Sie sind mein Glücksstern, Georgina (German Edition)

Monate wie ein Mönch verhält.”
    “Eine heißblütige Frau ist auch keine Nonne”, gestand Georgie.
    “Jetzt? Soweit ich verstanden habe, sind wir allein im Haus.” Er nahm sie in die Arme, und sie küssten sich.
    Doch sie kamen kaum zu mehr, denn die Tür wurde plötzlich aufgestoßen und die Zwillinge kamen hereingerannt, gefolgt von einer tadelnden Gouvernante: “Muss ich euch denn immer wieder sagen, dass man anklopft, bevor man einen Raum betritt!”
    “Wolltet ihr nicht angeln gehen?” erkundigte sich Georgie in einem fast so gereizten Ton wie die Gouvernante.
    “Ja, aber Miss Havisham hatte Kopfschmerzen”, erklärte Gus. “Wir wollten fragen, ob du mit uns Kricket spielst. Da Fitz auch hier ist, können wir doch zusammen auf seiner Wiese spielen – die ist nämlich wieder fertig, haben die Arbeiter gesagt.”
    “Augustus!” mahnte die Gouvernante. “Erstens spricht man nicht so mit Mr Fitzroy, und zweitens hat er vielleicht andere Pläne.”
    Jesmond grinste wehmütig – gewiss hatten er und Georgie andere Pläne gehabt. “Macht nichts,” sagte er dennoch freundlich. “Legen Sie sich ruhig hin, Miss Havisham. Wir spielen gerne Kricket mit den Kindern, nicht wahr, Mrs Herron.”
    “Sicher”, log Georgie. Sie wusste, dass ihr und Fitz für ihre gemeinsame Liebe noch viele Nachmittage und Nächte blieben.
    “Ich hole die Schläger, Annie kann derweil das Angelzeug wegbringen”, sagte Gus, als er hinter der Gouvernante das Zimmer verließ. Das verhinderte Liebespaar lachte schallend, als es hörte, wie er fragte: “Wäre es nicht herrlich, wenn Fitz und Georgie heirateten, Miss Havisham? Dann könnten sie immer mit uns Kricket spielen.”
    “Ist das nicht schön, Fitz? Beim Kricketspiel haben wir uns zum ersten Mal getroffen, und wir spielen wieder Kricket an dem Tag, an dem wir unsere Verlobung bekannt geben – zumindest zwei kleine Menschen werden sich über unsere Verbindung freuen.”
    Jesmond küsste Georgie zärtlich. “Und eines Tages werden unsere eigenen Kinder uns quälen, mit ihnen Kricket zu spielen.”
    Arm in Arm gingen sie hinaus in den Park – und in ein glückliches gemeinsames Leben.
    – ENDE –