Sigma Force 03 - Der Genisis Plan
Sprechmuschel ab und nickte. Dr. Cummings zu. Boss, ich glaub die Frau braucht Gesellschaft. Painter verdrehte die Augen. Sie waren blutunterlaufen, denn in der Lederhaut war es zu Blutungen gekommen. Er beschattete die schmerzenden Augen und ging zur Ärztin hinüber. Monk wartete, bis Painter außer Hörweite war, dann hob er das Telefon an den Mund. Hallo Babe.
Nenn mich nicht Babe. Was zum Teufel machst du in Afrika? Monk lächelte. Kats Tadel kam ihm so gelegen wie ein Glas frische Limonade in der Wüste. Ihre Frage war lediglich rhetorisch gemeint, denn man hatte sie bereits ins Bild gesetzt. Ich dachte, du solltest lediglich den Aufpasser spielen? Monk schwieg und gab ihr damit Gelegenheit, erst einmal Dampf abzulassen. Wenn du zurück kommst, sperr ich dich ein … So ging es eine ganze Weile weiter. Schließlich kam Monk endlich einmal zu Wort. Du hast mit auch gefehlt. Ein schnauben ging in ein Seufzen über. Man hat mir gesagt, Gray werde immer noch vermisst. Dem passiert schon nichts, versicherte er ihr. Das hätte er auch selbst geglaubt. Finde ihn, Monk. Unternimm alles, was in deiner Macht steht.
Genau das hatte Monk vor. Er wusste ihre Einstellung zu schätzen. Sie bat ihn nicht, vorsichtig zu sein. Dafür kannte sie ihn zu gut. Gleichwohl sagte sie mit tränenerstickter Stimme. Ich liebe dich. Das war Motivation genug, vorsichtig zu sein. Ich liebe dich auch. Mit gesenkter Stimme fügte er hinzu. Euch beide. Komm bald her. Da kann mich niemand daran hindern. Kat seufzte erneut. Logan hat mich an gepiepst. Ich muss Schluss machen. Um zehn nach sieben haben wir eine Besprechung mit einem Verstreter der südafrikanischen Botschaft. Wir werden uns bemühen, von hier aus möglichst viel Druck zu machen. Gebt ihnen Zunder, Babe. Wird gemacht. Tschüs, Monk.
Kat ich … In der Leitung knackte es. Mist. Monk ließ das Telefon sinken und blickte zu Lisa und Painter hinüber. Sie steckten die Köpfe zusammen und unterhielten sich, doch er spürte, dass es dabei mehr um körperliche Nähe als um verbalen Austausch ging. Er sah aufs Telefon. Zumindest Kat war in Sicherheit und wohlauf.
12:37
Ich wurde in eine unterirdisch gelegene Gefängniszelle geschleppt, sagte Dr. Marcia Fairfield. Dort wollte man mich weiter verhören. Offenbar sind sie unruhig geworden. Zu dritt saßen sie auf dem Treppenabsatz des ersten Stocks. Der Wachposten, der Fiona angemacht hatte, lag mit blutender Nase bewusstlos am Boden.
Dr. Fairfield hatte bereits in knappen Worten geschildert, wie sie von den Schoßtieren der Waalenbergs angegriffen und verschleppt worden war. Die Waalenbergs waren bereits informiert gewesen, dass sie für den britischen Geheimdienst arbeitete, und hatten deshalb das Gerücht verbreitet, sie sei von einem Löwen getötet worden. Ihre Verletzung sah jedenfalls ganz schön übel aus. Ich konnte sie davon überzeugen, dass mein Begleiter, ein Wildhüter getötet worden war. Mehr konnte ich nicht tun. Hoffentlich ist es ihm gelungen, sich in Sicherheit zu bringen. Aber was haben die Waalenbergs zu verbergen, fragte Gray. Was geht hier eigentlich vor?
Marcia schüttelte den Kopf. Offenbar handelt es sich makabere Version eines genetischen Manhatten-Projekts. Mehr weiß ich nicht. Aber ich glaube, sie verfolgen noch einen anderen Plan. Sozusagen ein Nebenprojekt. Vielleicht geht es sogar um ein Attentat. Ich habe den Begriff Xerum 525 aufgeschnappt. Außerdem haben sie in dem Zusammenhang Washington D.C. erwähnt. Gray runzelte die Stirn. Haben sie auch eine Zeitangabe gemacht?
Nein. Aber aus ihrem Gelächter habe ich geschlossen, dass es bald passieren soll. Schon in nächster Zeit. Gray ging unruhig auf und ab und rieb sich mit den Fingerknöcheln am Kinn. Das Serum … vielleicht handelt es sich um eine biologische Waffen … um ein Pathologen, ein Virus … Er schüttelte den Kopf. Er musste sich mehr Informationen besorgen – und zwar rasch.
Wir müssen uns Zugang zu dem unterirdischen Labor verschaffen, murmelte er. Herausfinden, worum es wirklich geht. In diesem Trakt war ich untergebracht, sagte Dr. Fairfield. Er nickte. Wenn ich mich für einen Wachmann ausgebe, könnte das unsere Eintrittskarte sein.
Gray wandte sich an Fiona, auf eine Auseinandersetzung gefasst. Am besten wäre es, wenn sie hierbleibe. Wenn er eine Gefangene eskortierte, würde ein Dienstmädchen Verdacht erregen. Ich weiß schon! Kein Platz für ein Dienstmädchen, zeigte Fiona
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