Sieben Wind
müssen in der nächsten Zeit sehr achtsam sein und jeden noch so kleinen Vorfall genauestens beobachten und untersuchen. Nur so können wir herausfinden, ob die Sagen stimmen ...» sagte Mazinkus besorgt und wollte fortfahren, als er plötzlich durch eine Stimme unterbrochen wurde.
« Stimmen die Sagen wohl tun!»
Die Druiden schauten erschrocken in alle Richtungen . Woher kam diese Stimme und von wem war sie?
Aus der Ecke trat ein Wesen hervor. Es war klein, grau und hatte einen goldenen Bart, der links und rechts senkrecht geschmeidig runterfiel und bis zum Hals reichte. Sein Gang war aufrecht, die Augen geradeaus nach vorne schauend und groß. Er wirkte sehr selbstsicher, aber auch nachdenklich. In der linken Hand hielt er einen Wanderstock der aus einem Material war, welches keiner von ihnen kannte. Er hatte eine Farbe wie Marmor, doch war er kein Stein. Und wenn das Licht der Kerze darauf fiel, schien der Stock durchsichtig zu sein. Sein Schritt war flott, mancher dachte, der Wanderstock sei wohl mehr zur Zierde als zur Stütze. Seine Ohren waren spitz und leicht in sich gedreht. Sie verliehen ihm etwas Unantastbares. Die großen Augen wirkten etwas schwerfällig, doch die grünen Pupillen waren sehr tief und ließen auf eine Menge Lebenserfahrung schließen. Das Wesen war ein Bongolide. Eigentlich hatten Bongoliden dunkle Augen. Der etwas fülligere Körper ließ einen gesunden Appetit vermuten.
Doch wie kam er hier her?
« Wer sind Sie?», fragte ihn Mazinkus.
« JaAs, der ich bin.»
Er war der Prophet der Bongoliden. Niemand hatte ihn je zuvor gesehen.
Es gab nur die wildesten Gerüchte, die besagten, dass er wohl das älteste Lebewesen in Qooks oder gar im Universum sei, oder dass er der Retter der Bongoliden sei.
Wenn jemand etwas weiß, dann vielleicht er, dachte sich Isak und nutzte die Gelegenheit ihn zu fragen, was er denn über das Mysterium wisse.
«Existieren tat er. Wahrlich. Doch zuerst setzen ich mich muss. Schwer meine Beine sind und hungrig der Magen.»
Die Druiden fühlten sich durch diese Antwort fast ein wenig auf die Schippe genommen.
«Aber was ist denn jetzt mit dem Mysterium?», fragte Arookia, ein anderer Druide. Er war mit seinen 78 Jahren noch recht jung und für einen menschlichen Druiden mit seinen 1,50 Meter auch recht klein und sehr schmächtig. Sein Bart hatte eher die Form eines Vollbartes als die eines Druidenbartes.
« Zeit nach dem Essen genug ist.»
« Recht hat er. Wie unhöflich von uns. Setzten Sie sich auf meinen Platz. Wir alle haben noch nicht gegessen. Und mit gesättigtem Magen lässt sich besser nachdenken», antwortete Mazinkus. «Gut. Danach reden wir werden», gab JaAs zurück.
Daraufhin saßen sie alle in der Runde und aßen.
Nach dem Essen richteten alle Druiden erwartungsvoll ihren Blick auf JaAs. Der atmete tief ein, hob den Kopf nach vorn und begann zu sprechen: «2.000 Jahre es nun her ist. Zerstört wir ihn glaubten. Doch täuschen ich mich mag. Wenn wirklich das Mysterium es ist, unermesslich stark er jetzt sein wird. Und alles er wird sich nehmen. Hindern wir wohl schwer ihn können. Sorgen, große Sorgen ich mir mach», seine Stirnfalten bewegten sich zu seinem tiefen Atem.
« Wer ist genau dieses Mysterium? Wie kommt er zu dieser Macht, und wie kann er seit über 2.000 Jahren noch am Leben sein?», fragte Michelikus, einer der jüngsten Druiden, mit seinen 65 Jahren. Er war knapp 2 Meter groß, sein Druidenbart ging ihm bis zur Brust und er war für sein Alter sehr trainiert. Seine Haut war pechschwarz.
« Alter?», lächelte JaAs ganz leicht und richtete seinen Blick auf Michelikus «Alter ist nur eine Zahl. Seht mich an. 3.000 Jahre nun ich bin. Und ein Ende ich nicht sehe. Viel älter als ich er sein mag. Es gibt Sagen, die sprechen, er sei geboren mit der Stunde des Universums. Genau dies aber keiner weiß. Nur er stärker wird, mit jedem Jahr. Aber wenn er es ist, seine Handlung ich nicht versteh.»
« Was für eine Handlung verstehen Sie nicht?», unterbrach ihn Michelikus.
« Zeit er hat genug. Jahre für ihn wie Sekunden.
Doch das bisherige Handeln, er es eilig hat, mir erschließt. »
« Aber Sie sagten doch er sei vielleicht so alt wie das Universum. Was veranlasst ihn dazu, unter Zeitdruck zu sein? Vielleicht ist er ja doch nicht so stark und braucht irgendetwas wie Lebensenergie, um weiter am Leben zu bleiben?», gab Isak von sich.
« Sein Mögen dies kann, aber unwahrscheinlich. Vermute auf der Suche er ist.»
«
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