Short Stories - Sammelband 5-faches Lesevergnuegen
abgeschlossen hatte, flog nicht nur meine Bezahlung aufs Konto, sondern auch die Einladung in meinen Briefkasten.
Schlag 22:00 Uhr schlägt die Haustüre hinter mir zu, prickelnde Vorfreude breitet sich in meinem Körper aus. Bis jetzt ist noch jede Nacht, die ich mit meiner besten und ältesten Freundin Melie verbracht habe, zu einer super Party geworden. Mittlerweile sind wir beide vierunddreißig, doch seit über zwanzig Jahren verbindet uns ein dickes Band der Freundschaft. Auch wenn sich unsere Wege nach der Schule getrennt haben, unsere Freundschaft ist geblieben. Die Gewissheit, einen Menschen zu haben, der immer für einen da ist, mit einem lacht oder weint, ist unbezahlbar.
Dafür nimmt man auch die Verspätung in Kauf, die sich irgendwie immer bei ihr einschleicht. Gespannt, welche fantasievolle Ausrede sie dieses Mal hat, lasse ich mich möglichst elegant auf die Stufe vor meiner Haustüre nieder und zünde mir eine Zigarette an. Die kühle Herbstluft lässt meine Beine prickeln, doch wirklich kalt ist mir nicht, dafür bin ich viel zu erhitzt. Gespannt, welches Outfit sie sich zurechtgelegt hat, achte ich nicht auf die Haushälfte neben mir.
Ein Kribbeln in meinem Nacken zeigt mir mit einem Mal deutlich, dass ich beobachtet werde. Langsam ziehe ich genüsslich einen tiefen Atemzug Nikotin in meine Lunge und drehe mich um. Scheiße , wie auch immer ich mir meinen bösen Wolf vorgestellt habe, hinter meinem Johannisbeerstrauch steht er.
Eine dunkle Jeans, leicht verwaschen aber unheimlich sexy, sitzt auf seiner schmalen Hüfte. Das schwarze Hemd bemüht sich redlich, die Muskeln und seinen virilen Hals zu verpacken, doch auch in der nächtlichen Dunkelheit erkenne ich seine Kraft. Automatisch schließen sich meine Schenkel, Feuchtigkeit benetzt meinen Tanga. Das markante Kinn und die vollen Lippen locken mich. Sein Blick bleibt mir verborgen, aber wen interessiert schon die Augenfarbe, wenn es doch so viel interessantere Körperregionen gibt.
Wie magisch zieht mich mein Gegenüber an, langsam stoße ich den Rauch aus, schnippe die Zigarette in das Unkraut meines Vorgartens und stehe auf.
Anzüglich und selbstsicher mustert er mein knappes Outfit, erst die rote Kordel, die meine Korsage zusammenhält, lässt seinen Blick stoppen.
Es ist verrückt und absolut gefährlich, doch alles, was ich in diesem Moment will, ist diesen fremden Mann zwischen meinen Schenkeln. Hart und fordernd drücken sich meine Nippel gegen das Leder meines Oberteils, mein Atem beschleunigt sich, ich kann es kaum erwarten, ihn endlich zu schmecken. Langsam nähert er sich mir, selbstsicher und ohne zu zögern kommt er auf mich zu. Auch wenn ich mir bis jetzt nicht besonders klein vorgekommen bin und die Absätze meiner Stiefel ihr Übriges tun, der Fremde überragt mich um eine komplette Kopflänge.
Langsam zieht er mich in seine Arme, neigt sich zu mir und sieht mir für einen Moment in die Augen. Instinktiv weiß ich, dass das die letzte Möglichkeit für einen Rückzieher ist. Doch ich will es, will ihn, jetzt. Es ist wie Magie, fordernd und warm plündern seine Lippen meinen Mund, rhythmisch und intensiv umtanzen unsere Zungen die des Anderen. Fremd und doch so bekannt genieße ich seinen Geruch, sein herbes Parfüm steigt mir in die Nase, berauscht meine Sinne. Besitzergreifend hält sein Arm mich umschlungen, drückt meinen weichen Körper an den seinen. Hart und kraftvoll steht er vor mir, mein Wolf.
Sein erigiertes Glied drückt gegen den Stoff seiner Jeans, fordert meine Hingabe. Vielleicht liegt es an dem Outfit oder einfach nur an der Tatsache, dass ich sexuell komplett ausgehungert bin, denn mit ihm kenne ich keine Tabus. Neckend beiße ich ihm in die Unterlippe, reibe mich an seinem Schwanz, fordere alles und begebe mich in seine Gewalt. Unsere Hormone beginnen zu kochen, wir verstehen uns ohne Worte, auf einer Ebene, die ich zuvor noch nicht gekannt habe.
Es ist, als wäre es das Natürlichste auf der Welt, mich mit diesem Mann zu vereinen. Ihn in mich aufzunehmen, um ihm meine Unterwerfung zu schenken. Seine Körperhaltung und seine gekonnten Bewegungen signalisieren mir, dass er kurz davor ist, mich an die Hauswand zu drücken, um mich hart und hemmungslos zu nehmen.
„ Sag ja.“ Seine Stimme ist dunkel und rau, fast schon knurrend wartet er auf meine Zustimmung.
Auch wenn es jetzt kein Zurück mehr für uns gibt, beruhigt es mich, dass ihm selbst so erregt meine Zustimmung wichtig
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