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Sigma Force 02 - Feuermönche

Titel: Sigma Force 02 - Feuermönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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er wieder den ursprünglichen Kanal ein.
    » Wie ist jetzt der Empfang? «, fragte er.
    » Besser «, antwortete Kat. » Das Störgeräusch ist weg. «
    Monk schüttelte den Kopf. Das kommt davon, wenn man sich die Ausrüstung irgendwo leiht …
    » Gib mir Bescheid, wenn die Störung wieder auftritt «, sagte er.
    » Mach ich. Danke. «
    Seufzend musterte Monk ihre Gestalt auf dem Monitor. Ach, was soll ’ s, dachte er und nahm wieder das Fernglas zur Hand. Was machten die beiden Bikinimädchen?
     
    1 3:10
     
    R achel trat in die Kammer. Die beiden Männer machten ihr Platz. Ungeachtet Grays Aufforderung, Batteriestrom zu sparen, hatte Onkel Vigor die Taschenlampe eingeschaltet.
    Die Lichtpfeile erleuchteten einen weiteren zylinderförmigen Raum mit einer schwarz bemalten Kuppeldecke. Silbersterne funkelten auf dem dunklen Untergrund. Allerdings waren die Sterne nicht gemalt, sondern bestanden aus Metall.
    Die Decke spiegelte sich in einem stillen Tümpel, der den ganzen Boden einnahm. Das Wasser wirkte knietief. Das perfekte Spiegelbild rief den Eindruck hervor, sie seien von einer Sternensphäre umgeben.
    Das aber war noch nicht das Erstaunlichste.
    In der Mitte des Tümpels stand eine mannshohe Glaspyramide. Es hatte den Anschein, als schwebte sie mitten in der Phantomsphäre.
    Die Glaspyramide funkelte in dem inzwischen wohlvertrauten Goldton.
    » Ist es denn möglich … «, murmelte Onkel Vigor.
    » Goldglas «, sagte Gray. » Ein großer Supraleiter. «
    Sie verteilten sich auf der schmalen Umrandung des Tümpels. Im Wasser, in der Nähe des Simses, standen vier Kupfergefäße. Vigor untersuchte eines, dann ging er zum nächsten weiter. Lampen, vermutete Rachel. Sie aber hatten ihre eigene Beleuchtung mitgebracht.
    Sie musterte das Gebilde in der Mitte des Tümpels. Die Grundfläche der Pyramide war quadratisch, wie bei den Pyramiden von Giseh.
    » Da ist etwas drin «, sagte Rachel.
    Aufgrund der Spiegelungen war es schwer, Einzelheiten zu erkennen. Rachel hüpfte ins Wasser. Es reichte ihr bis über die Knie.
    » Sei vorsichtig «, sagte Gray.
    » Als ob du diesen Rat jemals beherzigen würdest! «, erwiderte sie und watete zur Pyramide.
    Er und Vigor folgten ihr. Alle drei näherten sich dem Glasgebilde. Vigor und Gray leuchteten in die Pyramide hinein.
    Zwei Umrisse waren zu erkennen.
    Der eine befand sich genau in der Mitte der Pyramide. Es handelte sich um einen großen Bronzefinger, der nach oben zeigte. Er war so groß, dass Rachel ihn wohl kaum hätte umfassen können, und wundervoll gearbeitet, angefangen vom gepflegten Fingernagel bis zu den Falten an den Knöcheln.
    Was sich darunter befand, versetzte Rachel jedoch noch mehr in Erstaunen. Auf einem Steinaltar lag eine Gestalt mit Krone und Goldmaske, gehüllt in ein weißes, fließendes Gewand. Die Arme hatte sie seitlich ausgestreckt, wie Christu s a m Kreuz. Das goldene Gesicht aber war unverkennbar griechisch.
    Rachel wandte sich ihrem Onkel zu. » Alexander der Große. «
    Ihr Onkel schritt langsam um die Pyramide herum und betrachtete die Figur von allen Seiten. In seinen Augen funkelten Tränen. » Sein Grab … Es gibt historische Belege, wonach er in Glas seine letzte Ruhestätte fand. « Er streckte die Hand aus, als wollte er die nur Zentimeter entfernte Bronzehand berühren, dann besann er sich und ließ den Arm wieder sinken.
    » Was mag es wohl mit dem Bronzefinger auf sich haben? «, fragte Gray.
    Onkel Vigor gesellte sich wieder zu ihnen. » Ich … ich glaube, der stammt vom Koloss von Rhodos, von der Riesenstatue, welche die Einfahrt zum Inselhafen überspannte. Sie stellte den Sonnengott Helios dar, wurde aber nach Alexanders Vorbild gearbeitet. Bislang nahm man an, dass von der Statue nichts mehr erhalten sei. «
    » Und jetzt stellt sich heraus, dass das letzte Überbleibsel Alexanders Grabstein ist «, sagte Rachel.
    » Ich glaube, das alles hier legt Zeugnis ab von Alexanders Leben «, meinte ihr Onkel. » Und von der Wissenschaft, deren Förderer er war. An der Bibliothek von Alexandria entdeckte Euklid die Gesetze der Geometrie. Wir sind hier von Dreiecken, Pyramiden, Kreisen umgeben. «
    Onkel Vigor zeigte nach oben und nach unten. » Die vom Wasser geteilte gespiegelte Kugel verweist auf Eratosthenes, der in Alexandria den Erdumfang berechnet hat. Selbst das Wasser … wahrscheinlich fließt es durch kleine Kanäle nach, so dass der Tümpel niemals verdunstet. An der hiesigen Bibliothek hat Archimedes die erste

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