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Silberband 003 - Der Unsterbliche

Titel: Silberband 003 - Der Unsterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich an die Grenze des Systems zurück, wo sie erneut Fuß zu fassen versuchten. Die sechs
Monde des vierzigsten Planeten schienen ihnen gerade der rechte Ort dafür zu sein.
    Deringhouse ließ sechs seiner Jäger mit dem Auftrag zurück, weitere Bewegungen des Feindes
sofort zu melden und nahm mit dem Rest des Geschwaders Kurs auf Rofus, um Rhodan persönlich von
dem Vorgefallenen zu berichten.
    Zu seinem Bedauern löste seine Neuigkeit nicht die erwartete Reaktion aus. Perry Rhodan nickte
nur ruhig und befahl, in großer Entfernung einen Beobachtungsring um den vierzigsten Planeten zu
legen, damit die Topsider keine Möglichkeit erhielten, einen unvorhergesehenen Angriff zu
starten. Dann fügte er hinzu: »Es gibt jetzt noch einige wichtigere Dinge zu tun. Sie übernehmen
das Wachkommando, Deringhouse, und sorgen für eine rechtzeitige Warnung, falls die Echsen sich
rühren sollten. Danke, das ist alles.«
    Er wartete, bis der Offizier den Raum verlassen hatte, dann wandte er sich an Bully, der
schweigend in einem Sessel saß. »Du holst mir jetzt den Thort, Crest und Thora. Ich habe etwas
Wichtiges mit ihnen zu reden.«
    »Darf ich bleiben?« fragte Bully.
    »Du mußt sogar«, sagte Rhodan. »Und nicht nur du, sondern auch John Marshall. Ich möchte
sichergehen, daß der Thort mich nicht belügt. Und nun los, beeil dich.«
    »Ich fliege«, behauptete Bully und erhob sich träge. Mit betonter Lässigkeit verließ er den
Raum.
    Die Topsider, dachte Rhodan, waren ein Nebenproblem, das sich bei Gelegenheit von selbst lösen
würde. Die Ferronen waren jetzt wichtiger, denn sie besaßen einen geheimnisvollen Schatz. Das
Geheimnis des Materietransmitters.
    Crest und Thora kamen zuerst.
    Der alte Arkonide gab Rhodan die Hand und setzte sich neben ihn. Thora, diesmal etwas
zugänglicher erscheinend, lächelte sogar und behielt Rhodans Hand eine Sekunde länger in der
ihren als gewöhnlich. In ihren Augen schimmerte etwas, das Rhodan zu denken gab, aber es waren
keine unerfreulichen Gedanken, die ihn bewegten. Er wußte, daß er heute mit ihrer Unterstützung
rechnen durfte, was selten genug geschah.
    Rhodan sagte einleitend: »Ich möchte Sie kurz über meine Absichten informieren. Der
Transmitter interessiert Sie genauso wie mich. Wir müssen also die Konstruktionspläne unter allen
Umständen erhalten. Der Thort würde sie auch dann nicht freiwillig herausrücken, wenn er die
Möglichkeit dazu hätte. Ich glaube jedoch, daß er uns einen Hinweis geben kann. Lossoser verriet
mir, daß es eine Art Formel gibt, die auch der Thort kennt, weil sie sich von Thort zu Thort
vererbt. Sie wissen nur nichts damit anzufangen. Ich glaube, diese Formel ist das Kodewort, die
fünfdimensional verschlossene Gruft zu öffnen.«
    »Und Sie glauben«, sagte Thora, »dieser Ferrone wird Ihnen die Formel verraten?«
    »Er muß.« Rhodan lächelte. »Wenn nicht freiwillig, dann eben anders. Wozu habe ich ein
Mutantenkorps? Jemand wird sein Bewußtsein übernehmen und …«
    Bully trat mit dem Thort ein. John Marshall folgte eine knappe Sekunde später. Man nickte sich
schweigend zu und nahm Platz. Der Thort machte einen bedrückten Eindruck. Er schien zu ahnen, was
man von ihm wollte.
    Perry Rhodan hielt sich nicht lange mit der Vorrede auf.
    »Die Topsider sind von Ferrol vertrieben worden, und einer Rückkehr der ferronischen Regierung
steht nun nichts mehr im Wege. Ich denke, wir können uns von Ihnen, Thort, verabschieden.«
    Es war offensichtlich, daß der Ferrone erschrak.
    »Die Topsider halten sich noch immer in unserem Sonnensystem auf«, gab er zu bedenken. »Dieser
Mann, Bull, sagte es mir. Wir sind nicht in der Lage, eine erneute Invasion allein
abzuwehren.«
    Rhodan beugte sich ein wenig vor.
    »Ich frage mich, warum ich Ihnen überhaupt geholfen habe«, sagte er eindringlich. »Mit keiner
Geste denken Sie daran, auch mir zu helfen. Ja, zugegeben, Sie ließen mir einiges über die
Herkunft der Transmitter erzählen, aber was kann ich mit diesem Wissen anfangen? Die wenigen
Exemplare dieser erstaunlichen Erfindung sind in Ihrem Besitz. Was ich will, sind die
Konstruktionspläne. Diejenigen, die Sie mir damals gaben, erwiesen sich als geschickte
Fälschungen. Sie wollten mich nur vertrösten, das war alles. Aber man kann fünfdimensionales
Denken nicht in dreidimensionalen Formeln ausdrücken. Wenn Sie also wollen, daß wir Sie weiterhin
schützen, dann sagen Sie mir, wie die Gruft im Roten

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