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Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen

Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas C. Brezina
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geschätzten Ahnen. Geh und sieh selbst!«
    Nicht gerade begeistert von dem Vorschlag, stand Penny auf und ging zu dem kleinen Raum. Die Tür stand offen. Sie tastete nach ihrem Handy, damit sie im Notfall Licht hatte.
    Gegenüber der Tür hing das runde Bild.
    Es zeigte Penny.
    Und zwar, weil sie es war. Penny stand vor einem Spiegel.
    »Auf der rechten Wand findest du das Portrait von Luisa.«
    Penny drehte sich nach rechts und sah es. Es zeigte Luisa im Park mit einem der weißen Pferde, dessen Kopf sie streichelte. Sie hatte Ähnlichkeit mit Penny, das war nicht zu übersehen. Doch auf dem »Bild«, das Penny so sehr erschreckt hatte, war einfach nur sie selbst gewesen.
    Wer vermutete schon einen Spiegel an dieser Stelle?
    Gräfin Ratstätt rief Penny zurück. Nachdem sie wieder Platz genommen hatte, fuhr sie, ohne Penny eines Blickes zu würdigen, fort.
    »Du hast meinem Enkel die Meinung gesagt, nachdem er sich dir gegenüber unmöglich benommen hatte. Ich entschuldige mich dafür.« Sie schwieg kurz und sah Penny dann fest an. »Dein Auftauchen und auch das deiner Eltern waren von großer Bedeutung für Schloss Ratstätt.«
    Es fiel ihr sichtlich schwer, das zuzugeben, aber etwas in ihr schien sie dazu zu drängen.
    »Ich danke dir, Luisa!«
    Penny öffnete den Mund, um richtig zu stellen, wer sie war.
    »Ich danke dir, Luisa, dass du mir in Person dieses Mädchens und seiner Eltern ein so wichtiges Zeichen geschickt hast.«
    Es war ein feierlicher, gleichzeitig aber auch unheimlicher Moment, als die alte Gräfin vor Penny mit ihrer Vorfahrin redete, als wäre sie anwesend.
    Sie zog etwas aus der Tasche ihres Rockes und bedeutete Penny, ihre Hand auszustrecken. Dann legte sie einen Anhänger an einer dünnen Kette hinein. Penny betrachtete ihn überrascht.
    Es war ein silbernes Pferd im vollen Lauf.
    »Er soll dich an uns erinnern. Immer. Es war wichtig, dass du zu uns gekommen bist.« Sie zögerte, entschied sich dann aber dafür weiterzusprechen: »Du bist ein außergewöhnliches Mädchen. Du gefällst mir.«

Immer weiter und heiter
    Es war bereits abends, als die Moosburgers in die Hammerschmiede zurückkehrten. Matthias Moosburger fuhr in die Garage.
    Ihr Wohnhaus befand sich gegenüber. Aus dem offenen Küchenfenster wehte schon der Duft des Abendessens.
    Pennys Eltern wechselten einen kurzen Blick. Dann sagte Margit Moosburger: »Penny … Elvis ist wieder da.«
    »Du kannst dir nicht vorstellen, wie froh ich bin«, ergänzte ihr Vater sofort.
    Für Penny kam die Meldung sehr überraschend.
    »Wieso habt ihr mir das nicht gesagt?«
    »Elvis hat uns darum gebeten. Er will nur bleiben, wenn du das möchtest.«
    Die Eingangstür ging auf, und Robin und Milli stürmten los. Sie hatten Elvis gewittert und begrüßten ihn wild. Er musste sie abwehren, da er noch immer einen Gips trug und sich auf eine Krücke stützte.
    Herr und Frau Moosburger zogen sich zurück und ließen die beiden allein. Penny war stehen geblieben. Elvis zögerte kurz und humpelte dann auf sie zu.
    Sie sahen sich an, aber keiner wusste so recht, was er sagen sollte.
    »Wie geht’s deinem Fuß?«, fragte Penny schließlich.
    »Besser. Heilt gut, sagt der Arzt. Der Gips kommt bald runter.«
    »Setzen?« Penny deutete auf das Tischchen mit den Gartenstühlen und dem Sonnenschirm, der noch immer aufgespannt war. Elvis nickte, und sie nahmen Platz.
    Sie hatten sich schon eine ganze Weile nicht mehr gegenüber gesessen. Irgendwie fühlte sich das fremd an.
    »Ich weiß so ziemlich alles«, platzte Elvis auf einmal heraus.
    »Was weißt du?«
    »Du hast einen Sekretär und Pressesprecher!«
    »Romeo!« Penny hätte es sich denken können.
    »Er hat mich immer wieder angerufen. Als er mir erzählt hat, dass du dir die Augen nach mir ausheulst, habe ich ihm nicht geglaubt. Und Ivan hat mir bestätigt, dass es nicht stimmt.«
    »Nein, habe ich auch nicht.«
    Penny versuchte zu erkennen, was in ihr vorging. Freute sie sich? War sie nervös? War sie noch sauer? Oder beleidigt? Oder fühlte sie sich schuldig?
    »Hör zu, ich will zurückkommen. Ich habe euch alle vermisst«, begann Elvis.
    »Papa ist ganz aus dem Häuschen, dass du ihm wieder assistierst.«
    »Was ist mit dir? Du hast dich kein einziges Mal gemeldet.«
    »Ich wollte ja, aber … «
    »Romeo hat gesagt, dass es mit Nikolai nichts geworden ist.«
    Zuerst wollte Penny aufbrausen, dann aber ließ sie es und atmete tief durch.
    »Elvis, du bist jemand ganz Besonderes für mich«, begann

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