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Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen

Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas C. Brezina
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Mithilfe beider Hände stellte er seinen grellen Haarkamm wieder auf.
    »Das klingt grausam und rückständig.«
    »Ich weiß, aber es wirkt, und du machst das Ganze einfach sehr heutig.«
    Auf die Frage, wie er das meinte, blieb Ivan ihr die Antwort vorerst schuldig. Er musste dringend unter die Dusche und sich dann um das Abendessen kümmern. Dr. Moosburger hatte Gäste eingeladen.
    Penny ging nach oben in ihr Zimmer. Sie legte Robin vor der Tür als Wächter ab. Man konnte nie wissen! Sie wollte unter keinen Umständen von Romeo belauscht werden.
    Nikolai meldete sich nach dem zweiten Klingeln. »Hallo, Penny!«, grüßte er erfreut.
    »Tag! Alles unter Kontrolle bei dir?« Penny versuchte, so locker wie möglich zu klingen. Er sollte unter keinen Umständen bemerken, wie schnell ihr Herz raste, seit sie seine Nummer gewählt hatte.
    »Bei mir alles gut. Hat dir Kolumbus meine Grüße bestellt? Ich habe ihm jeden Tag gesagt, er soll dich von mir grüßen.«
    Das hatte der große Bruder auch mit einem typisch brüderlichen Grinsen getan. Deshalb war es Penny auch nicht recht gewesen.
    »Besser, du meldest dich immer direkt bei mir«, sagte sie.
    »Gerne, aber ich lande ständig bei deinem kleinen Bruder, der sich als dein Sekretär ausgibt.«
    »Er macht das gar nicht übel«, flachste Penny. »Alles, was mit dir zu tun hat, erfahre ich sofort.«
    »Oh!« Nikolai klang geschmeichelt. »Ich wollte dich fragen, ob du morgen mit deiner Mutter zu den Pferden kommst?«
    »Davon hat sie noch nichts gesagt.«
    »Sie soll sich nicht nur Fina ansehen, sondern auch die anderen Pferde. Danach bitten mein Vater und meine Mutter zu Tee und Kuchen ins Schloss.«
    »Klingt ein wenig wie bei Aschenputtel«, platzte Penny kichernd heraus.
    Nikolai schwieg kurz, dann lachte er.
    »Ich würde mich freuen, wenn du kommst. Ich gebe dir gerne eine persönliche Führung durch Schloss Ratstätt.«
    »Das wird sich einrichten lassen«, versicherte Penny ihm.
    Dummes Herz, hör auf, so schnell zu pochen!, dachte sie. Sie fühlte, dass sie Nikolai gerne wiedersah. Aber das wollte sie eigentlich alles gar nicht.
    Oder doch?

Mopsa Bella!
    »Muss ich sitzen bleiben?«, fragte Romeo Penny leise.
    »Ja!«, flüsterte seine Schwester zurück. Nicht, um ihn zu ärgern, sondern weil sie es meinte. An diesem Abend mussten die Moosburgers die perfekte Familie spielen und den Gästen das Gefühl geben, etwas ganz Besonderes zu sein.
    »Unser Urlaub auf den Azoren war eine Ka-tas-tro-phe!«, erzählte Frau Schnider.
    »Wieso war er eine Ka-tas-tro-phe?«, wollte Romeo wissen.
    Frau Schnider bemerkte nicht, dass er sie nachäffte. Sie spielte mit ihrer langen Perlenkette. »Das muss man sich mal vorstellen! Vier Tage nur Regen. Und dann das Hotel, weit entfernt von Fünf-Sterne und Luxus! Eine Bruchbude!«
    »Hat’s reingeregnet?« Romeo war immer sehr interessiert an allem, was nach Sensation und Katastrophe klang.
    »Nein, das Dach war in Ordnung. Aber eine Suite ist dort viel zu klein. Nur zwei Zimmer, die nicht einmal die Größe unseres Bads hatten. Nicht wahr, Hans?«
    Ihr Mann fischte in der kalten Gemüsesuppe nach Käsestückchen. »Renata hat recht, das muss ich schon sagen. Also, die Azoren können wir nicht empfehlen. Ibiza hingegen sehr.«
    Schon begannen die beiden, ein Loblied auf die Insel Ibiza zu singen, in dem es vor allem um teure Hotels und noch teurere Restaurants ging.
    Frau Moosburger hatte – wie alle anderen auch – Mühe, ihr Lächeln zu bewahren.
    Die Schniders waren keine Freunde, sondern wohlhabende Leute, deren superteuren Rassehund Dr. Moosburger seit Längerem betreute. Er wollte sie überreden, ein kleines Heim für herrenlose Hunde mit einer großen Geldspende zu unterstützen. Der Tierarzt behandelte alle Hunde dort kostenlos. Doch die jungen Leute, die das Heim betrieben, brauchten dringend finanzielle Unterstützung.
    »Unsere Tochter Claire bekommt jetzt auch ein Haustier. Eine Katze«, fiel Frau Schnider ein. Sie tätschelte Dr. Moosburger die Hand. »Das wird sicher eine treue Patientin, an der werden Sie einen Sportwagen verdienen.«
    Matthias Moosburger sah nicht sehr erfreut aus. »Ich denke, dass meine Honorare wirklich nicht so hoch sind … «, versuchte er, sich zu verteidigen.
    »Claire hat sich gestern aus Griechenland gemeldet. Sie ist dort mit ihrem Verlobten in einer neuen Ferienanlage. Sehr luxuriös, mit Gängen unter den Villen für das Personal. So werden die Gäste nicht gestört.« Frau

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