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Sieben Tage: Thriller (German Edition)

Sieben Tage: Thriller (German Edition)

Titel: Sieben Tage: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deon Meyer
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ungefähr.«
    »Nun, das Essen begann um neunzehn Uhr, also muss ich kurz vorher dort gewesen sein.«
    »Und?«
    »Dann habe ich mit dem Kongressvorsitzenden zusammen gegessen.«
    »Und dann?«
    »Um einundzwanzig Uhr habe ich meine Rede gehalten. Vonneun bis zehn. Aber es gab viele Fragen, so dass ich erst um zweiundzwanzig Uhr dreißig fertig war.«
    »Und Sie hatten den Rechner und das Modem die ganze Zeit bei sich?«
    »Ja.«
    »Sind Sie ganz sicher?«
    »Ja. Absolut.«
    Cupido lachte schadenfroh. »Wirklich?«, fragte er noch einmal.
    »Ja.«
    »Nun, dieses Modem hat am selben Abend, ganz von allein, wie durch Zauberei, aus der Tasche heraus siebenundvierzig SMS an Hanneke Sloet geschickt. Zwischen achtzehn Uhr einundzwanzig und einundzwanzig Uhr neunzehn.«
    »Aber wie in aller Welt …?«
    »In aller Welt sicher nicht. Vielleicht durch göttliche Fügung.« Griessel stellte fest, dass Cupido schon jetzt eine Breitseite nach der anderen abfeuerte. Er hätte wissen müssen, dass sein Kollege eine diebische Freude daran haben würde, einen steinreichen Weißen zu vernehmen, der sie offensichtlich anlog. »Denn es kommt noch geheimnisvoller«, fuhr Cupido fort. »In den letzten drei Monaten vor Sloets Tod hat dieses unschuldige kleine Modem durchschnittlich siebzehn Textnachrichten pro Tag an sie gesendet. Und am Abend, an dem sie ermordet wurde – Wunder über Wunder – wurden die SMS tatsächlich von dem Mobilfunkmast in Constantia, ganz in der Nähe Ihres Hauses, registriert. Wie erklären Sie sich das?«

61
    Henry van Eeden hatte keine Erklärung dafür. Er sagte: »Jemand muss die Nummer kopiert haben oder illegal in meinem Computer eingedrungen sein.«
    »Sie meinen, jemand hat die Nummer gehackt?«
    »Genau. So muss es gewesen sein.«
    »Moment! Nur, damit ich es richtig verstehe: Sie haben Hanneke Sloet also niemals von diesem Computer aus eine SMS geschickt?«, fragte Cupido.
    »Darauf gibt es keine eindeutige Antwort, Kaptein. Juffrou Sloet und ich haben oft miteinander kommuniziert, auf ganz verschiedenen Wegen.«
    Aha, jetzt heißt es »Juffrou Sloet«, dachte Griessel. Als er mit Bones hier gewesen war, hatte van Eeden noch von »Hanneke« gesprochen.
    »Sie haben ihr also doch von Ihrem Laptop aus Textnachrichten geschickt?«, fragte Cupido.
    »Na ja, vielleicht.«
    »Vielleicht. Vielleicht an die siebzehn pro Tag! Aber nicht an dem bewussten Abend?«
    »Definitiv nicht an diesem Abend.«
    »Jemand hat sich in Ihre SIM-Karte gehackt?«
    »Ja.«
    »Während Ihr Computer ausgeschaltet war. Und in der Tasche steckte. In Somerset-Wes.«
    »Stimmt.«
    »Der geheimnisvolle Hacker macht sich diese immense Mühe, um mit jemandem Textnachrichten zu wechseln, den Sie persönlich kennen?«
    »Scheint so.«
    »Und das hat Sloet so sehr gefallen, dass sie eine ganze Flut von SMS an den Hacker zurückgeschrieben hat?«
    »Woher soll ich das wissen?«
    »Das ist also Ihre Ausrede, und darauf beharren Sie?«, fragte Cupido ungläubig.
    »Sie können glauben, was Sie wollen, Kaptein.«
    Annemarie van Eeden kam mit einem Tablett herein und fragte: »Henry, was ist denn los?«
    »Das ist alles nur ein Missverständnis«, sagte ihr Mann gepresst, stand auf und nahm ihr das Tablett ab.
    »Inwiefern?«
    »Bitte, ich möchte das gerne klären.«
    Die Frau sah ihren Mann an. Griessel erkannte, wie für einen fließenden Augenblick ein Ausdruck der Sorge über ihr Gesicht huschte, als stelle sie sich eine Zukunft ohne die Sorglosigkeit vor, die dieser Reichtum, dieses ausgedehnte Landgut und das schöne Haus boten. Er dachte: Das ist das Problem, wenn man Geld hat, ständig diese Angst, man könnte es wieder verlieren.
    Annemarie van Eeden berührte mit den Fingerspitzen die Wange ihres Mannes, sanft und liebevoll. »Bestimmt wird dir das gelingen«, sagte sie und schritt gemessen hinaus.
    Van Eeden stellte das Tablett vor sie hin und bat die Ermittler, sich zu bedienen.
    Bennie brauchte den Kaffee und schenkte drei Tassen ein.
    Cupido zog umständlich sein Handy hervor, das HTC Desire HD, auf das er so stolz war, und legte es auf den Tisch.
    »Sehen Sie dieses Handy?«
    Widerwillig antwortete van Eeden, ja, er sehe es.
    »Wenn es klingelt, sind Sie geliefert.«
    »Kaptein, bisher war ich geduldig …«
    »Und wir kleinen Polizisten sind Ihnen natürlich zu Dank verpflichtet.«
    »Ich protestiere! Sie drehen mir die Worte im Mund herum!«
    »Wie auch immer. Das hilft Ihnen nichts. Und ich werde Ihnen sagen, warum. Wenn

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