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Sigma Force 02 - Feuermönche

Titel: Sigma Force 02 - Feuermönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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Commander. Hier ist es kurz vor Mitternacht. Der Direktor ist vor fünf Stunden weggefahren. Niemand weiß, wo er sich aufhält. « Abermals schwang Verärgerung in seinen Worten mit, deutlicher noch als zuvor.
    Gray konnte den Mann verstehen. Wie kam der Direktor dazu, in einem solchen Moment die Kommandozentrale zu verlassen?
    » Vielleicht ist er ja zur DARPA gefahren, um sich mit Dr. McKnight zu besprechen «, fuhr Logan fort. » Jedenfalls bin ich immer noch der Einsatzleiter. Sagen Sie mir, wo Sie sind. «
    Auf einmal kamen Gray Bedenken. Wo steckte Painter Crowe? Oder war er vielleicht gar nicht weggefahren? Ihm wurde ganz kalt. Wollte Gregory ihn nicht zum Direktor durchstellen? Bei Sigma gab es eine undichte Stelle. Wem sollte er vertrauen?
    Er wog die verschiedenen Möglichkeiten gegeneinander ab – und tat das einzig Richtige. Vielleicht war es übereilt, aber er musste seinem Gefühl vertrauen.
    Er unterbrach die Verbindung.
    Er durfte kein Risiko eingehen.
    Sie hatten einen Vorsprung vor dem Drachenorden. Und den wollte er nicht aufs Spiel setzen.
     
    0 5:35
     
    A chtzig Flugmeilen entfernt lauschte Raoul über Bordfunk dem Bericht seines Kontaktmanns. Langsam breitete sich ein Grinsen über seine Züge. » Und die beiden halten sich noch immer im Papstpalast auf? «
    » Ja, Sir «, sagte sein Spion.
    » Und Sie wissen, wo sie sich aufhalten. «
    » Ja, Sir. «
    Raoul hatte von seiner Burg aus ein Telefongespräch geführt, gleich nachdem er von Avignon erfahren hatte. Das weitere Vorgehen hatte er mit zwei Typen in Marseilles koordiniert und sie nach Avignon geschickt. Sie sollten die beiden Agenten aufspüren: den Monsignore und die Sigma-Schlampe, die seine Hand durchbohrt hatte. Die beiden Männer hatten ihren Auftrag erfüllt.
    Raoul sah auf die Kabinenuhr. In vierzig Minuten würden sie landen.
    » Wir können sie jederzeit ausschalten «, sagte sein Spion.
    Es gab nichts, was dagegen gesprochen hätte. » Tun Sie das. «
     
    0 5:39
    Avignon, Frankreich
     
    E ine Pennymünze rettete Kat das Leben.
    Sie stand neben der Feuergrube und wollte mit der Münze gerade das Batteriefach der Taschenlampe öffnen, da fiel sie ihr aus der Hand. Sie bückte sich, um sie aufzuheben.
    Ein Pistolenschuss knallte, und gleichzeitig splitterte neben ihrem Kopf der Stein.
    Ein Heckenschütze.
    Kat warf sich zu Boden, rollte sich über die Schulter ab und zog die Glock aus dem Halfter. Sie landete auf dem Rücken und schoss zwischen den Knien hindurch auf den dunklen Eingang, aus dem die Schüsse abgegeben worden waren.
    Sie feuerte vier Schüsse ab, eine Salve, die den ganzen Eingang abdeckte.
    Jemand schrie auf, eine Pistole fiel klirrend auf den Steinboden. Dann brach jemand mit einem dumpfen Geräusch zusammen.
    Sie wälzte sich zu Vigor hinüber. Der Monsignore kauerte am Eingang des Tunnels. Sie reichte ihm ihre Waffe. » Gehen Sie in Deckung, und schießen Sie auf alles, was sich bewegt «, sagte sie.
    » Was ist mit Ihnen? «
    » Auf mich schießen Sie natürlich nicht. «
    » Ich meine, was haben Sie vor? «
    » Ich gehe auf die Jagd. « Die Taschenlampe hatte Kat bereits ausgeschaltet. Jetzt löste sie die Nachtsichtbrille vom Gürtel und setzte sie auf. » Vielleicht sind da noch mehr. « Sie zog eine lange Stahlklinge aus der Gürtelscheide.
    Vigor verschwand im Tunnel. Kat huschte zur Tür und spähte in den Gang hinein. Alles war in Grüntöne getaucht. Selbst das Blut. Es breitete sich unter dem reglosen Mann zu einer Lache aus. Sonst bewegte sich nichts auf dem Gang.
    Sie trat zu dem Mann in Tarnkleidung.
    Ein Söldner.
    Er hatte einen glatten Halsdurchschuss. Kat verzichtete darauf, ihm den Puls abzugreifen, sondern hob stattdessen seine Waffe auf und steckte sie in ihr Halfter.
    Geduckt eilte sie weiter, vom Gang in einen Saal und von dort in einen Nebenraum. Wenn es noch weitere Angreifer gab, dann mussten sie ganz in der Nähe sein. Nach der missglückten Attacke waren sie in Deckung gegangen. Sie hatten zu sehr auf ihre Feuerkraft vertraut und sich darauf verlassen, dass der Heckenschütze ihnen die Arbeit abnehmen würde.
    Kat setzte den Rundgang vorsichtig fort, ohne jemanden zu entdecken.
    Na schön.
    Sie langte in die Seitentasche des Rucksacks und nahm ein schweres, in Plastikfolie eingewickeltes Paket heraus. Mit dem Daumen brach sie das Siegel und senkte die Hand auf die Hüfte.
    Sie bog um eine Ecke und betrat den einzigen Gang, der zur Küche zurückführte. Sie straffte sich und

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