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Silberband 003 - Der Unsterbliche

Titel: Silberband 003 - Der Unsterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihnen zu unzuverlässig erscheinen. Das hat natürlich gewisse Nachteile …«
    »… die wir schon genügend ausgleichen«, unterbrach ihn Rhodan. »Sie werden ja wissen, daß wir
unsere Augen und Ohren überall haben.«
    »Ich hörte es.« Der Sicha grinste belustigt. »Überall in Thorta spricht man davon, daß es
spukt. Die Geister stehen jedoch auf der Seite des Rechts.«
    »Das tun sie allerdings. Danke, Gloktor, das wäre alles. Sie werden Ihre Tätigkeit auch weiter
fortsetzen, damit der Feind keine Ruhepause erhält. Darf ich nun Kekéler bitten.«
    Kekéler war das Oberhaupt der Sichas, die in den Gebirgen von Ferrol lebten. Trotz seines
Alters und seines scheinbar stets mürrischen Wesens war er Rhodan sehr zugetan und hätte sein
Leben dafür geopfert, ihm bei der Vertreibung der Invasoren zu helfen.
    »Der Feind wird nervös«, sagte er ruhig. »Die Aktionen unserer Widerstandsgruppen haben
bewirkt, daß bereits zwei entlegene Stützpunkte der Topsider geräumt wurden. Sie wurden
inzwischen von regulären Streitkräften der Ferronen besetzt. Das ist ein großer Erfolg. Die
Nachrichten sickern nur langsam zu uns durch, daher muß es mir versagt bleiben, einen
ausführlichen Bericht zu geben, aber ich weiß, daß die Tage des Feindes auf Ferrol gezählt
sind.«
    Rhodan nickte anerkennend und sah dann Bully an, der ungeduldig wartete.
    »Das Mutantenkorps, Bully?«
    »Macht die Echsen verrückt!« platzte Bully heraus und sah sich triumphierend um. »Sie schießen
aufeinander, machen sich gegenseitig das Leben schwer und sind sich nicht mehr einig. Morgen
trifft eine Kommission von Topsid ein, um die Verhältnisse zu überprüfen. Ich plane eine
entsprechende Schau, um ihnen den Rest zu geben. Sie wird direkt nach Topsid übertragen, so daß
auch der Despot persönlich daran teilnehmen kann. So ein interessantes Fernsehspiel hat der
Despot noch nicht gesehen.«
    »Daran zweifle ich nicht«, gab Rhodan zu. »Aber du darfst auf keinen Fall übertreiben. Wir
besprechen die Einzelheiten noch. Alle Mutanten stehen dir morgen zur Verfügung. Deine Aktion muß
eindrucksvoll werden, darf aber keinerlei Hinweise auf ihren Ursprung geben. Das ist sehr
wichtig. Ich möchte die Topsider auf eine falsche Spur lenken. Ich kehre jetzt nach Rofus zurück.
Bully, du begleitest mich. Kekéler, Sie bereiten alles auf den morgigen Einsatz vor. Um die
Verwirrung der Topsider zu erhöhen, wird noch heute ein Geschwader meiner Raumjäger bei Ihnen
landen. Sie werden von hier aus operieren und die Überwachungsstreitkräfte des Gegners in
Bewegung halten. Sie dürfen keine Zeit zum Denken erhalten.«
    Mit dem Materietransmitter kehrten Bully und Rhodan nach Rofus zurück. Es war immer wieder ein
seltsames Erlebnis, in den Gitterkäfig zu steigen, die Einstellung zu betätigen und den
rätselhaften Mechanismus auszulösen. Eigentlich geschah nichts. Man stieg Sekunden später einfach
aus und hatte viele Millionen Kilometer in entmaterialisiertem Zustand zurückgelegt. Der Weg
führte durch einen übergeordneten Raum, eine Dimension, deren Verständnis fünfdimensionales
Denken voraussetzte.
    Rhodan seufzte, als er wieder einmal bei diesem Punkt seiner Überlegungen angelangt war.
Immerhin hatte der Thort ihm zugesichert, sich ungestört mit Lossoser, dem führenden
Wissenschaftler der Ferronen, unterhalten zu können. Der alte und weise Mann war Mitglied des
Ministerrats und galt als einer der klügsten Köpfe der jetzigen Generation.
    »Von unserem Gespräch mit Lossoser wird abhängen«, sagte Rhodan zu Bully, »wie deine
Vorstellung morgen verlaufen wird. Allerdings befürchte ich, daß der Thort dem Wissenschaftler
gewisse Grenzen gesetzt hat, aber die Telepathin Ishy Matsu wird bei dem Gespräch anwesend sein
und mir Informationen geben. Wir haben somit die Möglichkeit, noch während des Gesprächs mit
Lossoser zu erfahren, ob er lügt. Wir werden sogar wissen, was er in Wirklichkeit bei einer Lüge
gedacht hat.«
    »Blödsinnige Situation«, schimpfte Bully, als sie mit dem Elektrowagen zum derzeitigen Palast
des Thort fuhren. »Da helfen wir diesen Brüdern, und sie mißtrauen uns.«
    »Wir müssen das zu begreifen versuchen«, verteidigte Rhodan die Ferronen. »Was ich von ihnen
wissen möchte, berührt ein uraltes geschichtliches Ereignis, das nur noch in ihrer Überlieferung
existiert. Ich nehme an, Einzelheiten sind ihnen selbst nicht mehr bekannt, aber ich weiß, daß es
mit den

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