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Sie sind Dein Schicksal

Sie sind Dein Schicksal

Titel: Sie sind Dein Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
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würde, dann mit Nick und Sean, aber ich hatte das Gefühl, dass sie zu sehr damit beschäftigt waren, Chaz mit Ethan zu helfen, wenn dem frischgebackenen Werwolf seine Verwandlung so schwerfiel.
    Schließlich trank ich meinen letzten Schluck Kaffee, stand auf und streckte mich träge, während ich darüber nachdachte, was ich jetzt tun sollte. Vielleicht hatte der Nerd mit dem Taschenbuch ja die richtige Idee. Ich hatte einen billigen Liebesroman in meine Tasche gestopft, bevor ich meine Wohnung verlassen hatte, nur für einen Notfall – so wie jetzt. Aber eigentlich war mir nicht nach Lesen; ich wollte irgendetwas tun. Im Garten herumzuwandern oder mich am Bach ein wenig von der Sonne bescheinen zu lassen sollte eigent lich sicher genug sein.
    Der Mann mit der Zeitung klappte sie zusammen und enthüllte sein Gesicht. Seine scharfen, haselnussbraunen Augen waren auf mich gerichtet und beobachteten jede meiner Bewegungen. Innerlich verfluchte ich mich für meine mangelnde Aufmerksamkeit.
    Jim Pradiz stand auf, um sich mir anzuschließen. Ich dachte kurz daran wegzulaufen, aber ich konnte ja nirgendwohin, wenn ich nicht die restlichen Tage eingeschlossen in meiner Hütte verbringen wollte.
    Er schenkte mir ein strahlendes Lächeln und streckte die Hand aus. »Ms. Waynest. Schön, Sie wiederzusehen.«
    Ich ignorierte die angebotene Hand. Er ließ sie fallen, ohne sein schmeichelndes Lächeln aufzugeben. » J . P. , ich nehme an, Sie waren es, der uns vorgestern Nacht gefolgt ist?«
    »Aber ja. Ich hoffe, ich habe Ihnen keine Angst gemacht. Wollen Sie mir verraten, was Sie dazu bewogen hat, dieses Etablissement für Ihren kleinen Ausflug zu wählen?«
    »Das geht Sie verdammt noch mal nichts an«, knurr te ich, um dann die Anspannung aus meinen Muskeln zu zwingen und meine Stimme zu senken, als alle, inklusive des Typen mit dem Taschenbuch, uns plötzlich neugierig anstarrten. »Ich bin im Urlaub, okay? Gibt es keine Regeln, die besagen, dass man Leute im Urlaub in Ruhe lässt? Kriechen Sie zurück in die Stadt, und finden Sie jemand anderen, den Sie belästigen können.«
    »Es ist ja nicht so, als würde ich Sie belästigen, Ms. Waynest. Ich suche nur nach einer Story. Seltsam, dass ich immer eine finde, wenn ich Ihnen nur lange genug folge.«
    »Jim, bitte, tun Sie mir das nicht an. Ich versuche, einfach ein paar entspannte Tage zu haben – und Sie helfen nicht gerade dabei.«
    Sein Lächeln flackerte nicht einmal. Es nervte mich wahnsinnig. »Ich werde alles beobachten, aber Sie werden mich nicht oft sehen. Ich bin hier nicht einquartiert, sondern schaue nur vorbei, um zu sehen, was das Sunstriker-Rudel so weit von der Stadt entfernt treibt. Sie sind nicht die einzige Story, der ich hierher gefolgt bin. Keine Sorge, ich werde taktvoll sein. Falls Sie doch noch Ihre Meinung über ein Interview ändern sollten – Sie wissen ja, wie Sie mich erreichen.«
    Damit nickte er mir zu und wedelte auf seinem Weg an mir vorbei mit der Zeitung. Eine Geste, die genauso gut Spott wie Drohung beinhalten konnte. Er würde zweifellos eine Nische finden, in der er sich verstecken und uns beobachten konnte, um Fotos von allem zu schießen, was sich eventuell an Boulevardzeitungen verkaufen ließ. Ich war nicht gerade glücklich darüber, aber in letzter Zeit war es deprimierend normal geworden. Others waren heutzutage immer eine Meldung wert; das war zum Teil der Grund, warum wir diesen Urlaub überhaupt machten. Sara hatte in letzter Zeit vermehrt die Außenaufträge übernehmen müssen, da ich viel zu oft auf der Straße erkannt wurde.
    Ich stiefelte aus dem Speisesaal nach draußen. Meine gute Laune war verpufft. Auf dem Weg hielt ich kurz an, um die kühle Brise zu genießen, die durch die Kräuter und Gräser strich, und mich auf diese Art ein wenig zu beruhigen. Der berauschende Geruch von Zitronengras überlagerte alle anderen Düfte. Jemand hatte es frisch geschnitten, vielleicht für etwas, was Mrs. Cassidy heute Abend in der Küche zaubern wollte.
    Ich sog den süß-sauren Duft in meine Lunge, bog vom Hauptweg ab und ging in den Garten, wo ich dem erdigen Pfad folgte, der durch die Kräuter und Ge müsepflanzen führte. So spät im Jahr wuchs nicht mehr viel, und die Reste waren zum Großteil bereits geerntet, aber ein paar der widerstandsfähigeren Pflanzen hatten noch Blätter. Ich fuhr mit den Fingerspitzen über Rosmarin und Basilikum und genoss, wie ihre schweren Gerüche an mir haften blieben. Es gab auch

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