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Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon

Titel: Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erstaunt.
    Gucky richtete die spitzen Ohren nach vorn und zirpte: »Gucky weiß alles.«
    John Marshall sah hinauf zum Himmel. »Es dunkelt bereits. Ich überlege immer noch, ob wir
wirklich an Bord des Seglers bleiben sollen oder ob wir an Land gehen. Die Springer halten sich
nur auf diesem Kontinent auf, der Rest des Planeten kümmert sie wenig. Wenn wir sie also
angreifen wollen, kann das nur hier geschehen.«
    »Wenn Rhodan wenigstens Anweisungen geben würde«, klagte Tako.
    John warf dem schmächtigen Japaner einen kurzen Blick zu. »Wenn ich mich nicht irre, schickte
er uns Gucky, damit wir seine Absichten erfahren. Bisher hat Gucky aber geschwiegen. Vielleicht
ist die Zeit noch nicht reif …«
    Der Mausbiber hatte den Wink verstanden. Seit er im Auftrag Rhodans zu den vier Mutanten
gestoßen war, hatte er noch nichts über seine Pläne geäußert – hauptsächlich deswegen, weil
die sich überstürzenden Ereignisse ihm dazu keine Zeit gelassen hatten. Er hielt den Kopf schief,
als er munter zwitscherte: »Die Zeit ist bald reif, mein lieber Telepathengefährte, das weißt du
so gut wie ich. Denke nur an diesen Geragk, der eben mit seinen Robotern das Schiff verläßt. Er
ist nur einer von vielen.«
    »Was willst du damit sagen?« wollte John wissen, denn Gucky schirmte seine Gedanken
erfolgreich ab.
    »Es gibt in der Tat einige Goszuls, die sich mit dem Gedanken tragen, die Herrschaft der
Springer abzuschütteln und die Galaktischen Händler in das Universum zurückzutreiben. Sie könnten
unsere Bundesgenossen werden.«
    »Fein!« John nickte und machte kein sehr begeistertes Gesicht. »Und wie nehmen wir mit diesen
Widerstandskämpfern Verbindung auf? So einfach ist das doch wohl nicht, oder?«
    »Doch«, erwiderte Gucky vergnügt und sah zu, wie die Matrosen nach beendeter Arbeit unter Deck
gingen, um sich von der Anstrengung zu erholen. »Das ist höchst einfach. Ich hatte vor kurzem
telepathischen Kontakt mit einem Goszul. Es muß also auf diesem Planeten noch mindestens einen
Telepathen geben.«
    John nickte. »Woher willst du wissen, daß er uns helfen wird?«
    »Weil er einer der wichtigsten Männer der Untergrundbewegung ist«, sagte Gucky mit einer
Selbstverständlichkeit, die John und seine drei Japaner fast umgeworfen hätte. »Wir nehmen
Verbindung mit ihm auf, wenn er sich noch einmal meldet. So einfach ist das.«
    John erholte sich von seiner Überraschung. »Woher willst du das denn wissen?«
    »Ich weiß sogar noch mehr«, wich Gucky einer Antwort aus. »Der Telepath der Goszuls heißt
Enzally.«
    Tako schloß seinen Mund, als John ihn scharf ansah. Kitai schüttelte den Kopf und murmelte
etwas von ›hinterhältiger Geheimnistuerei‹, während Tama ohne besonderes Interesse für die
Unterhaltung den inzwischen dunkel gewordenen Himmel beobachtete, auf dem sich die ersten
fremdartigen Konstellationen abzuzeichnen begannen. Er war Astronom, und diese Welt war 1.012
Lichtjahre von der Erde entfernt. Grund genug also, sich für den Himmel zu interessieren.
    »Und das sagst du erst jetzt?« sagte John Marshall vorwurfsvoll.
    Gucky nickte selbstbewußt. »Hast du mich vielleicht danach gefragt?« Und völlig übergangslos
fügte er hinzu: »Wann holen wir die Sachen, die ich von Rhodan mitgebracht habe?«
    »Bei Tag«, entgegnete John. »In der Nacht benötigen wir Licht, und das würde den überall
postierten Wachrobotern in der Nähe des Raumhafens sicherlich auffallen. Wenn es hell ist, sind
unsere Chancen besser. Morgen also – würde ich vorschlagen. Übrigens eine Frage, Gucky: Was
hast du mitgebracht?«
    Gucky zeigte seinen Nagezahn. Immer, wenn Gucky grinste, kam dieser einsame Zahn zum
Vorschein.
    »Bomben«, flüsterte er mit seiner hellen Stimme. »Einen ganzen Rucksack voller Bomben,
niedlicher, kleiner Bomben.«
    »Bomben?« ächzte John und starrte Gucky mit aufgerissenen Augen an. »Was sollen wir denn damit
anfangen? Wir haben nicht einmal ein Flugzeug, mit dem sich Bomben abwerfen ließen. Außerdem
haben die Springer uns schnell gefaßt, wenn wir anfangen, Bomben zu werfen.«
    Gucky schüttelte mitleidig den Kopf.
    »Menschen sind schwer von Begriff«, beschwerte er sich tiefsinnig. »Wenn sie das Wort ›Bomben‹
vernehmen, denken sie unwillkürlich an eine Explosion. Nein, Gefährte John, es handelt sich
diesmal nicht um detonierende Bomben, sondern lediglich um solche, die sich selbst auffressen,
ehe sie wirksam werden. So einfach ist

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