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Sigma Force 02 - Feuermönche

Titel: Sigma Force 02 - Feuermönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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beschwichtigend die Hand.
    Kat verschränkte abschließend die Arme vor der Brust . » Dann muss es eine andere Erklärung geben … «
    » Blödsinn «, fiel Grayson ihr ins Wort. » Die Labors liegen alle falsch. «
    Painter verkniff sich ein Lächeln. Der Anführer in dem Mann wartete darauf, zum Vorschein zu kommen: scharfsinnig, voll sturer Zuversicht, zum Zuhören bereit, ohne sich von seiner Meinung abbringen zu lassen, wenn er von etwas überzeugt war.
    » Sie haben Recht «, sagte Painter schließlich.
    Während Monk und Kat überrascht die Augen aufrissen, lehnte Grayson sich lediglich zurück.
    » Unsere Labors haben etwas gefunden. «
    » Was? «
    » Die Proben wurden karbonisiert und alle organischen Bestandteile abgetrennt. Dann hat man sämtliche Spurenelemente entfernt, die mit dem Massenspektrometer zu finden waren. Anschließend war immer noch etwa ein Viertel des Trockengewichts der Hostie übrig. Ein weißliches Pulver. «
    » Das kapier ich nicht «, sagte Monk.
    » Das restliche Pulver konnte von den Analysegeräten nicht detektiert werden «, schloss Painter.
    » Aber das ist unmöglich «, sagte Monk. » Wir haben die beste Ausrüstung, die man sich überhaupt denken kann. «
    » Trotzdem konnte man es nicht analysieren. «
    » Die pulvrige Substanz muss völlig inert sein «, meinte Grayson.
    Painter nickte. » Deshalb haben unsere Labors weitere Untersuchungen angestellt. Sie haben den Stoff bis zum Schmelz p unkt erhitzt, der liegt bei eintausendeinhundertsechzig Grad, Die Substanz schmilzt, bildet eine klare Flüssigkeit und verfestigt sich beim Abkühlen zu einem durchsichtigen, bernsteinfarbenen Glas. Das Glas lässt sich zermahlen, dann entsteht wieder ein weißes Pulver. In allen Zustandsformen ist die Substanz nicht nachzuweisen. «
    » Wie kommt das? «, fragte Kat.
    » Dieser spezielle Zustand ist durchaus bekannt, wurde aber erst vor zwanzig Jahren entdeckt. « Painter klickte das nächste Bild an. Es zeigte eine Karbonelektrode in einem inerten Gas . » Einer der Techniker hat an der Cornell University gearbeitet, wo dieser Test entwickelt wurde. Das Pulver wurde teilweise verdampft und emissionsspektroskopisch untersucht. Mittels Galvanisierung wurde es in den gewöhnlichen Zustand überführt. «
    Er klickte das letzte Bild an. Man sah eine Karbonelektrode in Nahaufnahme, allerdings war sie nicht mehr schwarz. » Die umgewandelte Substanz wurde an einer Elektrode abgeschieden. «
    Von der ursprünglich schwarzen Elektrode ging ein wohlbekanntes Funkeln aus.
    Grayson beugte sich vor. » Gold «, sagte er.
     
    1 8 :24
    Rom, Italien
     
    S irenengeheul gellte Rachel in den Ohren. Zerschlagen und mit pochendem Schädel saß sie auf dem Beifahrersitz eines Streifenwagens der Carabinieri. Die Gewissheit, dass Onkel Vigor tot war, drängte die Schmerzen jedoch in den Hintergrund. Die Angst schnürte ihr die Kehle zu, machte sie kurzatmig und schränkte ihr Gesichtsfeld ein.
    Undeutlich hörte Rachel, wie der Polizist ins Funkgerät sprach. Er war als Erster am Tatort eingetroffen. Sie hatt e s ich geweigert, sich medizinisch versorgen zu lassen, ihre Autorität als Leutnant in die Waagschale gelegt und den Carabinieri bewogen, sie zum Vatikan zu fahren.
    Der Wagen erreichte die Tiberbrücke. Rachel starrte unverwandt auf ihr Ziel. Am anderen Ufer tauchte die funkelnde Kuppel des Petersdoms auf, die alles andere überragte. Die untergehende Sonne übergoss sie mit Silber und Gold. Was Rachel jenseits des Doms erblickte, ließ sie jedoch hochschrecken. Sie klammerte sich am Armaturenbrett fest.
    Eine schwarze Qualmwolke stieg in den indigofarbenen Himmel.
    » Onkel Vigor … «
    Entlang des Flusses näherte sich weiteres Sirenengeheul: Feuerwehrwagen und Rettungsfahrzeuge.
    Sie fasste den Streifenbeamten beim Arm. Am liebsten hätte sie seinen Platz eingenommen und wäre selbst gefahren, doch dafür stand sie noch zu sehr unter Schock. » Können Sie nicht schneller fahren? «
    Carabiniere Norre nickte. Er war jung und erst vor kurzem zur Truppe gestoßen. Er trug eine schwarze Uniform mit roten Streifen an den Beinen und eine silberne Schärpe um die Brust. Er riss das Steuer herum und fuhr über den Bürgersteig an einem Stau vorbei. Je näher sie dem Vatikan kamen, desto langsamer kamen sie voran. Die herbeieilenden Rettungsfahrzeuge hatten den Verkehr zum Erliegen gebracht.
    » Fahren Sie zum St.-Anna-Tor «, befahl Rachel.
    Er bog scharf ab, schoss durch eine Gasse und näherte

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