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Sigma Force 03 - Der Genisis Plan

Titel: Sigma Force 03 - Der Genisis Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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Richtungen. Anders als die mit edlen Möbeln und kostbaren Schmuck ausgestatteten Räume des Herrenhauses wurde das Kellergeschoss von Neonröhren erhellt. Die Wände waren grau, die Decke niedrig. An einer Seite des Flurs waren Stahltüren mit Elektronikschlössern. Die anderen Türen waren ganz normal. Gray legte die flache Hand auf eine der Türen. Sie vibrierte. Er nahm ein rhythmisches Summen wahr. Ein Stromkraftwek? Wenn ja, musste es ausgesprochen leistungsstark sein.
     
Marcia trat neben ihn. Ich glaube, wir sind hier eine Ebene zu tief, flüsterte sie. Hier sind wohl eher Materiallager und Versorgungseinrichtungen untergebracht. Gray näherte sich einer der verschlossenen Stahltüren. Die Frage ist nur, was wird hier gelagert? Auf dem Türschild stand <   Embryonaal >
     
Ein Embryonenlabor, übersetzte Marcia. Mit wachsamem Blick trat sie neben ihn und zuckte leicht zusammen, als sie den bandagierten Arm bewegte. Gray zog Ischkes Codekarte durch den Leserschlitz. Das grüne Lämpchen leuchtete auf, und das Magnetschloss entriegelte die Tür. Gray öffnete sie. Das Gewehr hatte er geschultert und sattdessen die Pistole gezogen.
     
Die Neonröhren an den Decken leuchteten flackernd auf. Sie befanden sich in einem etwa vierzig Meter langen Saal. Die kühle der Luft wurde offenbar gefiltert. An der einen Seite standen deckenhohe Gefrierschränke aus Edelstahl. Die Kompressoren summten. An der anderen Seite befanden sich Lastkarren, Flaschen mit flüssigem Stickstoff und ein großer Mikroskopiertisch, der mit einem Mikrosektiontisch   verkabelt war. Offenbar waren sie in einem Kältelabor gelandet.
     
An einem Bildschirmplatz lief ein HP-Rechner. Der Bildschirmschoner war aktiv, ein silbernes Symbol, das vor schwarzem Hintergrund rotierte. Ein wohlbekanntes Symbol. Gray hatte es bereits auf dem Fußboden der Wewelsburg gesehen.
     
Die schwarze Sonne, murmelte Gray. Marcia sah ihn fragend an. Gray deutete auf die rotierende Sonne. Das war das Symbol von Himmlers Schwarzem Orden, einer Verschwörerclique von Okkultisten und Wissenschaftlern, die der Thule-Gesellschaft angehörten und besessen waren von der Ideologie des Übermenschen. Baldric gehörte wohl ebenfalls dazu.
     
Gray spürte, dass der Kreis sich allmählich schloss. Von Rayns Urgroßvater führte die Spur hierher. Er deutete mit dem Kinn auf den Computer. Nehmen Sie sich mal das Dateiverzeichnis vor und schauen Sie, was Sie herausfinden können. Während Marcia vor dem Rechner Platz nahmen, trat Gray zu einem Gefrierschrank. Er öffnete die Tür. Ein eiskalter Luftschwall drang heraus. Die einzelnen Schubladen waren beschriftet und indiziert. Während Marcia emsig tippte, zog Gray eine der Schublade heraus. Darin befanden sich säuberlich in Haltern geordnete mit einer gelben Flüssigkeit gefüllte Glasröhrchen. Tiefgefrorene Embryos, erklärte hinter ihm Marcia. Er schloss das Gefrierfach und blickte die Reihe der Gefrierschränke entlang. Wenn Marcia recht hatte, waren hier Tausende Embryos gelagert.
     
Auf dem Rechner befindet sich eine Datenbank mit Genom und Abstammungsdaten. Sowohl für Menschen als auch für Tiere. Ausnahmslos Säugetiere. Sehen Sie sich das mal an. Seltsame Bezeichnungen füllten den Bildschirm aus.
     
Nucleotide Verandering ( DNA)
     
Crocuta Crocuta
     
The Nov. 14:56:25 GMT
     
Schema V.1.16
     
Verandering
     
Loci A.O. Transcersie
     
A.0.2. Dipyrinidine to
     
Dithymidine   c< CT     
Loel A.3 Gedeeltelijk
     
A.3.3.4. Dinucleotide
     
Code Rangschikken
     
ATGGTTACGCGCTCATG
     
GAATTCTCGCTCATGGA
     
ATTCTCGCTCGTCAACT
     
……..
     
Das ist anscheinend eine Liste von Mutationsveränderungen mit Angabe der Polynikleotidsequenzen, sagte Marcia. Gray tippte auf die oberste Bezeichnung. Crocuta crocuta, las er ab. Die gefleckte Hyäne. Das Resolut dieser Forschungsreihe habe ich mit eigenen Augen gesehen. Baldric Waalenberg hat davon gesprochen, dass man dieser Spezies zum Zwecke der Vervollkommnung sogar menschliche Zellen ins Gehirn implantiert habe.
     
Marcias Miene hellte sich auf. Sie ging wieder ins Hauptverzeichnis zurück. Das erklärt den Namen der Datenbank. Hersenschim. Das bedeutet Schimäre. Die biologische Bezeichnung für einen Organismus mit artfremdem Genmaterial, das bei Pflanzen mittels Pfropfung und bei Tieren durch Übertragung von Fremdzellen in einem Embryo eingebracht wird. Sie tippte auf den Monitor. Aber wozu das Ganze?
     
Gray straffte sich und ließ den Blick durchs Embryonenlabor

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