir deutlich, dass wir heute nicht alle von dannen schicken werden.
Das Motto der heutigen Nacht, Mouliné Rouge, hat bei mir jetzt schon mehr als nur leichte Spuren hinterlassen. In einem äußerst knappen Outfit und ohne Slip stehe ich, gefangen in den Nachwirkungen meines Orgasmus, in meinem Vorgarten und genieße die Vorfreude auf das noch Kommende. Vielleicht war diese Scheidung das Beste, was mir passieren konnte ...
Mein fremder Wolf haucht mir einen Kuss auf den Nacken, verschwindet in der Dunkelheit der Nacht.
Der fragende Blick meiner Freundin und die angenehme Wärme des Taxis verlocken mich dazu, endlich einzusteigen.
3. Kapitel
Es ist unglaublich, seit wir aus dem Taxi ausgestiegen sind, komme ich mir vor wie in Paris um 1889. Die Party ist der absolute Wahnsinn, schwerer roter Samtstoff verziert die Wände, Kerzenlüster hängen von den Decken, das Licht bricht sich in Tausende Prismen, wenn es auf die glitzernden Glastropfen fällt.
Verzaubert und geheim verstecken sich manche der Gäste hinter ausgefallenen Masken, rote Lippen und goldene Federn durchziehen die Menge. Netzstrümpfe und nackte Haut, blitzende Brustwarzen, jeder Blick eine zweideutige Einladung ...
Es ist nicht obszön oder billig, es ist mehr die Tatsache, dass die Regeln der restlichen Welt vor den schweren Türen zurückgeblieben sind. Verführung und Lust sind in der heutigen Nacht zu allgegenwärtigen Begleitern geworden. Attraktiv und selbstsicher bewegen sich Männer und Frauen im Takt der Musik, leichte Berührungen und gewollte Flirts heizen die Stimmung an.
Unsere Outfits passen perfekt, auch die Tatsache, dass ich keinen Slip mehr trage, stört mich nicht weiter.
Melie amüsiert sich prächtig mit einem Brad-Pitt-Verschnitt, und es scheint nicht nur beim Tanzen zu bleiben, gerade als die letzten Klänge des Songs verstummen, zwinkert sie mir begeistert zu und verschwindet in der dunklen Nacht.
***
Das Prickeln des Champagners und die Bässe der Live Band durchlaufen meinen Körper. Der Flug zu den Sternen hat mit meinem bösen Wolf begonnen, jetzt fehlt mir nur noch der richtige Mann, um ihn zu beenden.
Viril und souverän fällt mir einer ganz besonders auf, er trägt eine schwarze Hose in Kombination mit einem mitternachtsblauen Hemd. Er ist groß, breite Schultern und seine natürliche Arroganz sorgen dafür, dass er unter allen anwesenden Männern hervorsticht. Er ist ein Alphatier, ein Mann, der weiß, was er will, also genau mein Typ.
Unsere Blicke treffen sich, zwar nur für Sekunden, doch die reichen mehr als aus. Er ist es, auch wenn ich meinen Wolf nur einmal gesehen habe, so besteht doch kein Zweifel. Ich spüre ihn, spüre
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