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Silberband 003 - Der Unsterbliche

Titel: Silberband 003 - Der Unsterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Materietransmittern zusammenhängt. Dieses Ereignis, das Jahrtausende zurückliegt, muß
erfreulicher und zugleich peinlicher Natur gewesen sein. Der Thort wird unter allen Umständen zu
verhindern suchen, daß ich es in allen Einzelheiten erfahre – wenn es überhaupt Einzelheiten
geben sollte.«
    »Du meinst, jemand hat den Ferronen die Materietransmitter geschenkt?«
    Rhodan nickte. »Genau das meine ich. Und ich möchte gern wissen, wer das tat.«
    Der Wagen hielt, und die beiden Männer stiegen aus. Ishy Matsu, die zierliche Japanerin,
erwartete sie bereits. Zehn Minuten später saßen sie Lossoser gegenüber.
    Der alte Wissenschaftler nickte bedächtig.
    »Der große Thort berichtete mir, was Sie zu wissen wünschen. Ich gebe zu, es ist ein heikles
Thema, aber unser gemeinsamer Kampf gegen die Topsider hat uns zu Freunden gemacht, und wir
sollten keine Geheimnisse voreinander haben. Der Thort hat mir erlaubt, alles zu sagen, was ich
über die Herkunft der Transmitter weiß.«
    »Danke«, sagte Rhodan. »Es ist mir klar, daß der Thort uns damit großes Vertrauen
entgegenbringt, aber gerade der Transmitter beweist in seiner technischen Ausführung die
unglaubliche Genialität seiner Erbauer. Ich möchte wissen, warum die Ferronen heute nicht mehr in
der Lage sind, neue Transmitter zu bauen. Der Thort gab mir vor meinem Flug nach Sol Pläne. Aber
mit diesen Plänen ließ sich nichts anfangen, außer, daß sie gewisse Hinweise auf ein bestimmtes
Geheimnis enthielten.«
    »Die Ferronen haben die Transmitter niemals bauen können«, sagte der Wissenschaftler weiter,
ohne Rhodan mit dieser Neuigkeit überraschen zu können. »Es war ein fremdes Volk, dem wir einst
einen großen Dienst erweisen konnten. Es machte uns eine größere Anzahl der geheimnisvollen
Geräte zum Geschenk und stellte uns die Bauanleitung zur Verfügung. Aber wir sollen Transmitter
erst bauen können, wenn wir die notwendige technische und ethische Reife erreichen. Daher liegen
die echten Pläne in einem Gewölbe des Roten Palasts auf Ferrol, durch fünfdimensionale Schlösser
und ein fünfdimensionales Schutzfeld gesichert. Es ist völlig unmöglich, in dieses Gewölbe zu
gelangen, es sei denn, man denkt auch fünfdimensional und findet somit den Schlüssel. Jene, die
den Ferronen das wertvolle Geschenk machten, haben vorgesorgt. Niemals kann die Macht der
Transmitter mißbraucht werden, denn nur der wird sie konstruieren können, der die
erforderliche Reife besitzt.«
    Ishy Matsu nickte Rhodan unmerklich zu. Der Ferrone sprach die Wahrheit.
    »Wer waren diese Fremden?« fragte Rhodan, ohne zu zögern. Auch hier hatte er seine
Vermutungen, die er gerne bestätigt wissen wollte.
    Lossoser lächelte, und sein Blick verlor sich in weiter Ferne. Es war, als wolle er in die
Jahrtausende zurückschauen, um die Ereignisse der Vergangenheit heraufzubeschwören.
    »Wir kannten damals noch keine Raumfahrt und standen erst am Beginn unserer Geschichte. Aber
wir wußten, daß wir nicht allein im Universum waren. Denn wir erhielten Besuch aus dem Weltraum.
Zuerst landete eine riesige Kugel bei uns, aber die Überlieferung ging verloren. Wir wissen heute
nicht mehr, was eigentlich geschah. Die Begegnung blieb ohne Folgen. Die Fremden verließen uns
wieder und kehrten auch nie mehr zurück. Das muß vor zehn oder zwölf Jahrtausenden gewesen sein.
Wir vermuten, daß einige unserer Götter die ersten Besucher aus dem Raum zum Vorbild hatten.«
    »Ähnlich wie bei uns«, flüsterte Bully, aber niemand achtete auf ihn.
    »Dann erfolgte der zweite Besuch«, fuhr der ferronische Gelehrte fort. »Er unterschied sich in
mehreren Einzelheiten vom ersten. Das wichtigste dürfte sein, daß die Besucher nicht freiwillig
kamen, sondern auf Ferrol notlandeten. Dadurch entstand zwangsläufig ein Kontakt, der vielleicht
nicht einmal vorgesehen war. Das Schiff der Fremden, ein riesiger Zylinder, zerschellte in den
Gebirgen der Sichas und verglühte, nachdem die Reisenden es verlassen hatten. Fast alle Insassen
wurden gerettet. Unsere Vorfahren, die sie anfänglich für jene damals gelandeten Götter hielten,
nahmen sie gastfreundlich auf und brachten ihnen später die erbetenen Rohmaterialien, mit denen
sie geheimnisvolle Geräte bauten, die ihnen die Rückkehr in die Heimat ermöglichen sollten. Sie
vermuten richtig, wenn Sie meinen, daß es sich dabei um Materietransmitter handelte. Sie wußten
keinen anderen Ausweg, denn alle

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