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Signale

Signale

Titel: Signale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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oder hinten im Mund artikuliert wird: »t« und »d« sind im Englischen eine solche Gruppe. Wir können dann einen dieser Werte der einfachen 1 zuordnen, einen der doppelten 1 usw.
    Wir wollen der einfachen 1 das Phonem »t« zuordnen, der doppelten 1 das Phonem »d«. Wenn wir die Betrachtung der dreifachen 1 noch etwas zurückstellen und den bis jetzt unbesprochenen Vokal von 0 als neutrales »uh« bestimmen, können wir die ersten sieben binären Grundlagegruppen folgendermaßen aussprechen:
     
    000 (uh)
    001 (uh) t
    010 (uh) t (uh)
    011 (uh) d
    100 t (uh)
    101 t (uh) t
    110 d (uh)
     
    Der achte Fall, 111, kann auf verschiedene Arten wiedergegeben werden, doch im Großen und Ganzen scheint es vernünftig, ihn als den Laut »tee« wiederzugeben.
    Wir haben nun phonemische Entsprechungen für jeden der acht möglichen Fälle:
     
    Dezimal Binär Binäre Aussprache
    0 000 uh
    1 001 ut
    2 010 utuh
    3 011 ud
    4 100 tuh
    5 101 tut
    6 110 duh
    7 111 tee
     
    Wir können weiterzählen, indem wir Gruppen kombinieren, ut-uh (001000), ut-ut (001001), ut-uttuh (001 010), usw. Demnach muß das binäre Äquivalent von 1960 gelesen werden als »Ud-duh, tut-uh«.
    Es ist denkbar, daß ein solches System, wenn klar ausgesprochen und aufmerksam zugehört wird, in verschiedenen Anwendungsbereichen nützlich sein kann, doch können wir es weit verbessern, wenn wir nur ähnliche Prinzipien anwenden, um 0 verschiedene Vokalklänge zuzuordnen. Eine solche Klangreihe, die sich geradezu aufdrängt, ist die des Buchstaben O; das einfache o wie in »hot«, das doppelte o wie in »cool« und für das dreifache o nehmen wir, genau wie im Fall »tee« als Ersatz den Klang des Buchstaben selbst »oh«.
    Aus unseren ersten Gruppen wird dann:
     
    Dezimal Binär Binäre Aussprache
    0 000 Oh
    1 001 Oot
    2 010 Ahtah
    3 011 Odd
    4 100 Too
    5 101 Tot
    6 110 Dah
    7 111 Tee
     
    und weiter:
     
    8 001000 Oot-oh
    9 001001 Oot-oot
    10 001010 Oot-ahtah
     
    usw. Die Aussprachemöglichkeit wurde in gewisser Weise verbessert, obwohl wir uns durchaus noch einiger Mängel bewußt sind. Der Unterschied zwischen den Phonemen »ahtah« und z.B. »odd-dah«, der Aussprache von 011 110, ist nicht groß genug, um genügen zu können. Auf jeden Fall wird das binäre Äquivalent von 1960 nach den obengenannten Grundsätzen »odd-dah, tot-oh« ausgesprochen.
    An dieser Stelle sollten wir einige neue Überlegungen einführen. Wir sind bis jetzt hauptsächlich nach logischen Prinzipien vorgegangen, doch wird es schwierig sein, die These aufrechtzuerhalten, daß Logik die einzige oder auch nur die hauptsächliche Grundlage zur Erstellung irgendeiner Sprache sei. Unregelmäßigkeiten und Ausnahmen mögen an sich gute Dinge sein, ebenso wie fortschreitende Erkennbarkeit und abnehmende Mehrdeutigkeit. Es mag genügen, eine nur annähernde Verbindung zwischen Symbol und Lautfolge zu haben, wie dies ja beim geschriebenen Englisch der Fall ist.
    Da der Autor glaubt, daß eine willkürliche Wahl zusätzlicher Laute das Erkennungsvermögen erhöht, hat er sich in deren Auswahl gewisse persönliche Freiheiten erlaubt. Der Konsonant L wurde dem »oh« hinzugefügt, wodurch »ohl« entsteht; allen Wurzellauten, die mit einem Vokal beginnen, wurde ein Konsonant vorgeschoben, wenn sie alleine stehen oder als zweiter Teil eines zusammengesetzten Wortes; gewisse zusätzliche Laute wurden ans Ende mancher Wurzeln gesetzt, wenn diese als erster Teil eines zusammengesetzten Wortes auftreten; »dah« wird zum Diphtong »dye«, usw. Die endgültige Ausspracheliste sieht dann folgendermaßen aus:
     
    Binär Aussprache in der Aussprache, wenn allein-
      ersten Gruppe stehend oder in der
       zweiten Gruppe
    000 ohly pohl
    001 ooty poot
    010 ahtah pahtah
    011 oddy pod
    100 too too
    101 totter tot
    110 dye dye
    111 teeter tee
     
    Das dezimale 1960 wird in der binären Übersetzung dann folgendermaßen ausgesprochen »Oddy-dye, totter-pohl«.
    Doch wollen wir dieser Aussprache noch eine weitere Verbesserung hinzufügen. Die Lesegewohnheiten von Dezimalzahlen beinhalten eine weitere Bequemlichkeit zum Lesen langer Zahlen oder um Annäherung zu konstatieren. Bei einer Zahl wie
     
    1,864,191,933,507
     
    lesen wir gewöhnlich »Billionen«, »Milliarden«, »Millionen« usw., obwohl kein bestimmtes Symbol diese Worte darstellt: Wir lesen sie, weil wir bestimmen, wie hoch die Größenordnung der gesamten Reihe ist, indem wir die Anzahl der Dreiergruppen zählen. Der gesprochene Ausdruck

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