Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 003 - Der Unsterbliche

Titel: Silberband 003 - Der Unsterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Regierung unter
dem Thort zu stürzen.
    Diese Dinge hatte Rhodan nicht mehr erlebt. Zudem hatte er es nicht für vorteilhaft gehalten,
den Thort über den ›Zweiseiten-Einsatz‹ des Agenten Chaktor zu diesem Zeitpunkt zu informieren.
Diese Sache hatte auch mit dem Wirken der eigentlichen Widerstandsbewegung kaum etwas zu tun.
    So stand die Ferronenflotte tiefgestaffelt im Raum. Sie konnte nicht mehr sein als ein
kümmerlicher Rückhalt für ein einziges Arkonidenschlachtschiff, das bei höchster Schubleistung im
Zeitraum von nur zehn Minuten die Lichtgeschwindigkeit erreichte.
    Bei der gigantischen Ausdehnung des Wegasystems stand der vierzigste Planet in einer mittleren
Sonnenentfernung von etwa 48 Milliarden Kilometer. Im freien Fall und bei 99,5 Prozent einfacher
LG brauchte die STARDUST einschließlich der Beschleunigungs- und Bremsmanöver etwa 48,4 Stunden
Standardzeit, um die vierzigste Welt erreichen zu können.
    Mit einer Transition im Bereich des fünfdimensionalen Überkontinuums wäre es eine
Augenblicksangelegenheit gewesen. Rhodan hatte im Rahmen der Gesamtplanung darauf verzichten
müssen. Es war ein Wagnis ohnegleichen, mit nur einem Raumschiff die sechs Monde anzufliegen.
Niemand wußte genau, welche Topsideinheiten dort vorhanden waren.
    Naturgemäß hatte die Flotte der Nichtmenschlichen keine Chance gegen den arkonidischen
Überriesen. Nur ein dummer Zufall konnte einen tatsächlichen Wirkungstreffer einbringen. Ein
dummer Zufall oder die Tücke des Schicksals.
    Rhodan dachte an alles. So erschien es ihm nicht ausgeschlossen, daß die Topsider noch andere
Arkonidenraumschiffe erbeutet haben könnten. Schließlich waren sie auch im Besitz der STARDUST II
gewesen.
    Diese Überlegung war der hauptsächliche Grund für das weitläufige Täuschungsmanöver gewesen.
Dazu war das Superschlachtschiff zwar ausreichend bemannt, was aber andererseits bedeutete, daß
man die acht verfügbaren Beiboote nicht ebenfalls zur gleichen Zeit einsetzen konnte.
    Mit dreihundert geschulten Leuten konnte nur das Schlachtschiff einwandfrei manövriert werden.
Die großen Beiboote mußten in den Hangars bleiben. Bestenfalls konnte man noch eine Raum
Jägergruppe zum blitzschnellen Einsatz bringen, obwohl diese Piloten bei der Schiffsführung dann
fehlen mußten.
    Es waren wahrhaftig Probleme, die nicht beiläufig erledigt werden konnten.
    Der kugelförmige Superriese war im Zeitraum von etwas über 48 Stunden über die Bahn
des neununddreißigsten Planeten vorgestoßen. Auf den Reliefschirmen der Tasterortung glitzerte
bereits der helle Lichtpunkt von Nummer vierzig.
    Die mathematische Auswertung über Chaktors Flucht lag fest. Das positronische Bordgehirn hatte
die Daten einwandfrei ermittelt. In der Hinsicht konnte es keine Pannen geben.
    Demnach mußte Chaktors Zerstörer längst überholt worden sein, obwohl er einen Vorsprung von
fast 24 Stunden gehabt hatte. Während die STARDUST noch immer mit annähernder
Lichtgeschwindigkeit flog, mußte sich Chaktor bereits seit 20,3 Stunden im Bremsmanöver
befinden.
    Das bedeutete nach der Auswertung, daß sein an das topsidische Flottenkommando gerichteter
Funkspruch etwa 44 Stunden vor seiner eigentlichen Ankunft aufgefangen worden war.
    Diese 44 Stunden waren die Zeitdifferenz zwischen Beschleunigungs- und Bremswerten und dem
lichtschnellen Funkspruch. Auch das war auf der STARDUST nicht übersehen worden.
    Das unter dem Kommando von Major Nyssen stehende Beiboot S-7 war kurz vor dem Start wieder auf
Ferrol eingetroffen. Nyssen hatte damit die Maschinen seines kleinen Schiffes in gröbster Weise
belastet. Immerhin waren die beiden Höchstleistungs-Transitionen einwandfrei gelungen. Rhodans
Antwort über Hyperkom war an Bord der S-7 sauber und klar aufgefangen worden. Demnach mußte man
den Befehl zum sofortigen Start der angeblichen Kapellaflotte auch auf den sechs Monden des
vierzigsten Planeten vernommen haben.
    Es war eine prekäre Situation, die nach einer baldigen Lösung drängte. Die Topsider mußten aus dem Wegasystem verschwinden, oder sie würden die Erde über kurz oder lang
entdecken.
    Perry Rhodan befand sich seit einer Stunde Bordzeit auf seiner Gefechtsstation. Vor ihm
glühten die Bildschirme der optischen Rundumerfassung. Dazu kamen noch die Reliefflächen der
Energieortung und der überlichtschnellen Taster. Sie zeichneten den schnell anwachsenden Planeten
bereits in vollster Schärfe ab. Weit hinter dem Schiff, zu

Weitere Kostenlose Bücher