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Silberband 004 - Der kosmische Lockvogel

Titel: Silberband 004 - Der kosmische Lockvogel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kann jeden Staatsmann der Welt noch
heute dazu veranlassen, die Atombombenvorräte seines Landes gegen einen anderen Staat
einzusetzen. Nur Monternys Ausschaltung kann uns alle vor größerem Unheil bewahren. Darum kam ich
zu Ihnen.«
    Mercant sprach bereits in ein Tischmikrofon und forderte über das FBI alle Unterlagen über die
Person Monternys an. Dann sah er auf. »Sie können mit meiner Unterstützung rechnen, Rhodan. Die
Verbindung mit dem Präsidenten der USA ist eine Sache von Minuten.«
    Rhodan nickte dankbar. »Ich wußte, daß Sie mir helfen würden, Allan!«
    Julian Tifflor war ohne besondere Formalitäten von Perry Rhodan in die Flotte der
Dritten Macht übernommen worden. Man hatte ihm das Kommando über einen Zerstörer anvertraut.
Zusammen mit Ray Gall und Pete Maros stand er nun mit der Z-35 in dreißig Kilometer Höhe über dem
Hauptquartier der TAF, wo Rhodan gerade mit Mercant verhandelte.
    Acht weitere Zerstörer schwebten in der Nähe. Weiter oben, für Tifflors Augen unsichtbar,
stand das gewaltige Raumschiff STARDUST II im Raum. Bully fungierte als Kommandant. Die Dritte
Macht war zum Angriff gegen den Overhead bereit.
    Mercant hatte die Einflugerlaubnis erwirkt, und niemand wäre es eingefallen, die Schiffe zu
belästigen, die über amerikanischem Hoheitsgebiet warteten.
    Tiff atmete erleichtert auf, als der Bildschirm vor ihm aufleuchtete und darauf das Gesicht
Bullys erschien. Er wußte, daß gleichzeitig auch die Kommandanten der anderen acht Schiffe
Verbindung mit der STARDUST erhielten.
    »Achtung, an alle Zerstörer! Rhodan wird in wenigen Minuten mit dem Beiboot auf der STARDUST
eintreffen. Die geplante Aktion wird durchgeführt.«
    Der Schirm blieb hell, wenn auch Bullys Gesicht verschwand. Die akustische Verbindung wurde
unterbrochen. Dieser Zustand dauerte zehn Minuten, dann kam eine Kursanweisung. Bullys ruhige
Stimme leitete die neun Zerstörer ans Ziel.
    Tief unter der Erde lag Clifford Monternys Kampfzentrale.
    Umgeben von zahllosen Bildschirmen und anderen Geräten hockte der Overhead in dieser Zentrale
wie eine Spinne in ihrem gewaltigen Netz. Hier liefen alle Fäden zusammen, und von hier aus
leitete der Mutant seine Aktionen.
    Einer der Bildschirme leuchtete auf. Das Gesicht eines Asiaten erschien darauf. Das Bild
flimmerte und verbarg die Einzelheiten. Die Sendung mußte über viele Relaisstationen gehen.
    »Was gibt es, S-7?« fragte Monterny.
    »Ungewöhnliche Flugtätigkeit im Raum der TAF«, meldete der Anrufer. »Ein Kugelschiff
beobachtet. Das FBI wurde um Angaben über die Person des Clifford Monterny gebeten.«
    »Was sagen Sie?« Monterny beugte sich vor. »Über mich?«
    »Die Information ist absolut sicher. Ich weiß nur nicht, wer die Unterlagen angefordert
hat.«
    »Verdammt, das ist doch unmöglich. Niemand weiß, wer ich bin. Oder sollte …«
    Wie eine Vision tauchte vor ihm plötzlich das ovale Gesicht einer hübschen Frau auf, mit der
er seit einigen Tagen keine Verbindung mehr hatte.
    Tatjana Michalowna.
    Er hatte sie verloren, als sie ihren letzten Auftrag nicht ausführte. Tatjana, das wußte er,
war eine starke Telepathin, genau wie er. Aber sie verfügte außerdem über die Gabe, ihr Gehirn
abzuschirmen und sich somit jeder Beeinflussung zu entziehen. Auch der seinen.
    Sollte Tatjana es gewagt haben, ihn zu verraten? War sie nicht eine seiner überzeugtesten
Anhängerinnen gewesen? Er hatte sich stets zusammennehmen müssen, wenn er sie in der Nähe wußte,
damit er nichts Falsches dachte.
    »Es muß jemand von unseren eigenen Leuten gewesen sein«, hörte er jetzt seinen Agenten sagen.
»Sobald ich erfahren habe, wer die Informationen vom FBI anforderte, melde ich mich. Ende.«
    Monterny unterbrach den Empfang für einige Minuten und dachte angestrengt nach. Sein Gehirn
griff aus und suchte in allen Teilen der Welt nach seinen Leuten. Das war nicht immer so einfach,
darum unterhielt er für Routinemeldungen einen Nachrichtenapparat. Immerhin konnte er seine
Agenten notfalls auch ohne Geräte überwachen.
    Dreizehn Mutanten standen unter seinem Kommando. Der eine, große, konnte sich nicht melden, da
er nicht auf der Erde weilte. Elf meldeten sich und erhielten den Befehl, sofort zurückzukehren.
Nur ein einziger Mutant beantwortete Clifford Monternys Ruf nicht: Tatjana Michalowna.
    Der Overhead überlegte nicht lange. Er gab Vorsorgealarm. Die Festung wurde in den
Verteidigungszustand versetzt.
    Auf dem

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