Sieben Wind
Kontakt mit JaAs und dem König der Sibs, den einzigen noch Lebenden aus dieser Zeit.
In der Hoffnung, dass dieser Tag, der mich wieder zurückbringen würde, niemals eintrete. Doch dann vor ungefähr 20 Jahren bekamen wir mit, dass sich die schlimmen Ereignisse von damals wiederholten, nur waren sie intensiver und aggressiver und weitaus schneller. JaAs und ich verschmolzen unsere mentalen Kräfte und wir konnten in Erfahrung bringen, dass es zurück war. Das, was jetzt auf uns zukam, überstieg alles Dagewesene. Er war zurück und noch mächtiger als zuvor! Und er sucht, er sucht gezielt nach dem Samen, der ihn noch daran hindern kann, das ganze Universum an sich zu reißen.
Nach dir Sieben Wind!
Was uns große Sorgen bereitete, war, dass wir keinen Anhaltspunkt hatten, wo denn dieser Gegenpol sein könnte. Dass es diesen Pol geben müsste, davon war JaAs überzeugt, auch dass er sich auf der Erde befinden musste. Mit unserer gemeinsamen Energie suchten wir die Erde ab, aber wir fanden nichts.
Bis JaAs dann zu dem Ergebnis kam, dass eventuell der Gegenpol hier auf Qooks und nicht auf der Erde liegt. So, dass Qooks uns vor über 2000 Jahren gerufen hat, ohne dass wir es wirklich wussten und nicht wir diejenigen waren, die Qooks als Zuflucht gesucht haben. JaAs vermutet, dass , wo immer dieser Gegenpol ist, oder was immer es ist, dieses etwas wusste schon damals, dass das Böse nicht vernichtet wurde und es benötigt uns, für die Zerstörung des Bösen. So waren wir im Irrglauben, als wir nach Qooks kamen und dachten hier würde er uns nicht finden. Hier hätten wir eine neue Heimat gefunden.
Viel wahrscheinlicher ist, dass dies unser Schicksal ist, hierhergekommen zu sein, denn hier wird es wohl eine endgültige Entscheidung geben, wer siegen wird! Das Gute oder das Böse!
Wir suchten zwei Jahre lang ganz Qooks ab. Aber einige Gebiete Qooks verwehrten sich der mentalen Kraft JaAs und mir, sodass unsere Suche ohne Ergebnis blieb. Jedoch war uns klar, es musste hier sein. Vieles geschieht aus einem bestimmten Grund, den man oft in dem Moment, in dem man es zu verstehen versucht, nicht erkennt.
So beschlossen wir zu unserem letzten Mittel zu greifen, den Samen zum Leben zu erwecken.
Wir pflanzten den Samen der Frau des Königs, damit sie dich auf die Welt bringt.
Nach über einem Jahr kamst du dann zur Welt. Der großen Gefahr wegen beschlossen wir, dich nicht im Königshof groß werden zu lassen, sondern bei den Yaggas.
Wir dachten, dass du bei den Yaggas, dem Wandervolk, bestens geschützt wärst, wenn du unter ihnen, als einer von ihnen aufwächst.
Und so sollte dich ein Botentier zu Mercilios, dem Anführer einer kleinen Yaggas-Gemeinschaft bringen. Doch leider passierte unterwegs ein Unglück. Denn das Botentier ließ dich fallen, ohne es zu merken.
So kam es dann, dass Isak dich fand und dich als seinen Enkel großzog. Wir hatten einen Verdacht, dass es sich um dich handeln könnte, doch wollten wir niemanden beunruhigen und beobachteten deine Entwicklung, bis zum heutigen Zeitpunkt. Deine Bestimmung ließ dich zu mir bringen und wir haben nun Gewissheit, dass du derjenige bist, den wir in all den Jahren im Jungen Sieben Wind vermuteten. Jetzt liegt es an dir, Sieben, das Universum, das Leben, wie du es kennst, mit all seiner Freude und Fröhlichkeit zu retten. Deine Entscheidung heute wird das Leben im Universum bestimmen.» Dann hörte sie auf zu sprechen und sah Sieben lange schweigend an. Als versuchte sie ihm zu helfen, seine Gedanken und noch offenen Fragen zu sortieren.
« Aber ich bin doch noch sehr jung. Wie kann ich das schaffen?»
« Dein Alter und deine Größe täuschen dich. Du bist viel stärker und mächtiger als viele Krieger, Könige oder Zauberer. Nicht alles, was uns unser Auge zeigt, ist auch wirklich so. Und das ist auch gut so. Folge deinem Geist. Was nützt es dir, wenn du den Körper eines Kriegers hast, aber selbst ein Käfer dir im Geiste weit überlegen ist», sagte Liviane.
« Oh, also ist Sieben unsterblich. Toll!», sprach Can dazwischen.
« Nein Can. Ich wünschte dem wäre so. Aber das ist ...», bevor sie weitersprach, sagte Sieben mehr zu sich als zu den anderen «Sterben ... das ist es also.»
Liviane sah Sieben an und ihr war bewusst, was Sieben meinte. «Was ist mit Isak, Lu und Lucy? Sie werden das nicht verstehen. Es wird ihnen das Herz brechen», sagte Sieben abwesend.
« Sie können mit dir gehen. Allerdings weiß ich nicht, welche Gefahren euch
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