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Sieben Tage: Thriller (German Edition)

Sieben Tage: Thriller (German Edition)

Titel: Sieben Tage: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deon Meyer
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gewesen. Nach einer langen Pause fügte er hinzu, dass sie sich auch körperlich unwiderstehlich zueinander hingezogen fühlten.
    Nach dem ersten Mal im Cape Grace, in dem er überstürzt ein Zimmer gemietet hatte, hätten sie einander regelmäßig in Hotels getroffen, in Johannesburg, in Kapstadt. Mehrmals auch in ihrer Wohnung in Stellenbosch, aber dabei fühlten sie sich nicht sicher, weil jeden Moment ihr Freund, dieser Roch, hätte auftauchen können. Sie waren vorsichtig. Diskret. Sein Handy lag oft hier im Haus herum, daher wollte er es nicht für den SMS-Verkehr mit ihr benutzen. Bestimmt hätte er irgendwann vergessen, eine SMS zu löschen. Hannekes Handy wiederum war bei Sitzungen oft in der Obhut ihrer persönlichen Assistentin, deswegen beschlossen sie, einander vom Computer aus SMS zu schicken.
    Vor einem Jahr, im Februar 2010, beschloss Hanneke, die Beziehung zu Roch zu beenden. Van Eeden war dagegen gewesen, weil er trotz der Intensität der Beziehung keine langfristigen Pläne gehabt hatte. Aber sie war ehrlich. Sie wollte ihn für sich haben. Sie drängte auf mehr Zeit mit ihm und war unglücklich darüber, dass man sie nie zusammen in der Öffentlichkeit sehen durfte. Sie übte immer mehr Druck auf ihn aus, sich scheiden zu lassen. Er dachte, er könne damit umgehen, es sei nur ein Strohfeuer und würde sich irgendwann schonwieder legen. Bis sie ihre Brüste vergrößern ließ – weil er eines Nachmittags nach einem Zusammensein bekannt hatte, dass er große Brüste mochte. Bis er erkannte, dass sie entschlossener war, als er gedacht hatte. Dann schenkte sie ihm die Fotos, die sie für ihn hatte aufnehmen lassen. Er wusste nicht, was er damit machen sollte. Er hatte sie in seinem Firmentresor eingeschlossen und zwei Tage nach ihrem Tod zerrissen und verbrannt. Eines hatte er behalten. Ein einziges. Sie würden es in seinem Tresor finden.
    Im Januar war Hanneke in die Stadt gezogen, damit sie einander müheloser und regelmäßiger treffen konnten. Sie hatte ihm einen Wohnungstürschlüssel nachmachen lassen. Und dann übte sie noch mehr Druck auf ihn aus. Sie seien schon seit einem Jahr zusammen, sie seien sich doch sicher, dass ihre Liebe aufrichtig sei. Es würde Zeit, dass er sich scheiden ließe. Es würde Zeit, ständig, ohne Versteckspiel und für immer zusammen zu sein.
    Da musste er ihr eröffnen, dass er das nicht konnte.
    Am Abend des Achtzehnten hatte sie ihm per SMS mitgeteilt, sie würde sich mit seiner Frau Annemarie treffen und ihr alles erzählen. Wenn er nicht den Mut habe, seine Ehe zu beenden, würde sie es für ihn tun.
    Da hatte er keine andere Wahl gehabt.
    »Womit haben Sie sie erstochen?«, fragte Griessel.
    Van Eeden stand auf. »Kommen Sie mit.« Er führte sie in sein Arbeitszimmer, einen exquisiten Raum voller Bücherregale und Vitrinen mit naturgetreuen Modellen alter Holzschiffe. Und einem Schwert, antik und verwittert, aus stumpfem, rostroten Kupfer. »Es ist ein Jian«, erklärte er. »Zweitausend Jahre alt. Die Chinesen haben es mir zum Dank geschenkt.«
    »Warum haben Sie gerade das benutzt?«, fragte Griessel.
    »Das ist meine einzige Waffe.«
    Griessel bat ihn, ins Wohnzimmer zurückzukehren und ihm in allen Einzelheiten zu erzählen, was an jenem Abend in Hanneke Sloets Wohnung passiert war.
    Van Eeden sagte, er habe ihr eine SMS geschrieben, dass er auf dem Weg sei. Unterwegs, von Somerset-Wes aus. Er sei durch die Tiefgarage ins Haus gegangen, so dass niemand das Schwertbemerkt habe. Er habe die Tür aufgeschlossen. Hanneke müsse ihn gehört haben, denn sie habe direkt dahinter gestanden.
    Da hatte er sie erstochen. Es war schrecklich. Aber er musste sein Leben schützen.
    Dann habe er das Schwert hingelegt und sei in ihr Schlafzimmer gegangen, um die SMS auf ihrem Computer zu löschen. Anschließend habe er den Boden, die Türgriffe und die Spüle mit einem Lappen aus der Küche saubergewischt.
    Den Lappen habe er später aus dem Autofenster geworfen.
    »Wann sind Sie an ihrem Haus eingetroffen?«
    »Gegen halb zwölf.«
    »Sind Sie sicher?«
    »So in etwa.«
    »Sind Sie von Somerset-Wes aus durchgefahren?«
    »Ja.«
    »Nachdem Sie vor dreihundert Leuten eine Rede gehalten hatten?«
    »Ja.«
    »Meneer van Eeden, das ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Wie erklären Sie die SMS, die an diesem Abend von Ihrem Computer aus an Hanneke Sloet gesendet wurden? Hier aus Constantia?«
    »Sie haben ein Geständnis, Kaptein. Was wollen Sie noch?«
    Griessel sagte: »Das

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