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Sigma Force 02 - Feuermönche

Titel: Sigma Force 02 - Feuermönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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zielte sie mit der Sig Sauer auf Grays Gesicht.
    Und diesmal hatte er keinen Helm auf.
     
    0 5:09
    Washington, D. C.
     
    » Die Funkverbindung ist schon wieder unterbrochen «, sagte der Techniker überflüssigerweise.
    Painter hatte einen lauten Krach gehört, dann war die Satellitenverbindung abgebrochen.
    » Die Sicherheitsabteilung des Stützpunkts ist noch dran «, sagte sein Stellvertreter über Telefon.
    Painter versuchte, sich anhand der Kakophonie, die über die Leitung gekommen war, ein Bild zu machen. » Er hat den Helm weggeworfen. «
    Die anderen beiden Männer blickten ihn an.
    Painter blätterte in der vor ihm liegenden Akte. Grayson Pierce war kein Idiot. Außer durch militärische Tüchtigkeit war er Sigma vor allem durch seine rasche Auffassungsgabe und die hervorragenden Ergebnisse der Intelligenztests aufgefallen. Er lag eindeutig über der Norm, weit darüber sogar, doch es gab Soldaten mit noch besseren Ergebnissen. Den Ausschlag für die Anwerbung hatte schließlich sein bemerkenswertes Verhalten während seiner Haft in Leavenworth gegeben. Trotz der harten Arbeit im Camp hatte Grayson äußerst disziplinierte Studien betrieben, und zwar auf dem Gebiet der höheren Chemie und des Taoismus. Die Diskrepanz zwischen den beiden Studienfächern hatte die Aufmerksamkeit Painters und Dr. Sean McKnights erregt, des ehemaligen Direktors von Sigma.
    In vielerlei Hinsicht war Grayson ein wandelnder Gegensatz: ein Waliser, der in Texas lebte, ein Schüler des Taoismus, der einen Rosenkranz bei sich trug, ein Soldat, der im Gefängnis Chemie studierte. Diese einzigartigen Eigenschaften hatten schließlich dazu geführt, dass er von Sigma angeworben worden war.
    Solche Eigenschaften hatten aber auch ihren Preis.
    Grayson Pierce arbeitete nicht gut mit anderen zusammen. Er hatte eine starke Abneigung gegen Teamarbeit.
    Auch jetzt wieder hatte er auf eigene Faust gehandelt. Gegen alle Vorschriften.
    » Sir? «, sagte sein Stellvertreter.
    Painter atmete tief durch. » Noch zwei Minuten. «
     
    05 :10
    Frederick, Maryland
     
    D er erste Schuss pfiff an seinem Ohr vorbei.
    Gray hatte Glück. Die Frau hatte nicht richtig gezielt und zu schnell abgedrückt. Wahrscheinlich hatte sie immer noch genug Munition, um ihn in Brei zu verwandeln.
    So konnte es nicht weitergehen.
    Er legte den Kopf in den Nacken und rammte ihr die Stirn ins Gesicht. Auch im Zweikampf war sie nicht unerfahren. Sie drehte den Kopf und nahm den Schlag seitlich entgegen. Trotzdem hatte er genug Zeit gewonnen, um gegen ein Kabel zu treten, das von einem der Labortische hing. Die daran befestigte Leselampe krachte auf den Boden. Der grüne Glasschirm zerschellte.
    Er legte die Arme um die Frau, drückte sie an seine Brust und wälzte sie über die Scherben. Er hoffte, dass das Glas den Bodysuit durchdringen würde. Das aber war nicht sein eigentliches Ziel.
    Er hörte, wie die Glühlampe unter ihrem Gewicht zerplatzte.
    Das würde reichen.
    Er zog die Beine an und machte einen Satz nach vorn. Es war ein Spiel. Er näherte sich dem Lichtschalter neben der Schwingtür.
    Die Pistole hustete auf, ein Schlag traf ihn im Kreuz.
    Er streckte den Hals vor, flog gegen die Wand. Als er davon abprallte, langte er zum Lichtschalter und drückte darauf. Im ganzen Labor gingen flackernd die Lichter an. Schlechte Leitungen.
    Er fiel rückwärts auf seine Gegnerin.
    Er konnte nicht darauf hoffen, sie mit einem Stromschlag zu töten. So etwas gab es nur im Kino. Er hoffte jedoch, dass derjenige, der den Schreibtisch als Letzter benutzt hatte, die Lampe angelassen hatte.
    Er drehte sich um die eigene Achse und achtete dabei auf seine Füße.
    Die Drachenlady saß auf der kaputten Lampe, streckte die Arme zu ihm aus und zielte mit der Pistole auf ihn. Als sie abdrückte, war ihr Ziel bereits nicht mehr da. Die Glasscheibe eines der Türflügel barst.
    Gray trat zur Seite, aus der Reichweite der Waffe heraus. Die Frau konnte seine Bewegung nicht mehr nachvollziehen. Sie war erstarrt, konnte sich nicht mehr bewegen.
    » Flüssiger Körperschutz «, wiederholte er ihre eigenen Worte. » Die Flüssigkeit macht das Ganze flexibel, hat aber auch einen Nachteil. « Er näherte sich ihr von der Seite und nahm ihr die Waffe ab. » Propylenglykol ist ein Alkohol und ein guter elektrischer Leiter. Selbst ein schwacher Strom wie der einer kaputten Glühlampe geht in Sekundenschnelle auf den Schutzanzug über. Und dann reagiert er wie bei jedem Angriff. «
    Er trat gegen

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