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Silberband 003 - Der Unsterbliche

Titel: Silberband 003 - Der Unsterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Siegesfeier war vorüber, und eine zweite, größere würde bald folgen.
    Der Thort war wieder in den Roten Palast eingezogen und hatte die Amtsgeschäfte
übernommen.
    Überall auf Ferrol verschwanden die Anzeichen der Besetzung durch die Topsider. Schnell kehrte
die Bevölkerung zum gewohnten Alltag zurück.
    Der Ministerrat billigte in einer Sondersitzung Rhodan einen Stützpunkt nahe den Gebirgen zu,
in denen die Sichas hausten. Die STARDUST II landete bereits am folgenden Tag in der steinigen
Wüste, schuf mit ihren Strahlern eine gewaltige Naturhöhle von mehr als tausend Metern Tiefe und
verschwand somit vorerst von der Oberfläche des Planeten.
    Arbeitsroboter machten sich daran, den ersten galaktischen Stützpunkt Rhodans auszubauen.
Korridore, Quartiere, Werkstätten und Laboratorien entstanden. Lagerräume und Hangars für die
Raumjäger wurden in den Felsen geschmolzen, Lifts wurden gebaut, und schließlich sorgte ein
Arkonidenreaktor für einen ausgedehnten Energieschirm über der gesamten Anlage.
    Die Ferronen beobachteten diese Vorbereitungen mit sehr gemischten Gefühlen, wie Rhodans
Mutanten sehr bald feststellten.
    Ihnen war nicht wohl bei dem Gedanken, die Besatzung der Topsider durch eine neue Bevormundung
ersetzt zu sehen, wenn Rhodan dem Thort auch immer wieder versicherte, dieser Stützpunkt gereiche
den Ferronen nur zum Vorteil. Aber wie sollten die Ferronen begreifen, was Rhodan damit sagen
wollte? Wie sollten sie wissen, daß Rhodan die Ferronen als erstes Mitglied eines geplanten
galaktischen Imperiums betrachtete, das zu errichten er beabsichtigte?
    Doch ungeachtet all dieser Dinge traf Rhodan seine letzten Vorbereitungen, der Vergangenheit
das große Geheimnis zu entreißen. Er hielt eine lange Zwiesprache mit dem Gehirn in der STARDUST
II, legte ihm die vom Thort erhaltene Formel vor und bekam die erhofften Hinweise. Crest kam
hinzu, als Rhodan die Lösung erhielt.
    »Ich wußte«, sagte der Arkonide, »daß Sie den einzig richtigen Weg wählen würden.«
    »Gab es einen anderen, Crest? Das Positronengehirn denkt fünfdimensional. Aber Sie und ich
hätten die Lösung niemals allein gefunden, so einfach sie auch zu sein scheint. Das ganze
Geheimnis liegt in dem Begriff simultan. Auch Pentagon spielt eine Rolle. Doch erst
alles zusammen ergibt ein vernünftiges Bild.«
    »Ist fünfdimensionales Denken nicht vernünftig?« Crest lächelte.
    »Nicht in unserem Universum«, gab Rhodan zurück und lächelte ebenfalls. »Aber wenn ich ehrlich
sein soll, ich bin ein wenig enttäuscht. Die fünfdimensional gesicherte Gruft ist eigentlich eine
ganz normale vierdimensionale Sache. Die Dokumente existieren zwar, aber nicht in der
Gegenwart – das ist der vierdimensionale Faktor des Geheimnisses. Als Schutzschirm wirken
umgewandelte Radiowellen weit entfernter Funksterne – also ganz einfach kosmische Strahlen.
Dazu kommen einige technische Spielereien, Lichtumbiegungseffekte und natürlich sich erhaltende
Energiemauern. Alle diese Hindernisse lassen sich ausschalten, wenn verschiedene Ereignisse
simultan stattfinden.«
    »Und wie wollen Sie diese Ereignisse hervorrufen?« Crest fragte es mit einer gewissen Neugier,
die einwandfrei verriet, daß er die Antwort kannte. Rhodan tat ihm den Gefallen.
    »Die Mutanten! Tanaka Seiko ist ein Peiler. Er vermag normale Funkwellen zu empfangen und zu
verstehen, falls es sich um von intelligenten Wesen erzeugte Wellen handelt. Genauso empfängt er
aber auch die eben erwähnten Wellen der Radiosterne, die den Energieschirm der Gruft aufbauen.
Wenn es ihm gelingt, sie abzuleiten, haben wir freien Zutritt zu den Dokumenten, die im
Augenblick in die Gegenwart zurückkehren. Das ist im Prinzip das ganze Problem.«
    »Aber wie und warum geschieht das?«
    »Zugegeben, Crest, das weiß ich nicht. Das Positronengehirn gab mir lediglich diesen Hinweis.
Tanaka würde es auch nicht allein schaffen, aber in Verbindung mit einigen anderen Mutanten. Ich
benötige einen Telekineten und einen Teleporter, und natürlich wieder einmal Sengu, der das
Zusammenfallen der Sperre melden muß.«
    »Und was wird mit den Plänen geschehen?«
    Thora war unbemerkt eingetreten und hatte die Frage gestellt. Aus ihren unergründlichen,
rotgoldenen Augen sah sie Rhodan forschend an.
    Crest versuchte zu vermitteln. »Wenn Rhodan sie erhält, so hat er ein Anrecht darauf, denn
sonst würde es ihm niemals gelingen, die Gruft zu öffnen.«
    »Er tut es mit

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