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Sigma Force 03 - Der Genisis Plan

Titel: Sigma Force 03 - Der Genisis Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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an den Rändern der Öffnung fest. Eine Hitzewelle schlug zu ihm hoch und Flammen loderten empor.
     
Fiona schrie auf, als der Teil des Regals, auf dem sie stand, ebenfalls erbebte.
     
An den Armen baumelt rief Gray: Springen Sie zu mit rüber! Halten Sie sich an meinen Schultern fest. Da auch der Rest des Regals zu wackeln begonnen hatte, brauchte er das Fiona nicht zweimal sagen, Sie sprang, prallte gegen Gray. Schlang die Arme um den Hals und die Beine um die Hüfte. Er pendelte in die Gegenrichtung und hätte um ein Haar losgelassen. Können Sie an mit hochklettern und sich durch die Öffnung schieben? Ich … ich glaub schon. Einen Moment lang verharrte sie reglos. Die scharfen Ränder der Öffnung schnitten in seine Finger. Fiona …
     
Zitternd hangelte sie sich auf seinen Rücken. Einmal in Bewegung, kletterte sie rasch weiter, setzte den Fuß auf seinen Gürtel und drückte sich mit der Hand an der Schulter ab. Mit affenartiger Behändigkeit schob sie sich durchs Deckenloch. Unter ihnen tobte das von Bücher und Holzregalen genährte Feuer.
     
Gray zog sich nun ebenfalls hoch, schlängelte sich durch die Öffnung und wuchtete sich auf den Boden. Sie befanden sich mitten in einem Flur. Zu beiden Seiten gingen Zimmer ab. Hier oben brennt es auch schon, flüsterte Fiona, als fürchtete sie, die Flammen auf sich aufmerksam zu machen. Gray wälzte sich herum und richtete sich auf. Im hinteren Teil der Wohnung flackerten Flammen. Der Qualm war hier noch dichter als im Erdgeschoss.
     
Kommen Sie, sagte er. Die Flucht ging weiter. Er rannte den Gang entlang, weg vom Feuer. Als er vor einem verrammelten Fenster stand, spähte er durch die Ritzen. In der Ferne gellten Feuerwehrsirenen. Menschen hatten sich auf der Straße versammelt. Schaulustige und Gaffer. In der Menge waren bestimmt auch Bewaffnete versteckt. Wenn sie aus dem Fenster kletterten, würden sie ein leichtes Ziel abgeben. Fiona spähte ebenfalls auf die Straße hinunter. Sie werden uns nicht raus lassen, nicht wahr? Dann suchen wir eben einen anderen Ausgang. Er trat ein paar Schritte zurück und blickte nach oben. Er dachte an die Dachgaube, die er von der Straße aus gesehen hatte. Sie musste aufs Dach klettern.
     
Fiona hatte seine Absicht sogleich erraten. Im nächsten Zimmer ist eine Zugleiter. Sie ging voran. Ich war manchmal hier oben, wenn Omi … Fionas Stimme brach. Gray wusste, dass ihr der Tod ihrer Großmutter lange nachgehen würde. Er legte ihr tröstend den Arm um die Schulter, Fiona aber schüttelte ihn zornig ab. Hier ist es, sagte sie und betrat einen Raum, der offenbar einmal Wohnzimmer gewesen war. Jetzt standen nur noch ein paar Kisten und ein Sofa mit zerschlissenem, aufgeplatztem Polster darin. Fiona zeigte auf einen ausgefransten Strick, der von einer Falltür herabhing.
     
Als Gray daran zog, glitt eine ausziehbare Leiter herunter. Gray stieg als Erster hinauf, und Fiona folgte ihm. Der Dachboden war nicht ausgebaut: nichts als Deckenbalken, offen liegende Wärmedämmung und Mäusedreck. Aus zwei Gauben fenstern fiel Licht herein. Das eine ging zur Straße hinaus, das andere nach hinten. Dünner Rauch waberte durch den Raum, die Flammen aber waren noch nicht bis hierher vorgedrungen. Gray entschied sich fürs hintere Fenster. Es ging nach Westen hinaus, und das Dach lag um diese Tageszeit im Schatten. Auch diese Hausseite stand in Flammen. Vielleicht waren die Angreifer hier ja weniger wachsam.
     
Gray sprang von einem Balken zum nächsten. Er spürte die von unten heraufdringende Hitze. An einer Stelle qualmte bereits die Isolierung. Die Glaswolle schmolz.
     
Am Fenster angelangt, blickte Gray nach unten. Aufgrund der Dachneigung konnte er nicht auf den hinter dem Laden gelegenen Hof sehen. Aber wenn er den Hof nicht einsehen konnte, war er von unten ebenfalls unsichtbar. Außerdem quoll aus dem geborstenen Fenster im Erdgeschoss Qualm, der ihnen zusätzlich Deckung bot. Diesmal war das Feuer ihr Verbündeter. Trotzdem stellte er sich seitlich neben das Fenster, bevor er es entriegelte und aufdrückte. Er wartete. Keine Schüsse. Das Sirenengeheul näherte sich dem Haus. Ich klettere als Erster raus, flüsterte Gray Fiona ins Ohr. Wenn die Luft rein ist ….
     
Hinter ihnen ertönte ein Grollen. Beide drehten sich um. Eine Flammenzunge schoss aus der brennenden Isolierung hervor, leckte prasselnd und qualmend daran hoch. Es wurde allmählich knapp. Folgen Sie mir, sagte Gray. Er kletterte aus dem Fenster und duckte

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