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Sigma Force 02 - Feuermönche

Titel: Sigma Force 02 - Feuermönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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sollen wir das anstellen? «
    Vigor schüttelte den Kopf. Darauf wusste er keine Antwort. Er brauchte mehr Zeit zum Nachdenken. Kat spürte, dass er ihr etwas vorenthielt, hatte jedoch zu großen Respekt vor ihm, um weiter in ihn zu dringen.
    Sie sah auf die Uhr.
    » Wir sollten allmählich wieder hochgehen. Mal nachschauen, ob Gray sich schon gemeldet hat. «
    Vigor nickte. Ein letztes Mal ließ er den Blick durch den Raum schweifen. Der Strahl der Taschenlampe wurde von den Glasflächen reflektiert: vom Boden und von den in die Wand eingelassenen Platten. Er leuchtete nach oben. Auch dort funkelte und schimmerte es: Juwelenverzierungen, die einen riesigen Baum des Wissens darstellten.
    Dort war die Antwort zu finden.
    Er musste das Rätsel lösen, bevor es zu spät war.
     
    0 5:28
    Im Flugzeug über Frankreich
     
    W arum meldeten sie sich nicht?
    Gray hatte sich einen Knopfhörer ins Ohr gesteckt, der mit der Funkanlage des Flugzeugs verbunden war. Er versuchte, Kat anzurufen. Bislang ohne Erfolg. Vielleicht störte das Unwetter ja den Funkverkehr. Das Flugzeug schwankte und rollte in den Böen. Ständig zuckten Blitze.
    Gray saß weit hinten in der Kabine, denn er wollte seine Ruhe haben. Die anderen, ausnahmslos festgeschnallt, diskutierten angeregt.
    Nur Rachel sah sich hin und wieder nach ihm um, denn sie wartete auf eine Nachricht von ihrem Onkel. Vielleicht aber gab es noch einen anderen Grund. Seit der Flucht aus der Burg in Lausanne war sie ihm nicht von der Seite gewichen. Sie weigerte sich noch immer, über ihre Erlebnisse zu sprechen, wirkte aber gequält. Sie suchte bei ihm Halt, klammerte jedoch nicht – das war nicht ihre Art. Ihr ging es um Beruhigung, darum, wieder festen Boden unter die Füße zu bekommen. Worte waren dazu keine nötig.
    Auch Monk war schwer traumatisiert, doch irgendwann, das wusste Gray, würden sie miteinander reden. Sie waren Waffenbrüder, Freunde. Sie würden ihre Erlebnisse aufarbeiten.
    Bei Rachel aber fehlte es ihm an Geduld. Er fühlte sich gedrängt, auf ihre Sorgen einzugehen und eine unmittelbare Lösung herbeizuführen. Bislang hatte sie jeden Versuch, über ihre Erlebnisse in Lausanne zu sprechen, sanft aber entschieden zurückgewiesen. Aber er sah den Schmerz in ihren Augen. So weh es ihm tat, konnte er doch nichts weiter tun, als sich bereitzuhalten und darauf zu warten, dass sie von sich aus reden wollte.
    Das Telefontuten im Ohr brach plötzlich ab. » Hier Bryant. «
    Gott sei Dank. Gray straffte sich. » Ich bin ’ s, Gray. «
    Alle Gesichter wandten sich ihm zu.
    » Rachel und Monk sind bei uns «, sagte er. » Wie läuft ’ s bei euch? «
    Der sonst immer so gelassenen Kat war die Erleichterung deutlich anzuhören. » Bei uns ist alles in Ordnung. Wir haben den Geheimeingang gefunden. « Sie schilderte kurz ihre Entdeckungen. Hin und wieder setzte die Verbindung aufgrund des Gewitters aus, und ihm entgingen ein paar Worte.
    Als Gray Rachels fragenden Blick bemerkte, nickte er ihr zu. Ihrem Onkel ging es gut.
    Sie schloss dankbar die Augen und lehnte sich zurück.
    Als Kat geendet hatte, berichtete Gray kurz von den Ereignissen in Lausanne. » Falls es aufgrund des Unwetters keine Verzögerung gibt, werden wir in etwa dreißig Minuten auf dem Flughafen in Avignon landen. Wir haben jedoch nur einen kleinen Vorsprung vor dem Drachenorden. Höchstens eine halbe Stunde. «
    Seichan hatte sie über die Transportmöglichkeiten des Ordens informiert. Raoul hatte auf einem eine halbe Stunde Autofahrt von Lausanne entfernten kleinen Flugplatz zwei Maschinen stehen. Bezog man deren Fluggeschwindigkeit ein, hatten sie einen kleinen Vorsprung vor dem Orden. Und den wollte er auch behalten.
    » Jetzt, da unser Team wieder vollzählig ist «, sagte Gray , » werde ich die selbstverordnete Funkstille brechen und wieder Kontakt mit Direktor Crowe aufnehmen. Er soll die Bodenunterstützung mit den örtlichen Behörden koordinieren. Ich melde mich wieder, sobald wir gelandet sind. Seid vorsichtig. «
    » Verstanden, Commander. Wir warten auf euch. «
    Gray unterbrach die Verbindung und wählte die Nummer der Kommandozentrale von Sigma. Mehrere verschlüsselte Schaltungen wurden durchlaufen, dann endlich wurde die Verbindung hergestellt.
    » Logan Gregory. «
    » Dr. Gregory, hier ist Commander Pierce. «
    » Commander … « Er klang irritiert. Gray schrieb das der langen Funkstille zu. » Ich muss sofort mit Painter Crowe sprechen. «
    » Das ist leider unmöglich,

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