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Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon

Titel: Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Telepathen die Panikwelle der Halbschläfer – dann war nichts
mehr.
    Die Schiffe kehrten zur Erde zurück, wo kurz darauf eine Lagebesprechung stattfand.
    Rhodan faßte in kurzen Sätzen die Ereignisse der letzten Wochen zusammen und schloß mit den
Worten: »Wir wissen inzwischen, daß außer Topthor nur noch Etztak im Besitz der
Koordinationsdaten der Erde ist. Orlgans, der ein unrühmliches Ende gefunden hat, gab die
entsprechenden Daten an Etztak weiter. Unsere Aufgabe wird sein, die Verteidigung der Erde
schnellstens auszubauen, da wir nicht wissen, wie lange Topthor oder Etztak mit ihrem Wissen
zurückhalten. Es ist anzunehmen, daß sich die Springer mit der erlittenen Niederlage nicht
abfinden und früher oder später zurückkommen werden.«
    Bully und Gucky, die beiden ungleichen Freunde, standen dicht an der Glaswand, aber
sie achteten nicht auf den wunderbaren Ausblick, der sich ihnen von hier aus bot. Terrania, die
modernste Metropole der Welt und die Hauptstadt der Dritten Macht, war ihnen nichts Neues
mehr.
    Was neu war, waren die rings um die Glasveranda angelegten Blumenbeete. In fünf verschiedenen
Farben wuchsen hier riesenhafte Tulpen, die ihre wohlgeformten Kelche der irdischen Sonne
entgegenreckten. Weit geöffnet waren die mandelförmigen Augen, als wollten sie die neue Heimat in
allen Einzelheiten kennenlernen. Ein feiner Duft stieg von den Beeten auf.
    »Das also sind deine Halbschläfer, Gucky«, flüsterte Bully und strich mit der Hand über eine
der Blüten. Es war eine rote. Jeweils in einem Beet standen fünf verschiedenfarbige Tulpen. »Sie
sind die Letzten ihrer Art. Wir hoffen, daß sie sich hier wohl fühlen.«
    »Sie sind sehr glücklich, dem gräßlichen Tod entronnen zu sein«, sagte Gucky und schob seinen
Nagezahn in den Vordergrund, um vergnügt zu grinsen. »Sie werden sich vermehren und ihre Art
erhalten. Allerdings wird es noch an die fünfzig Jahre dauern, bis der erste Ableger gewachsen
ist. Sie haben viel Zeit.«
    Bully sah Gucky mit neuem Interesse an. »Wie alt wirst du eigentlich, Gucky? Du hast das noch
niemand verraten.«
    Der Zahn des Mausbibers schimmerte rötlich im Schein der tiefer gesunkenen Sonne.
    »Wie alt ich werde? Du meinst, wann ich sterbe?« Er zuckte mit den Schultern. »Ja, das ist
reichlich ungewiß. Es gibt eigentlich nur ein einziges Mittel, meine Lebensspanne exakt zu
bestimmen.«
    »Wahrhaftig?« Bully beugte sich vertraulich zu seinem possierlichen Freund hinab. »Und welches
Mittel meinst du?«
    »Du wartest, bis ich gestorben bin«, sagte Gucky und teleportierte auf die andere Seite des
Saales.
    Die nächsten Wochen waren erfüllt von fieberhaften Vorbereitungen. In den
technischen Fertigungsanlagen entstand ein neuer Kugelraumer von 200 Meter Durchmesser. Niemand
wußte, ob und wann mit einem Angriff der Springer zu rechnen war. Man wollte aber auf alle Fälle
vorbereitet sein.
    Als der neue Kugelraumer, den man auf den Namen CENTURIO getauft hatte, seinen ersten
Probeflug absolvierte, kam es zu einem Ereignis, mit dem niemand gerechnet hatte. Hatte man sich
bisher damit abgefunden, die nächsten Aktionen der Springer abwarten zu müssen, so bot sich jetzt
die Chance, die Initiative zu ergreifen.
    Die Großfunkstation auf dem Mond empfing einen Funkspruch, in dem ein gewisser Levtan um
Landeerlaubnis auf Terra ersuchte.
    Die CENTURIO, die sich unter dem Kommando von Major Deringhouse auf ihrem Jungfernflug befand,
wurde aufgefordert, mit diesem Levtan Kontakt aufzunehmen und sein Schiff zur Erde zu
geleiten.
    Die CENTURIO schoß auf das fremde Schiff zu. Als blitzender Punkt wurde es auf dem
Bildschirm schnell größer.
    »Ein Walzenschiff der Springer«, sagte jemand in der Zentrale.
    »Mein Gott!« stieß jetzt Deringhouse überrascht hervor. »Es ist ja ein halbes Wrack. Wen haben
uns die Händler da geschickt?« Zum Funker gewandt, fügte er hinzu: »Fordern Sie den Kommandanten
des Walzenschiffs auf, uns zur Erde zu folgen und alle Anweisungen zu beachten.«
    Er überlegte, wer dieser Levtan sein mochte und was seine Mission war. Es konnte nicht
ausgeschlossen werden, daß die Springer einen Bluff versuchten. Doch das würden Rhodan und die
Mutanten auf Terra schon herausfinden.
    Dicht neben der CENTURIO war Levtans walzenförmiges, 150 Meter langes Schiff
gelandet.
    Begleitet von zwei Kampfrobotern, die ihn am Ende der Gangway erwarteten, begab Levtan sich
zur STARDUST II hinüber, wo ihn Rhodan,

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