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Silberband 003 - Der Unsterbliche

Titel: Silberband 003 - Der Unsterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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neuen Zerstörer. Rhodan ist vor Sonnenuntergang zum neunten Planeten gestartet. Der
Zeitpunkt ist günstig. Andernfalls gelänge die Flucht nie. Sie haben eine einmalige Gelegenheit.
Sie wissen, daß wir durch den Verrat eines Arkonidenweibes die galaktonautischen Unterlagen
erhalten haben?«
    »Ich weiß. Es wurde im Lager bekannt. Reden Sie nicht lange.«
    »Sie müssen mir Ihren Abzug aus dem System zusichern«, blieb Chaktor hartnäckig. »Sonst kann
ich Sie nicht befreien.«
    »Wir sichern es zu«, bekannte die Echse.
    Tako Kakuta lächelte grimmig. Die Sache war zu durchsichtig, um nur einen Augenblick lang
ernstgenommen zu werden. Der Topsider fieberte um sein Leben. In dem Augenblick hätte er alles
zugestanden.
    »Denken Sie nicht an Betrug. Sie müssen mit uns, nicht aber mit dem Thort verhandeln. Er ist
zu schwach und nachgiebig. Wir ziehen es vor, mit Ihnen ein Abkommen zu treffen, ehe wir es
dulden, daß Rhodan unsere Welt mehr und mehr zu seinem Eigentum macht. Wir sind gegen ihn
hilflos. Sie müssen sofort etwas unternehmen. Ich weiß aus verläßlichen Quellen, daß Rhodan seine
Raumflotte alarmiert hat. Sie ist im Anflug auf unser System. Sie werden verloren sein, wenn Sie
nicht sofort gehen.«
    Chren-Tork nahm die überraschende Mitteilung voller Unruhe entgegen.
    »Beweise?« fragte er.
    »Die bekommen Sie. Ist der Vertrag zwischen Ihnen und uns sicher?«
    Tako sah, daß Chaktors Waffe noch immer auf den Leib des Topsiders gerichtet war. Die hastige
Unterhaltung nahm ein ebenso plötzliche Ende, wie sie begonnen hatte.
    Chaktor warf einen Blick auf die gelähmten Wächter.
    »Es wird Zeit«, drängte er.
    Der Topsider nickte.
    Die Ferronen verschwanden. Mit ihnen der topsidische Stabsoffizier im Rang eines ›Tubtor‹.
    Tako wartete noch einige Minuten. Dann konzentrierte er sich auf einen außenliegenden Punkt
des Raumhafens und entmaterialisierte mit Hilfe seiner Geisteskräfte. Es war ein ›Versetzen‹
seines Körpers an einen anderen Ort.
    Auf dem Raumhafen entstand ein kurzes Flimmern. Tako Kakuta materialisierte nahe jener
Startpisten, wo Chaktors neuer Zerstörer abgestellt war.
    Auch hier schien alles in Ordnung zu sein. Die Wachen waren darüber informiert, daß Chaktor zu
einem kurzen Erkundungsflug starten sollte.
    Tako fröstelte trotz des Lichtbrechungsfelds. Über dem nahen Gebirge brauten sich dichte
Wolkenhaufen zusammen. Der übliche Tageszeitensturm stand dicht bevor.
    Als die ersten Windstöße über den Platz fauchten, kam Chaktor mit einem Gleitwagen an.
Augenblicke später waren drei Ferronen in dem eiförmigen Rumpf des kleinen Bootes verschwunden.
Einer davon war auffällig größer gewesen als seine Begleiter. Ehe das Boot in den dunklen Himmel
dröhnte, zog sich der Mutant zurück. Es gab eine kurze Hitzewelle, eine Lichtflut von unerhörter
Blendwirkung und anschließend ein nachgrollendes Dröhnen, das von den heftiger werdenden Böen
zerrissen wurde.
    Tako hatte genug gesehen. Die Flucht war gelungen. Mit einem kurzen Teleportersprung zog er
sich zu jenem flachen Bauwerk zurück, das Perry Rhodan am Rand des Abwehrschirms geschaffen
hatte. Zur Zeit existierte die Energieglocke nicht. Tako konnte unbehelligt den langgestreckten
Raum betreten.
    Ishy Matsu, die Telepathin aus dem Mutantenkorps, blickte auf. Längst hatte sie Takos
Hirnschwingungen aufgenommen.
    »Ist es gelungen?«
    Tako nickte wortlos. Dann setzte er sich vor das überlichtschnell arbeitende Bildsprechgerät.
Der arkonidische Hyperkom konnte das fern im Raum stehende Schlachtschiff mühelos erreichen.
    Als der Sturm zum Orkan wurde und heftiger Regenfall einsetzte, begann Tako Kakuta zu
sprechen.
    »Ich rufe die STARDUST II, Kakuta spricht. Ich rufe …«
    Die unter der Tür stehenden Kampfroboter sorgten dafür, daß die beiden einsamen Menschen nicht
gestört wurden. Bis auf den Sturm blieb draußen alles still. Man hatte die Flucht des Topsiders
noch nicht bemerkt.
    Kakutas Nachricht war vor drei Stunden Bordzeit durchgekommen. Die Geräte der
STARDUST hatten die fliehenden Zerstörer geortet, obwohl man sich mehr als fünfzig Millionen
Kilometer entfernt im interplanetarischen Raum der Wega befand.
    Weit vor dem Schiff glitt der neunte Planet auf seiner vorgezeichneten Bahn um die flammende
Riesensonne. Das Schlachtschiff stand fast fahrtlos im tief schwarzen Nichts zwischen den
Planeten.
    Rhodan wußte, daß der neuartige Zerstörer der Ferronen etwa

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