Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon

Titel: Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
empfindlichen Instrumente ihre Planeten.
    Seine Form erinnerte an eine ungeheure Walze, die vorn abgerundet und hinten stumpf war. Es
war dreihundert Meter lang und besaß einen Durchmesser von fünfzig Metern. In regelmäßigen
Abständen schimmerte Licht aus runden Luken. Dahinter bewegten sich riesige, quadratische
Schatten.
    Das fremde Schiff war nicht allein. Sieben weitere begleiteten es. Acht Schiffe hatte Topthor
als Einsatzreserve jenseits der Plutobahn zurückgelassen.
    In der Kontrollzentrale des Führungsschiffs stand Kommandant Topthor vor den Bildschirmen.
Topthor wog nach irdischen Begriffen fast zehn Zentner. Er war so breit, wie er hoch war –
nämlich einen Meter und sechzig Zentimeter. Seine Hautfarbe spielte ins Grünliche, und sein
glatter Schädel war haarlos. Dafür trug er nach der Sitte seines Volkes einen rötlichen
Vollbart.
    Topthor war kein gewöhnlicher Händler, sondern gehörte zu den sogenannten ›Überschweren‹. Vor
langer Zeit lebten sie auf einer Welt mit einer Schwerkraft von 2,1 g. Die Folge war gewesen, daß
sie im Verlauf vieler Generationen eine anatomische Veränderung durchmachten, die ihnen ihre
jetzige Körperform verliehen hatte. In ihrer gerissenen Klugheit hatten die Händler – oder
›Springer‹, wie sie auch genannt wurden – sich die anatomische Strukturveränderung ihrer
Artgenossen ebenso zunutze gemacht wie diese selbst. Die ›Überschweren‹ wurden die Wachtruppe der
Springer. Sie lebten davon, ihren Artgenossen auf deren Wunsch hin zu Hilfe zu eilen und notfalls
für sie zu kämpfen.
    Diesmal jedoch handelte Topthor auf eigene Initiative.
    Noch vor wenigen Tagen hatte sich Topthor mit seiner Flotte innerhalb des 90 Schiffe zählenden
Verbands der Überschweren aufgehalten, die Orlgans zu Hilfe gerufen hatte. Kurz darauf wurde
jedoch zu Topthors Verwunderung der Einsatz auf Etztaks Wunsch beendet. Während sich der Rest des
Verbands zerstreute und neuen Aufgaben nachging, versuchte Topthor herauszufinden, welche
Geheimnisse Etztak zu verbergen hatte. Es gelang ihm, einige Funksprüche, die zwischen Etztak und
Orlgans gewechselt wurden, aufzufangen und sich so ein ungefähres Bild über die Ereignisse der
letzten Tage zu verschaffen.
    Als die STARDUST II in Transition ging, war Topthor geistesgegenwärtig genug, den
Rematerialisierungspunkt anzupeilen und Rhodans Schiff unbemerkt zu folgen.
    Und da war er nun, mitten im Solsystem, vor jeder Ortung gut geschützt, und wartete darauf,
daß die STARDUST II die Erde wieder verließ. Seinen ursprünglichen Plan, nach dem Aufbruch
Rhodans die Erde unter seine Kontrolle zu bringen, hatte er vorläufig zurückgestellt.
    Während seines Aufenthalts im Solsystem hatte er einige interessante Informationen sammeln
können. Er hatte dabei erfahren, daß Rhodan beabsichtigte, die Welt des ewigen Lebens
aufzusuchen.
    Diese einmalige Chance wollte sich Topthor nicht entgehen lassen, und so beschloß er, erneut
der STARDUST II zu folgen, in der Hoffnung, daß sie ihn zu jener sagenhaften Welt führte.
    Das, was Perry Rhodan seit einem Jahrzehnt erfolgreich zu vermeiden gesucht hatte,
war geschehen. Vorbei war es nun mit der schützenden Isoliertheit und der Anonymität.
Ausgerechnet die Springer mußten die Erde finden.
    Die erste Schlacht war von den Menschen allerdings gewonnen worden. Alle von den Springern auf
der Erde und im Sonnensystem eingesetzten Spionageroboter waren ausgeschaltet worden. In einem
Blitzangriff hatte Rhodan die Funkstationen der Springer auf Titan erobert. Aber noch war nichts
entschieden. Im fernen System des Doppelsterns Beta-Albireo, 320 Lichtjahre von der Erde
entfernt, standen die beiden Schweren Kreuzer TERRA und SOLAR SYSTEM im Kampf gegen die
bewaffnete Handelsflotte der beiden Springer-Kommandanten Orlgans und Etztak. Und auf dem zweiten
Planeten des Systems, einer urzeitlichen Eiswelt, harrten Julian Tifflor und seine Freunde aus
und warteten auf ihre Befreiung. Gucky, der kleine Mausbiber mit seinen erstaunlichen
Fähigkeiten, war bei ihnen. Vielleicht gelang es ihnen, die Springer so lange hinzuhalten und von
Rhodan abzulenken, bis dieser die notwendigen Waffen besaß, die Eindringlinge ein für allemal zu
vertreiben.
    Die Gesamtlage war also nicht gerade rosig zu nennen, als die achthundert Meter große
Raumkugel STARDUST II dem Transitionspunkt entgegenraste.
    Perry Rhodan war entsprechend nervös.
    Reginald Bull registrierte das mit

Weitere Kostenlose Bücher