Short Stories - Sammelband 5-faches Lesevergnuegen
ihn aus der Ferne, seine Kraft und sein Verlangen sind beinahe greifbar für mich – das Spiel beginnt.
Männer von seinem Schlag stehen auf die Jagd, genießen den Reiz und die Herausforderung. Somit nutze ich die Gelegenheit, dass er an mir schon einmal genascht hat, schamlos aus. Mit einem lasziven Augenaufschlag sehe ich ihn ein letztes Mal direkt an, leere mit einem Zug meinen Champagner und verlasse die Bar. Mein unanständig kurzer Rock ist im Laufe des Abends etwas nach oben gerutscht und ich werde den Teufel tun und ihn wieder nach unten ziehen.
Ich spüre seinen Blick zwischen meinen Schulterblättern, der mit Spitzen verzierte Rand meiner Strümpfe ist deutlich sichtbar, das burgunderrote Licht taucht die Besucher der Party in dezente Dunkelheit.
Innerhalb weniger Sekunden habe ich das perfekte Opfer für meinen Wolf gefunden, der Mann wäre attraktiv genug, um mein Interesse zu wecken, hätte ich nicht meinen Wolf schon gefunden.
Mit einem perfekten Augenaufschlag und auf meine Unterlippe beißend, gehe ich auf ihn zu – Rotkäppchen in Perfektion.
Trotz meines Outfits wirke ich leicht unschuldig, jedoch auch willig. Die meisten Männer können bei dieser Masche einfach nicht widerstehen. Verrucht und rau ertönt die Stimme einer Frau, der Song geht mir direkt unter die Haut, lockt mich auf die Tanzfläche.
Ein letzter eindeutiger Blick zu meinem Opfer, die Show beginnt. Mit der Gewissheit, dass mein Wolf mich fest im Visier hat, lasse ich mich fallen ...
Schwerelos bewege ich mich rhythmisch zur Musik, meine Hüften kreisen und meine Arme schlängeln sich elegant über meinem Kopf.
Von der Musik gebannt beobachte ich mein Opfer, locke ihn mit meinen Blicken. Nach kurzem Zögern kommt er langsam auf mich zu, beobachtet meine Bewegungen. Mit Sicherheit sieht er mich in seiner Vorstellung schon stöhnend und reitend auf seinem Schwanz.
Ironischer weiße deckt sich die Vorstellung sehr mit meiner, nur kommt sein Schwanz darin leider nicht vor, zumindest nicht heute Nacht.
Der Abstand zwischen uns wird kürzer, der Song erreicht seinen Höhepunkt. Mein Finger berührt seine Lippen, wandert über sein Kinn hinab zu seinem Bauch. Mit einer Drehung lande ich in seinen Armen, mein Po drückt gegen seinen Schritt, mich an ihm reibend genieße ich die Härte seines Gliedes.
Er ist heiß, fast schon zu schade, ihn nur als Köder zu benutzen. Ich lasse meinen Kopf nach hinten sinken, seine durchtrainierte Brust heizt mich an, ich biete mich ihm dar, meine Kehle ist entblößt. Mein Hintern stimuliert seinen harten Schwanz, uns zur Musik wiegend kommen sich unsere Körper immer näher ...
Seine rechte Hand umschließt meine linke Brust, suchende Finger berühren die nackte Haut unter meinem Rock.
Ich bin mir sicher, dass er spüren kann, wie erregt ich bin, ganz besonders, da ich außer den Strümpfen nichts darunter trage.
Unter halb geschlossenen Lidern sehe ich meinen Wolf, sein Kiefer ist angespannt, seine Hände zu Fäusten geballt, eindeutige Zeichen dafür, dass mein Plan aufgeht. Die Tatsache, dass ein anderer Mann erntet, was er schon zu pflücken vermeinte,
scheint ihm nicht zugefallen. Ein lustvolles Stöhnen aus den Lippen der Sängerin beendet den Song.
Mein Tanzpartner ergreift meine Hand, zieht mich Richtung Ausgang. Ganz eindeutig steht mein Wolf jetzt unter Zugzwang. Entweder er wird jetzt aktiv und handelt, oder ich gehe ihm durch die Lappen. Angeheizt vom sinnlichen Tanz bin ich mittlerweile so weit, dass ich auch mit meiner jetzigen Begleitung mitgehen würde. Hauptsache ich habe in den nächsten dreißig Minuten einen Mann zum Vernaschen ...
Es muss der Vollmond sein, und bestimmt hilft die Wirkung des Champagners ebenfalls, denn anders kann ich mir nicht erklären, dass ich bereit bin, mit einem Fremden zu verschwinden.
Weder haben wir ein Wort miteinander gewechselt, noch weiß ich seinen Namen, und das alles nur, um einen weiteren fremden Mann eifersüchtig zu machen. Ich bin nicht ich selbst, heute lebt eine andere Version von mir, eine die mutig genug ist, meine innersten Wünsche und Sehnsüchte auszuleben.
Vielleicht sind es die Schuhe, in solchen Schuhen muss eine Frau einfach verrucht und sündig sein. Mittlerweile haben wir die Türe erreicht, das Sicherheitspersonal lässt uns durch, wünscht uns eine angenehme Nacht.
Ich bin bereit, am liebsten würde ich ihn gleich jetzt hier in mir spüren. Aber das ist selbst für mein heutiges Ich etwas zu
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