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Silberband 003 - Der Unsterbliche

Titel: Silberband 003 - Der Unsterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ehrlich, und das schätze ich
immer.«
    Dann drehte er sich zu den Funkern der Hyperkomsender um.
    »Setzen Sie folgende Entgegnung über Richtstrahl ab: Rho-Dan an Flottenadmiral Nyssen –
starten Sie sofort nach Abschluß der Ausrüstungsarbeiten. Alarmstufe eins für die Flotte.
Bereiten Sie sich auf einen massierten Angriff gegen topsidische Einheiten vor. Erwarten Sie mich
nahe des achtunddreißigsten Wega-Planeten. Kurierschiff sofort zurücksenden. Gezeichnet
Rho-Dan.«
    Minuten später jagte die verschlüsselte Mitteilung aus den gewaltigen Richtstrahlern des
Schlachtschiffs.
    »Ich werde wahnsinnig«, murmelte Reginald Bull. »Mit wieviel Schlachtschiffen will Nyssen
ankommen? Mit zweiundzwanzig Stück? Hör zu, Chef, ich möchte doch sagen, daß …«
    »Unwichtig«, unterbrach Rhodan sanft. »Jetzt kommt es nur noch darauf an, daß Nyssens
Nachricht auf den sechs Monden abgehört worden ist. Rein technisch ist das möglich. Die Streuung
war über diese Entfernung hinweg groß genug. Nyssen ist fünfhundert Lichtjahre in den Raum
vorgestoßen. Da der Kode den Topsidern bekannt ist, wird Chaktor nach seiner Ankunft trefflich
vorbereiteten Boden vorfinden. Wenn er dazu noch die Unterlagen über unsere angebliche Heimatwelt
ausliefert, dann möchte ich den Flottenchef sehen, der nicht augenblicklich reagiert. Wir werden
sie besiegen, weil sie grundsätzlich logisch denken. Das wäre alles. Weitere Funksprüche dürfen
nicht gewechselt werden. Es könnte Verdacht erwecken. Zwei sind gerade genug.«
    »Und wenn es die Topsider nicht empfangen und entschlüsselt haben?« erkundigte sich Crest
beunruhigt.
    »Sie haben. Der Kodeschlüssel ist bekannt, was wir aber nicht zu wissen brauchen. Das wäre
kein Mißtrauensgrund. Desgleichen muß ihnen ihr Verstand sagen, daß wir niemals von Arkon stammen
können. Dort kann man sich zu solchen Einsätzen längst nicht mehr aufraffen. Wenn der
Topsideradmiral schlau ist, wird er in größter Eile das Feld räumen. Er weiß genau, daß er noch
nicht einmal unserer STARDUST gewachsen ist. Wie soll das erst werden, wenn eine ganze Flotte
derartiger Riesenschiffe auftaucht? Bully …«
    Der untersetzte Mann fuhr auf. Diesen Ton kannte er.
    »In etwa zehn Sekunden Bordzeit erfolgt der Rückflug zum Planeten Ferrol. Dort hören wir von
Chaktors Flucht und nehmen sofort die Verfolgung auf. Noch ehe er mit seinem Boot auf dem
vierzigsten Planeten ankommt, werden wir dort sein. Seine Beschleunigungs- und Bremsmanöver
dauern zusammen vierzig Stunden. Wir erledigen das in zwanzig Minuten. Crest, folgen Sie mir
bitte in die Rechenzentrale. Ich möchte wissen, wann Chaktor mit seinem Zerstörer ankommen kann.
Es dürfte nichts schaden, wenn wir schon etwas früher dort sind.«
    »Wollen Sie einen Hypersprung vornehmen?«
    Rhodan überlegte kurz. »Nein, besser nicht. Nehmen wir eine normale Verfolgung mit annähernd
lichtschneller Fahrt vor. Damit muß Chaktor vor uns bleiben. Seinen Vorsprung können wir nur
durch unser wesentlich kürzeres Bremsmanöver aufholen. Dabei übersehen wir ihn aber. Bully,
bereite die Männer auf harte Stunden vor. Das wäre alles.«
    Rhodan verließ die Funkzentrale. Wieder einmal sahen sie ihm atemlos nach.
    »Ich glaube fest, daß dieser Mann auch das Geheimnis der Kassette aus der Zeitgruft lösen
wird«, sagte Crest überzeugt.

9.
    Die Ferronen benötigten etwas über zwanzig Stunden, um alle verfügbaren
Flotteneinheiten in den Raum zu bringen.
    Es handelte sich um jene eiförmigen Schiffe, die während des ersten Topsiderangriffs so
kläglich versagt hatten. Sie besaßen keine energetischen Abwehrschirme. Die Bewaffnung war
dürftig, da man keine Strahlkanonen mit lichtschnell arbeitenden Wirkungsimpulsen hatte. Erst
wenige Einheiten waren mit arkonidischen Thermowaffen ausgerüstet worden.
    Außerdem waren die Ferrolschiffe zu langsam und viel zu schwerfällig in den unerläßlichen
Manövern. Fast 99 Prozent aller verfügbaren Typen benötigten 100 Stunden Erdzeit, um erst einmal
auf einfache Lichtgeschwindigkeit zu kommen. Das lag an der geringen Dichte der verwendeten
Quantenimpulse.
    Der Thort von Ferrol hatte Chaktors Flucht als Katastrophe angesehen. Als Rhodan mit der
STARDUST II in den Raum gerast war, begann auf Ferrol und der kolonisierten Nachbarwelt Rofus
eine umfangreiche Polizei- und Geheimdienstaktion.
    Die Opposition hatte zu verbrecherischen Mitteln gegriffen, um die rechtmäßige

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