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Silberband 004 - Der kosmische Lockvogel

Titel: Silberband 004 - Der kosmische Lockvogel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und auf eigene Faust interstellaren Handel getrieben hat.«
    Rhodan lachte immer noch.
    »Das soll ihnen schwerfallen«, sagte er.
    Dann gab er seinerseits Informationen an Gucky. »Die STARDUST II wird in den nächsten Stunden
den Beta-Albireo-Sektor verlassen. Die TERRA und die SOLAR SYSTEM bleiben zurück. Es wird für
notwendig gehalten, die STARDUST II mit neuen Waffen auszurüsten, die wir hoffentlich bei einem
Besuch auf Wanderer erhalten werden. Dazu wird die STARDUST II maximal vier Wochen unterwegs
sein. Die TERRA und die SOLAR SYSTEM haben den Auftrag, den Gegner im Beta-Albireo-Sektor
hinzuhalten und die auf Snowman Arbeitenden nach Kräften zu unterstützen. Mindestens ein Telepath
wird an Bord eines der beiden Schiffe anwesend sein. Gucky und die Kadetten sollen versuchen, von
den Springern weitere Informationen zu sammeln und sich im übrigen davor hüten, den Springern in
die Hände zu fallen.«
    Marshall übertrug das wortgetreu.
    »Ende!« fügte Rhodan hinzu.
    Die Boote kamen ein paar Minuten später.
    Sie landeten neben dem Mausbiber. Moses kam als erster zum Vorschein. Dann stiegen die Mädchen
aus, und zuletzt die Kadetten.
    Tiff hatte nichts Eiligeres zu tun, als das Thermometer abzulesen.
    »Nur minus achtzig Grad«, murmelte er erstaunt. »Hier ist es wirklich viel wärmer.«
    »Wir sind ziemlich genau am Äquator«, erklärte Gucky.
    Gucky hatte in einer Art Tal gewartet. Es war eine nahezu kreisrunde Senke von etwa hundert
Metern Durchmesser, ringsum eingeschlossen von sanften, weißen Hügeln, deren Gipfel zwischen
fünfzig und hundert Metern über dem Niveau des Tales lagen. Der Platz war so ausgewählt, als sei
Gucky schon früher einmal auf Snowman gewesen. Im Nordhang eines der südlichen Hügel gähnte ein
übermannshohes Loch. Gucky hatte es in der Zwischenzeit untersucht und festgestellt, daß es die
Mündung eines Tunnels war, der ziemlich weit unter den Hügel dahinführte.
    »Ein ideales Versteck«, erklärte Gucky. »Natürlich müssen wir den Eingang irgendwie
verschließen, damit er nicht so leicht gesehen werden kann. Zuvor allerdings müssen wir ihn
breiter machen, damit auch die beiden Boote hineinpassen.«
    Sie machten sich sofort an die Arbeit. Nur Tiff flog noch einmal zu der Höhle zurück, die
Moses aus dem Felsen gebohrt hatte, und rettete von Guckys Gepäck, was nach ihrer hastigen Flucht
aus dem ursprünglichen Unterschlupf noch übrig gewesen war.
    Tiff wußte mittlerweile, daß die wichtigsten Dinge gerettet worden waren. Die Einzelteile
einer Miniatur-Kraftstation zum Beispiel, die ihr neues Versteck ausreichend mit Licht und Wärme
versorgen würde. Waffen außerdem und Proviant. Einen leistungsfähigen Hyperkom-Sender und
-Empfänger mit den nötigen Zusatzgeräten für Raffer-Sendungen, Frequenz-Integration und ähnliche
Geräte, deren ein Agent sich bedient, der mitten in feindlichem Gebiet sitzt.
    Als Tiff zurückkehrte, hatte Moses den Eingang des Tunnels schon so erweitert, daß die
Beiboote ohne weiteres eingeflogen werden konnten. Dreißig Meter im Tunnel drinnen, von der Masse
des Hügels gedeckt, würde sie niemand mehr finden.
    Die eigentliche Unterkunft wurde noch weiter drinnen eingerichtet, etwa unter dem Gipfel des
Hügels.
    Die Kraftstation war schnell installiert. An dieser Stelle bestanden die Wände nicht mehr aus
dem Eis, das an allen übrigen Orten die Oberfläche von Snowman mindestens zwanzig Meter hoch
bedeckte, sondern aus Felsen. Moses glättete die Wände mit Hilfe seines Thermostrahlers und schuf
in kurzer Zeit fünf Kammern.
    Erst als das getan war, schickte Gucky sich an, die Kadetten und die Mädchen über Rhodans
Anweisungen zu informieren.
    Hump seufzte, nachdem er sich alles angehört hatte. Es sah so aus, als habe er schon wieder zu
seiner alten Form zurückgefunden, daß er eine seiner gehässigen Bemerkungen von sich geben
würde.
    Aber Tiff kam ihm zuvor und sagte: »Vier Wochen werden wir hier bequem aushalten können.«
    Gucky sah ihn voller Zuneigung an.
    »Du hast wirklich viel für die Menschheit getan«, sagte er anerkennend. »Zum Glück sind die
Informationen, die den Springern über die Erde vorliegen, so widersprüchlich, daß wir nicht mit
direkten Angriffen der Händler gegen die Heimatwelt der Menschen zu rechnen brauchen.
Andererseits haben wir dank deiner Rolle als kosmischer Lockvogel fast alles über unseren Gegner
erfahren.«
    »Ich frage mich, wohin das noch alles führen

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