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Showdown (German Edition)

Showdown (German Edition)

Titel: Showdown (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Swain streng. »Das haben wir doch schon mal durchgemacht.«
    Rose Pederman zog eine Schnute wie ein Kleinkind.
    »Der Tomograph wird Ihnen in keinster Weise Schaden zufügen …«
    »Junger Mann. Wie funktioniert er?«
    Swain presste fest die Lippen zusammen.
    Mit 39   Jahren war er der jüngste Partner der Radiologiegemeinschaft Borman & White aller Zeiten, und das aus einem sehr einfachen Grund – Swain war gut. Er erkannte Dinge auf einer Röntgenaufnahme oder einer Computertomographie, die sonst kein anderer sah, und hatte dadurch bei mehr als einer Gelegenheit Leben gerettet.
    Ältere Patienten ließen sich von dieser Tatsache jedoch nur schwer beeindrucken, da Swain – blond, glatt rasiert, schlank und mit himmelblauen Augen – sogar noch zehn Jahre jünger wirkte, als er war. Von der frischen, roten senkrechten Narbe auf der Unterlippe – einem Merkmal, das ihn älter erscheinen ließ – einmal abgesehen, hätte er gut und gern als Assistenzarzt im dritten Jahr durchgehen können.
    »Sie möchten wissen, wie es funktioniert?«, fragte Swain ernsthaft. Er widerstand dem Drang, einen Blick auf seine Uhr zu werfen. Eigentlich hätte er woanders sein müssen. Andererseits hatte Rose Pederman bereits sechs Radiologen verschlissen, und das musste ein Ende finden.
    »Ja, das möchte ich«, erwiderte sie starrsinnig.
    »Na gut, Mrs. Pederman, der Prozess, dem Sie sich unterziehen werden, wird Kernspintomographie genannt. Er ist einer Computertomographie nicht unähnlich, und zwar in der Hinsicht, dass er Schichtbilder Ihres Schädels erzeugt. Nur dass wir anstelle photovoltaischer Methoden ein kontrolliertes magnetisches Feld benutzen. Damit messen wir die Energie, die unter Einfluss dieses Magnetfelds bei Relaxation der durch einen kurzen Hochfrequenzimpuls angeregten Kernspins aus dem Körper in Form von elektromagnetischen Wellen austritt. Wir erhalten dadurch einen dreidimensionalen Querschnitt Ihres Schädels.«
    »Was?«
    »Der Magnet im Kernspintomatographen reagiert mit der natürlichen Elektrizität Ihres Körpers, Mrs. Pederman, und schenkt uns somit ein perfektes Abbild des Innern Ihres Kopfs.«
    »Äh, ja …« Mrs. Pedermans tödliches Stirnrunzeln verwandelte sich in ein strahlendes mütterliches Lächeln. »Dann ist es völlig in Ordnung. Mehr wollte ich nicht wissen, Schätzchen.«
    Eine Stunde später eilte Swain durch die Türen des Umkleideraums der Chirurgie.
    »Bin ich zu spät dran?«, fragte er.
    Dr. James Wilson – ein rothaariger Kinderarzt, der vor zehn Jahren Brautführer bei Swains Hochzeit gewesen war – stürmte ihm bereits entgegen und warf ihm seine Aktentasche zu. »Es steht 14 zu 13 für die Giants. Wenn wir uns beeilen, können wir die letzten beiden Quarter bei McCafferty’s mitkriegen. Komm schon, hier lang. Wir gehen durch die Notaufnahme.«
    »Vielen Dank, dass du gewartet hast.« Swain musste sich beeilen, um mit seinem Freund Schritt halten zu können.
    »Na, das ist schließlich dein Spiel«, meinte Wilson.
    Die Giants spielten gegen die Redskins, und wie Wilson wusste, hatte Swain sehnsüchtig auf dieses Spiel gewartet. Es hatte etwas damit zu tun, dass Swain in New York wohnte und sein Vater in Washington, D. C.
    »Sag mal, wie geht’s deiner Lippe?«, fragte Wilson.
    »Ganz gut.« Swain betastete die senkrechte Narbe auf seiner Unterlippe. »Nach wie vor ein bisschen empfindlich. Die Nähte sind letzte Woche gezogen worden.«
    Wilson drehte sich grinsend um. »Du siehst damit noch hässlicher aus als sowieso schon.«
    »Danke sehr.«
    Wilson erreichte die Tür zur Notaufnahme, öffnete sie …
    … und sah sich sogleich dem hübschen Gesicht von Emma Johnson gegenüber, einer der als Springer tätigen Krankenschwestern im St.   Luke’s.
    Beide Männer hielten augenblicklich inne.
    »Hey, Steve, wie geht’s Ihnen?« Emma hatte lediglich Augen für Swain.
    »Geht so«, erwiderte er. »Und Ihnen?«
    Ein scheues Neigen des Kopfs. »Mir geht’s gut.«
    »Mir auch«, warf Jim Wilson ein. »Nicht, dass es jemanden interessieren würde …«
    »Ich sollte Sie an Ihren Termin bei Detective Dickson erinnern. Sie wissen schon, wegen dieses … Vorfalls. Vergessen Sie nicht, um fünf.«
    »Genau.« Swain nickte und strich sich geistesabwesend über den Schnitt in der Unterlippe. »Kein Problem. Ich erledige das nach dem Spiel.«
    »Oh, hätte ich fast vergessen«, fügte Emma hinzu. »Sie haben noch eine Nachricht erhalten. Die Schule hat vor etwa zehn Minuten

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