Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen

Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas C. Brezina
Vom Netzwerk:
Schnider konnte man anmerken, wie großartig sie diese Idee fand. »Die beiden gehen jeden Abend in eines der feinen Restaurants der Insel. Bei einem Spaziergang ist ihnen ein kleines Kätzchen zugelaufen. Das arme Ding ist ihnen auf Schritt und Tritt gefolgt. Nicht nur an diesem Abend, sondern auch an den anderen. Jetzt wollen sie es mit nach Hause nehmen«
    Frau Moosburger konnte dazu ein paar Geschichten erzählen. In der Praxis ihres Mannes gab es einige Patienten, die aus dem Urlaub mitgebracht worden waren und sich hier zu prächtigen Hausgenossen entwickelt hatten.
    »Auch ohne Stammbaum? Ich meine, wenn man keine Sicherheiten hat, ist das doch eine ungewisse Sache … « Herr Schnider schien nicht überzeugt. »Aber wenn sich unsere Claire etwas in den Kopf setzt, dann soll es so sein. Da führt nichts dran vorbei.«
    Irgendwann – Penny und ihren Geschwistern erschien es wie eine halbe Ewigkeit – konnte ihr Vater endlich sein Anliegen vorbringen.
    »Das Tierheim wird außergewöhnlich gut geführt, braucht aber noch finanzielle Unterstützung«, schloss er seine ausführliche Schilderung.
    Herr Schnider schlug auf den Tisch. »Moosburger, Sie haben uns an Bord! Ich werde schon ein paar Scheinchen lockermachen können.«
    Seine Frau lächelte träumerisch. »Aber eine Bedingung sollten wir schon noch stellen. Das Heim muss unsere Namen tragen: Hans und Renata.«
    Ihr Mann lachte dröhnend. »Zu lang, Mopsa Bella!«
    »Wie hat er Sie genannt? Mopsa Bella?«, platzte Romeo laut heraus.
    Frau Schnider fand nicht einmal etwas dabei. »Das sagt er oft zu mir. Seit unserer ersten Reise nach Venedig. In einem kleinen Restaurant hatte der Besitzer einen Mops. Ihr Name war Renata. Und als er erfuhr, dass ich auch so heiße, nannte er mich jeden Abend, wenn wir zum Essen gekommen sind, Mopsa Bella.«
    »Ich habe das übernommen«, tönte Herr Schnider. »Dann soll das Heim so heißen!«
    Keiner der Moosburgers sagte etwas. Ihre großspurigen, aber spendablen Gäste waren noch lange begeistert von der eigenen Idee.
    Als er endlich die Haustür hinter ihnen geschlossen hatte, fragte Herr Moosburger seine Frau: »Soll ich dich ab jetzt Rosel Schimpansa nennen?«
    Frau Moosburger lachte. Es klang zum ersten Mal an diesem Abend wirklich vergnügt. Auf die fragenden Blicke ihrer Kinder erklärte sie: »Euer Vater und ich haben uns bei einer Rettungsaktion für drei Schimpansen kennengelernt. Die Tiere stammten aus einem Labor für Tierversuche und sollten ein neues Zuhause finden. Das Weibchen, das ganz verrückt nach Matthias war, hieß Rosel.«
    Auf diese Weise gab es noch großes Gelächter im Hause Moosburger. Für die nächsten Tage war ihre Mutter für alle nur noch Rosel Schimpansa und ihr Vater der »Affenpapa«.
    Vor dem Einschlafen musste Penny an Nikolai denken. Wie würden »Kuchen und Tee« im Schloss wohl ablaufen? Auch so mühsam wie dieses Abendessen?
    Robin warf sich in seinem Korb herum, dass es krachte. Milli kläffte kurz schimpfend, weil er sie geweckt hatte.
    »Nacht, Hunde! Ihr hättet es wirklich schlimmer erwischen können als mit mir«, sagte Penny leise in die Dunkelheit.
    Von ihren vierbeinigen Freunden kam ein wohliges Grunzen.

Das Geheimnis der weißen Pferde
    Der Besuch im Schloss fiel anders aus, als Penny erwartet hatte.
    Gemeinsam mit ihrer Mutter war sie zum Pferdehof der Ratstätts gekommen. Dort wurden sie nicht von der alten Gräfin empfangen, sondern von einem Mitarbeiter.
    »Oliver!«, stellte er sich vor. Er wirkte verschlossen und düster.
    Fina stand bereits auf der Koppel und blickte Frau Moosburger ein wenig argwöhnisch entgegen. Den Eindruck hatte jedenfalls Penny.
    »Haben Sie meinen Rat befolgt, wurden die Backenzähne abgefeilt?«, wollte Frau Moosburger wissen.
    »Ja, bereits vor drei Tagen.«
    Prüfend tastete Pennys Mutter die Muskulatur des Pferdes am Hals und entlang der Wirbelsäule ab. Sie nickte und sah zufrieden aus. »Eine leichte Besserung ist bereits zu spüren. Aber bis sich Fina wirklich entspannt hat, wird es noch dauern.« Sie drehte sich zu Penny. »Kannst du sie bitte reiten und ein paar Lektionen versuchen?«
    Das tat Penny gerne. Wieder stieg sie ohne Sattel auf. Oliver half ihr dabei widerwillig. Penny glaubte, ihn sogar leise vor sich hin schimpfen zu hören.
    »Alles in Ordnung?«, fragte sie ihn mit betont freundlichem Lächeln.
    »Das interessiert doch niemanden«, lautete die überraschende Antwort. Zu einer weiteren Aussage ließ sich Oliver

Weitere Kostenlose Bücher