Sieben Wind
Unmögliche wahr werden zu lassen. Dies bestärkte meine Vermutung, dass dem Planeten Erde eine noch unbekannte, aber besondere Bedeutung im Kreislauf des Lebens zu kam. Eine Art Pol für das Gute als auch das Böse.
Da ich seine Gedanken lesen konnte und sein Geist mir offen zugewandt schien, sah ich keinen Grund, ihn weiter in Gefangenschaft zu halten. Ich erlaubte ihm weiter zu ziehen, doch er bat darum bleiben zu dürfen, um mit uns zu kämpfen.
So blieb er bei uns, denn keiner wusste mehr über diesen einen als er.
Jedoch konnten wir uns nicht so richtig gegen diesen einen verteidigen, geschweige denn, ihn bekämpfen. Wie soll man gegen etwas kämpfen, was man nicht sieht? Egal ob nun physisch oder psychisch. So sahen wir rat- und machtlos dem immer größer werdenden Unheil zu. Wie er immer mehr Planeten mit seinem Schwarz überzog und das Leid immer größer und unerträglicher wurde. Das Einzige was wir tun konnten, war , Planeten, die in Nähe seines Einzugsgebietes waren, umzusiedeln. Denn es schien, dass er einen Planeten nach dem anderen angriff und sich erst einem neuen Planeten zuwandte, nachdem der vorherige Planet voll unter seiner Kontrolle war.
Unsere Verteidigungslinien konnten seiner immer stärker werdenden Kraft nichts anhaben. Je größer unsere Offensive war, desto erfolgreicher schien sein Sieg.
Es war dann JaAs, der Prophet der Bongoliden, der meinte, dass seine Kraft durch die Gewalt ihm gegenüber wüchse, sodass wir nur mit einer gewaltfreien Aktion gegen ihn siegen könnten.
Welche diese aber sein würde, das wusste er nicht.
Doch glücklicherweise fanden wir einen Weg, ihm seine Kraft zu nehmen.
Trotz der hohen Verluste waren wir siegreich. Wie wir ihn besiegt haben, kann ich euch nicht erzählen, zu eurem eigenen Schutze. Denn heute hat sich das Rad neu gedreht und wir müssen wieder einen Weg finden, uns ihm entgegen zu stellen.
Als wir ihn damals besiegt glaubten, beschlossen wir, die Alliierten unter der Führung des Rates der 18. dem JaAs, Fürst Riman, San-Uys Brayt, ich und die Anderen angehörten, umzusiedeln. Wir suchten einen Planeten der möglichst klein war und gleichzeitig in keiner Karte des Universums verzeichnet war. Eine Vision JaAs führte uns nach Qooks.
Qooks erfüllte alle Voraussetzungen. Zudem kam ihm noch eine besondere Fähigkeit zugute. Der Planet schien alles auch nur negativ Behaftete an den Lebewesen wegzuwischen. Es war, als hätte es nie einen bösen Gedanken gegeben auf diesem Planeten. Wir wissen nicht, ob es die besondere Zusammensetzung der Luft oder der Planet an sich war. Doch es schien das Gegenstück zum vollkommenen Hass zu sein.
Uns war klar, dass dies kein Zufall sein konnte.
Denn wenn es einen Pol der vollkommenen Güte gab, so gab es eventuell auch noch einen Pol des vollkommenen Bösen, welches ich auf der Erde vermutete.
Uns kam in den Sinn, dass er, den wir besiegt glaubten, eventuell nur ein Werkzeug dieses Planeten sein könnte. Und dass die wahre Kraft auf diesem Planeten zu suchen sei. So wollten wir alle unsere Augen in Zukunft offen halten.
Aber gleichzeitig vereinbarten wir, dass das was geschehen war, nicht unseren Nachfahren zu erzählen, um nicht die Reinheit dieses Planeten zu gefährden oder gar die Kraft, die von ihm ausging. Daher ist dieses dunkle Kapitel des Universums, in keinen Büchern der Wissenschaft verzeichnet und fanden ihren Weg in Sagen und Kindergeschichten, die keiner ernst nimmt.
Doch wollten wir nicht unsere Nachkommen gänzlich allein lassen. Ein letztes Mal trafen wir uns hier, um Vorsorge für die Zukunft zu treffen.
Und wir beschlossen, dass jeder das Beste von sich geben sollte, damit wir, wenn es denn mal wieder soweit sein sollte, vereint in einer Person uns dem Bösen entgegenstellen könnten. Und diese Person bist du, Sieben.
Hier in dieser Schale wurde der Samen geboren, der dich zum Leben erweckte. In dir steckt alles Gute von uns 18. Das Blut San-Uys, die geistige Kraft JaAs, meine Liebe, die Führungsrolle des Königs der Sibs, die Ausdauer der Yaggas, dem Wandervolk, die Kraft Fürst Rimans und die Güte Qooks.
In dem jeder einen Teil von sich gab und dieser Teil mit dem heiligen Quellwasser des Ranges gebunden wurde, war unsere Angst, unsere Nachkommen könnten wie wir damals wehrlos sein, gemildert. Für einige bedeutete dies auch ihr Leben zu opfern, doch sie taten es voller Hoffnung und mit viel Würde.
Und ich wachte im Verborgenen, in einer Welt neben der Euren. Immer in
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